VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 13.07.2021, 11:30 Uhr

Tagsüber Unwetter durch Starkregen und örtliche Gewitter mit 
Starkregen, Hagel und Sturmböen. In der Nacht im Osten noch geringe 
Gewitterneigung. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf meist stark bewölkt und 
zeitweise Regen. Im Westen schauerartig/gewittrig verstärkt, nach 
Osten und Nordosten lokal Gewitter. Höchstwerte zwischen 14 Grad im 
Bergland und bis 23 Grad an der Tauber. Schwacher bis mäßiger Wind 
aus Südwest bis West, in Böen frisch bis stark, bei Gewittern evtl. 
Sturmböen. 

In der Nacht zum Mittwoch überwiegend stark bewölkt, jedoch nur noch 
abschnittsweise Regen. Ganz im Osten mit geringem Gewitterrisiko. 
Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. 

Am Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt und allmählich aufziehender 
Regen, teils auch Gewitter. Im Nordosten am ehesten längere Zeit 
trocken. Am Nachmittag und Abend im Südwesten, Schwarzwald und Allgäu
einsetzender ergiebiger Dauerregen. Temperaturanstieg auf 15 Grad im 
Südschwarzwald bis 22 Grad am nördlichen Oberrhein. Mäßiger Wind aus 
West mit frischen bis starken, im höheren Bergland und bei Gewittern 
auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und
regnerisch. Im Westen und Süden anhaltend und ergiebig! Abkühlung auf
16 bis 10 Grad. Im Bergland frischer Westwind mit starken bis 
stürmischen Böen, exponiert Sturmböen, im Südschwarzwald schwere 
Sturmböen. 

Am Donnerstag im Norden anfangs überwiegend trocken, im Süden noch 
anhaltender Regen. Im Tagesverlauf überall Übergang zu Schauer- und 
Gewittertätigkeit bei insgesamt starker bis bedeckter Bewölkung. 
Höchsttemperaturen zwischen 15 Grad im südlichen Schwarzwald und 24 
Grad in der Rhein-Neckar-Region. Meist mäßiger westlicher Wind mit 
starken, im Bergland steifen Böen.

In der Nacht zum Freitag zunächst bewölkt, allmählich abklingende 
Schauer, noch etwas Regen vor allem im Süden. Sonst teils 
Auflockerungen, vereinzelt Nebel. Tiefstwerte zwischen 16 bis 10 
Grad.


Am Freitag wechselnd bewölkt und im Tagesverlauf erneut Bildung von 
Schauern und lokal kräftigen Gewittern. Erwärmung auf knapp 20 Grad 
im Bergland und bis 26 Grad am Oberrhein und im Nordosten. Meist 
schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Nordost, bei Gewittern in 
Böen stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Samstag nur zögerlich nachlassende Schauer und 
Gewitter. Temperaturrückgang auf 17 bis 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 13.07.2021, 11:30 Uhr -
"Tiefdruckgebiete in Verbindung mit warmer und sehr feuchter Luft - 
das bedeutet im Sommer oft nichts Gutes. Eine solche Wetterlage führt
in der Regel zu anhaltenden und kräftigen Niederschlägen, die früher 
oder später das eine oder andere Fass zum Überlaufen bringen. 
So verhält es sich auch heute und in den kommenden Tagen. 
Tief BERND hat es sich über Deutschland bequem gemacht und verstärkt 
sich heute im Tagesverlauf vor allem über der östlichen Hälfte 
Deutschlands. 

Mit der Tiefentwicklung kommt es ab dem heutigen Nachmittag vor allem
über Bayern und Thüringen zur Entwicklung von schweren Gewittern. 
Diese formieren sich im Laufe des Abends allmählich zu einem 
linienförmigen Komplex und können heftigen Starkregen, Sturm- bzw. 
Orkanböen und großen Hagel bringen. Im Laufe der Nacht zieht dieser 
Gewitterkomplex dann weiter nordwärts Richtung Brandenburg, 
Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Vor allem überflutete Straßen und 
Keller sind in den betroffenen Gebieten zu erwarten. 

Gleichzeitig sind schon jetzt Starkregengebiete im äußeren Westen und
Südwesten unterwegs, die bereits seit gestern Abend örtlich bis zu 50
Liter Regen gebracht haben. Mit der Verlagerung des Tiefkerns von 
BERND ziehen dann weitere Starkregengebiete vor allem in Richtung 
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und sorgen dort bis in den 
Donnerstag hinein für anhaltend hohe Niederschlagsmengen. Dort fallen
verbreitet unwetterartige Mengen von über 60 Liter pro Quadratmeter. 
Die höchsten Mengen werden voraussichtlich im Umfeld der Eifel 
fallen. Hier sind verbreiteter über 80 Liter zu erwarten. 
Stellenweise und eng begrenzt können aber auch bis knapp 200 Liter 
innerhalb von 48 Stunden herunterkommen. Die Unterschiede bei den 
Niederschlagsmengen können dabei auf kleinem Raum enorm sein und 
lassen sich auch im Vorfeld kaum genau eingrenzen. In den betroffenen
Gebieten muss aber ebenfalls mit Überflutungen von Kellern, Straßen 
und Schienenwegen gerechnet werden, außerdem ist Hochwasser an 
Flüssen der betroffenen Regionen zu erwarten.

Kräftiger Regen und Gewitter werden uns wohl noch bis mindestens 
Freitag begleiten. Erst zum Wochenende zeichnet sich von Nordwesten 
her eine zunehmende Wetterberuhigung ab. Dann wird es verbreitet 
freundlich bei angenehmen Sommertemperaturen um 25 bis 28 Grad.
"

Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


Hinweis:
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