VHDL16 DWSG 081000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 08.07.2021, 11:30 Uhr

Unwetterartige Gewitter, nachts im Osten auch ohne Gewitter 
Starkregen. Am Freitag v. a. im Norden noch einzelne, aber schwächere
Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag Übergang zu dichter Quellbewölkung. Schauer und teils 
kräftige Gewitter. Temperaturmaxima von 17 Grad im Südschwarzwald bis
knapp 25 Grad bei Mannheim. Schwacher, westlicher Wind mit frischen 
Böen. Bei Gewittern starke Böen, eventuell punktuell auch Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag kaum Wolkenlücken und nach Osten 
verlagernder, gebietsweise mehrstündiger, zum Teil gewittriger 
Starkregen. Minima von 16 bis 10 Grad. 

Am Freitag erst stark bewölkt bis bedeckt. Dazu im Osten aus der 
Nacht heraus noch Schauer oder schauerartig verstärkter Regen, sonst 
meist trocken. Ab dem Mittag Übergang zu Wechsel aus Sonne und 
Quellwolken und vereinzelten Schauern, im Norden mit Blitz und 
Donner. Höchstwerte zwischen 19 Grad auf der Alb und 26 Grad im 
Oberrheingraben. Wind schwach aus unterschiedlichen Richtungen mit 
frischen Böen.

In der Nacht zum Samstag leicht, im Osten noch stärker bewölkt. Aber 
auch dort meist trocken. Vereinzelt Nebel. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad.
 

Am Samstag zunächst meist locker bewölkt oder sonnig. Im Tagesverlauf
Bildung von Quellwolken und zum Abend im Westen wieder ansteigendes 
Schauer- und Gewitterrisiko, in den östlichen Landesteilen meist 
trocken. Erwärmung auf Werte von 22 Grad im höheren Bergland und bis 
zu 28 an Rhein und Neckar. Schwacher Wind aus variablen Richtungen, 
in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Sonntag von West nach Ost ausbreitende Schauer oder 
schauerartig verstärkter Regen, örtlich Gewitter. Tiefstwerte 16 bis 
11 Grad.  

Am Sonntag zunächst noch teils wolkig, aber trocken und im 
Tagesverlauf neben ein paar Quellwolken auch häufiger Sonnenschein. 
Geringes Schauerrisiko nachmittags und abends höchstens über dem 
Bergland und in Alpennähe. Höchsttemperaturen zwischen 22 Grad im 
Bergland und bis zu 27 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus 
unterschiedlichen Richtungen, zum Teil frische Böen.

In der Nacht zum Montag meist gering bewölkt, örtlich Nebel. Gegen 
Montagfrüh von Westen Bewölkungszunahme. Trocken. Temperaturrückgang 
auf 16 bis 11 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 08.07.2021, 11:30 Uhr -
"Das wechselhafte Wetter bleibt uns vorerst erhalten, weil das 
momentane Motto der Atmosphäre für Mitteleuropa "Nach dem Tief ist 
vor dem Tief" lautet. Während Tief ZYPRIAN seinen Einfluss auf unser 
Wetter verliert und am heutigen Donnerstag ein Tief, das vorwiegend 
in der Höhe zu finden ist, bei uns gebietsweise für teils kräftige 
Schauer und Gewitter sorgt, bildet sich heute Nachmittag nordöstlich 
des Alpenhauptkammes das neue Tief ARNO.

Am Freitag zieht ARNO in nordöstliche Richtung nach Polen und 
anschließend zur Ostsee weiter, womit sich morgen insbesondere 
Nordostdeutschland im Einflussbereich des Tiefs befindet und 
gebietsweise teils kräftiger schauerartiger Regen fällt. Am 
Nachmittag gesellen sich immer häufiger Blitz und Donner hinzu und 
der Regen wird örtlich zum Platzregen, womit erneut lokal 
Überflutungen zu befürchten sind. Im Rest des Landes zeigt sich 
dagegen die Sonne, ab dem Mittag bilden sich im Westen und Süden aber
ebenfalls vereinzelte Schauer und Gewitter mit lokalem Starkregen. 
Immerhin bleibt es bei 20 bis 26 Grad mäßig warm bis warm.

Mäßig-warm bis warm geht es auch in das Wochenende, wobei am Samstag 
bis zu 28, am Sonntag bis zu 29 Grad in der Spitze möglich sind. 
Gebietsweise muss allerdings erneut mit Schauern und Gewittern 
gerechnet werden, am Samstag hauptsächlich im Südwesten und Süden, am
Sonntag in einem Streifen von der Nordsee und dem Emsland bis zum 
Erzgebirge. Die Unwettergefahr ist dabei nicht so hoch wie in den 
Vortagen. Ansonsten halten sich Schauer und Gewitter meist zurück und
lassen der Sonne auch mal Platz.

In die neue Woche starten wir mit einem neuen Tief, das sich von den 
Britischen Inseln nähert und bei wenig geänderten Temperaturen neuen 
Nachschub an Niederschlägen inklusive Gewittern mindestens bis zur 
Wochenmitte bringt. Ein stabiles Sommerhoch ist dagegen weiterhin 
weit und breit nicht in Sicht. "

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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