VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 09.07.2021, 11:30 Uhr
Heute in der Osthälfte kräftiger, zum Teil unwetterartiger Regen, im
Laufe des Nachmittags abklingend. Sonst nur einzelne Schauer oder
kurze Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Osten anfangs noch schauerartiger, zum Teil
unwetterartiger Regen, in Baden meist trocken. Am Nachmittag
allmählich abklingender Regen. Dann Übergang zu Wechsel aus Sonne und
Quellwolken und vereinzelten Schauern, zum Teil mit Blitz und Donner.
Höchstwerte zwischen 19 Grad auf der Alb und 25 Grad im
Oberrheingraben. Wind schwach aus unterschiedlichen Richtungen mit
frischen Böen.
In der Nacht zum Samstag leicht, im Osten noch stärker bewölkt. Aber
auch dort meist trocken. Vereinzelt Nebel. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Am Samstag zunächst meist locker bewölkt oder sonnig. Im Tagesverlauf
Bildung von Quellwolken und zum Abend im Westen wieder ansteigendes
Schauer- und Gewitterrisiko, in den östlichen Landesteilen meist
trocken. Erwärmung auf Werte von 22 Grad im höheren Bergland und bis
zu 27 an Rhein und Neckar. Schwacher Wind aus variablen Richtungen,
in Böen auffrischend, bei Gewittern Sturmböen oder schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag von West nach Ost ausbreitende Schauer oder
schauerartig verstärkter Regen, örtlich Gewitter mit Sturmböen.
Tiefstwerte 16 bis 10 Grad.
Am Sonntag zunächst noch teils bewölkt, aber meist schon trocken und
im Tagesverlauf neben ein paar Quellwolken auch häufiger
Sonnenschein. Geringes Schauerrisiko nachmittags und abends höchstens
über dem Bergland und in Alpennähe. Höchsttemperaturen zwischen 22
Grad im Bergland und bis zu 26 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen, zum Teil frische Böen.
In der Nacht zum Montag meist gering bewölkt, örtlich Nebel. Gegen
Montagfrüh von Westen Bewölkungszunahme. Trocken. Temperaturrückgang
auf 16 bis 11 Grad.
Am Montag von Westen Wolkenaufzug und im Tagesverlauf Schauer und
Gewitter. Am Abend allmählicher Übergang zu gebietsweise Regen mit
eingelagerten Gewittern. Maxima von rund 24 Grad im höheren Bergland
bis 28 Grad in den Niederungen. Westwind, im Mittel schwach bis
mäßig, in Böen frisch bis stark, in Gewittern auch stürmisch.
In der Nacht zum Dienstag bedeckt und regnerisch, regional
Starkregen. Gewitter nicht ausgeschlossen. Minima 17 bis 11 Grad. Im
Bergland exponiert starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 09.07.2021, 11:30 Uhr -
"Ein Tief drückt dem nächsten Tief quasi die Klinke in die Hand. So
lautet das derzeitige Motto beim Wetter und es will sich einfach kein
stabiles Sommerhoch bei uns einstellen. Heute sorgt Tief ARNO mit
Zentrum über Polen vor allem in der Mitte und im Osten gebietsweise
für ergiebigen Dauerregen. In Richtung polnischer Grenze drohen auch
wieder lokal heftige Gewitter samt Platzregen mit Überflutungsgefahr.
Auch im Westen und Süden treten örtlich Gewitter auf. Etwas ruhiger
bleibt es im Nordwesten und äußersten Südosten. Insgesamt wird es nur
mäßig warm.
Am Samstag kommen wir vorübergehend in den Genuss eines
Zwischenhochs, das für eine Stabilisierung sorgen wird. Damit steht
nach letztem Regen im Nordosten ein durchaus freundlicher Tag ins
Haus und es kann Sonne getankt werden. Am längsten zeigt sie sich im
Südosten. Gegen Nachmittag rückt von Westen her die nächste
Gewitterzone heran und dann drohen vom Emsland bis zum Schwarzwald
sowie am Alpenrand starke Gewitter mit Sturmböen, Hagel und
Starkregen. Auch Unwetter sind lokal wieder möglich. Während es in
der Nordosthälfte mit 20 bis 25 Grad nur mäßig warm wird, kommt in
der Südosthälfte bei 25 bis 28 Grad durchaus Sommerfeeling auf und es
herrscht am Abend bestes Grillwetter.
Am Sonntag macht sich dann die Sonne vor allem in einem Streifen vom
Emsland bis zum Erzgebirge rar und es regnet zeitweise schauerartig
verstärkt. Lokal sind auch einzelne Gewitter eingelagert. Im
Nordosten drohen ebenfalls einzelne Schauer und Gewitter. Im Westen
und Süden hingegen gibt es längere sonnige Abschnitte und es bleibt
meist trocken. Die Höchstwerte bewegen sich mit 24 bis 29 Grad
durchaus auf sommerlichem Niveau. Nur im Westen und Nordwesten ist
mäßig warme Meeresluft eingeflossen und dort reicht es meist nur für
22 bis 24 Grad.
Zum Start in die neue Woche macht es sich ein besonders in höheren
Schichten ausgeprägtes Tief über Westeuropa gemütlich. In mehreren
Schüben wird dabei von Südwesten und Süden eine feuchtwarme und
instabil geschichtete Luftmasse, die ihren Ursprung im Mittelmeer
hat, nach Deutschland geführt. Das nun schon seit Wochen bekannte
Spiel mit heftigen Starkregenfällen, Schauern und auch Gewittern
findet somit seine Fortsetzung. Ein stabiles Sommerhoch ist bis aus
Weiteres nicht in Sicht. "
Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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