VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 21.07.2021, 11:30 Uhr
Tagsüber bei sommerlich warmen Temperaturen viel Sonne und trocken.
Kommende Nacht meist klar.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf verbreitet Sonnenschein,
nachmittags über den Mittelgebirgen lockere Quellwolken. Sehr warm
bei 24 bis 28 Grad. Schwacher Wind aus Nord bis Nordost, am
Nachmittag frische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag sternenklar, trocken. Abkühlung auf 15
Grad am Bodensee und bis 9 Grad auf der Alb.
Am Donnerstag bei Quellwolken überwiegend heiter. Im Laufe des
Nachmittags über dem Bergland Risiko für örtliche Schauer, zum Abend
hin mit geringer Wahrscheinlichkeit auch einzelne Gewitter. Sonst
trocken. Höchstwerte von 24 Grad im Bergland bis 29 Grad am
Hochrhein. Schwacher Nordostwind, am Oberrhein mit frischen Böen.
In der Nacht zum Freitag meist klar, trocken. Tiefstwerte 16 bis 11
Grad.
Am Freitag nach sonnigem Start örtlich Quellwolken, nachmittags im
Hochschwarzwald einzelne Schauer nicht auszuschließen, sonst
niederschlagsfrei. In den Abendstunden im Südwesten dichte
Wolkenfelder. Temperaturanstieg auf 26 Grad im Bergland und 31 Grad
am Rhein. Schwacher Wind aus Nordost bis Ost, ab und zu böig
auffrischend.
In der Nacht zum Samstag von Südwesten aufziehende hohe und
mittelhohe Wolkenfelder, im Westen gegen Morgen erste Regenschauer.
Tiefstwerte 18 bis 13 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische
Böen aus Südwest.
Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt. Zunächst vereinzelt, im
Tagesverlauf vermehrt Regenschauer, nachmittags örtliche Gewitter.
Maxima von 25 Grad im Bergland bis 29 Grad im Nordosten. Meist
schwacher Wind aus westlichen Richtungen mit frischen bis starken
Böen, bei Gewittern auch stürmischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag oft stark bewölkt und häufig Schauer und
Gewitter mit stürmischen Böen. Im Verlauf der Nacht in zum Teil
schauerartig verstärkten Regen übergehend. Minima 18 bis 14 Grad. Auf
den Schwarzwaldgipfellagen starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 21.07.2021, 11:30 Uhr -
" Derzeit bestimmt das Hoch DANA mit Schwerpunkt bei den Britischen
Inseln das Wetter in Deutschland. Da wir allerdings auf der Ostflanke
des Zentrums liegen, kann vor allem in die Nordhälfte kühlere und
teils auch feuchtere Nordseeluft einsickern. Entsprechend wird dort
häufig ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix zu beobachten sein, der nur
selten einen Schauer bringt. Nach Süden kann DANA aber mit voller
Kraft die Wolken auflösen und der Sonne freie Fahrt geben. Somit
bekommen viele Bürger bei überwiegend sommerlichen Temperaturen, nach
dem bisher eher unbeständigen daherkommenden Sommer, auch mal die
andere Sommerseite präsentiert. Regional kann die Temperatur sogar
über die 30-Grad-Marke steigen und bevorzugt am Oberrhein und im
Osten sowie Südosten ein oder zwei Hitzetage bescheren.
Doch schon ab Freitagabend kündigt sich von Südwesten der
Wetterumschwung an. Hoch DANA ist also doch nicht so stark, um
aufziehende Tiefs zu blocken und muss entsprechend Ihren Platz räumen
und nach Osteuropa weiterziehen. Stattdessen übernimmt zunehmend ein
hochreichendes Tief über dem Ostatlantik und Westfrankreich das
Wetterzepter auch für Deutschland. Auf der Vorderseite des Tiefs wird
von Südwesteuropa feuchtwarme bis heiße Luft Richtung Deutschland
geschoben. Zudem treibt das Tief auch vertikale Luftumwälzungen an,
sodass sich die Wolken wieder zusehends auftürmen und kräftige
Schauer und Gewitter die Folge sind. Dabei verkommt am Samstag
zunächst der Westen und Süden erneut zum Schauer- und
Gewitterparadies, bevor auch der Norden und Osten den Wetterwandel
spüren. Mit den Gewittern steht auch wieder der Starkregen im Fokus,
sodass 15 bis 25 l/m² wahrscheinlich, 25 bis 40 l/m² durchaus möglich
und größere Mengen nicht ausgeschlossen sind. Aber auch Hagel kann
stand heute eine
Rolle spielen. Für eine genaue Einordnung der
Niederschlagsschwerpunkte ist es bei der anstehenden konvektiven Lage
zwar noch zu viel früh, aber gerade die deutsche Modellkette deutet
mit allen Unsicherheiten im Eifelumfeld erneut heftigen Starkregen
an.
Ab Samstag wird dann wohl wieder der Startschuss für unbeständige, zu
Schauern und Gewittern neigende Witterungsperiode gegeben. Ein
erneutes Sommerhoch wird derzeit von den Modellen mittelfristig nicht
mehr gesehen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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