VHDL16 DWSG 061000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 06.06.2021, 11:30 Uhr

Heute im östlichen Württemberg länger und teilweise kräftiger Regen, 
vereinzelt auch Gewitter. In Baden tagsüber nur wenige Schauer.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis bedeckt, 
gebietsweise schauerartiger Regen. Nahe der bayrischen Grenze am 
Nachmittag einzelne Gewitter mit Starkregen wahrscheinlich. 
Höchstwerte von 17 Grad im Bergland bis 21 Grad am Oberrhein. 
Schwacher Wind aus Nordwest. 

In der Nacht zum Montag verbreitet Regen. Minima 15 bis 10 Grad. 

Am Montag überwiegend wolkig, häufig Schauer und vor allem im Osten 
kräftige Gewitter. Maximal von 18 Grad im Bergland bis 23 Grad an der
Tauber. Schwacher Nordwestwind.

In der Nacht zum Dienstag weiterhin stark bewölkt, stellenweise 
Regen, zum Teil schauerartig verstärkt. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. 

Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt, im Tagesverlauf vermehrt 
Schauer, örtlich Gewitter. Höchstwerte im Bergland 18, sonst 20 bis 
23 Grad. Schwacher Wind aus Nordwest, örtlich in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch von Westen nachlassender Schauer und 
Gewitter, dann Wolkenauflockerungen. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.  

Am Mittwoch Mischung aus Sonne und Wolken. Im Westen meist trocken, 
im Osten nochmals Schauer und Gewitter. Maxima 19 Grad in höheren 
Lagen bis 26 Grad am Rhein. Schwacher Wind um Nord. 

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, stellenweise Nebel. 
Minima 14 bis 9 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 06.06.2021, 11:30 Uhr -
"Die feuchte, schwüle und gewittrige Luftmasse hält uns auch in den 
nächsten Tagen weiter in Atem. Bereits in den vergangenen Tagen 
fielen bedingt durch unwetterartige Gewittercluster mancherorts 
extreme Niederschlagsmengen, so zum Beispiel am gestrigen Samstag im 
Altenburger Land in Thüringen mit stellenweise über 100 Litern 
innerhalb von 24 Stunden laut Niederschlagsradar.

Auch heute muss wieder mit Unwettern durch Gewitter mit teils 
heftigem Starkregen gerechnet werden. Dabei verlagert sich der 
Schwerpunkt nun aber zusehends südwärts. Besonders betroffen sind 
dabei Teile von Thüringen, Westsachsen und größere Teile Bayerns. 
Hier können im Laufe des Nachmittags erneut enorme Mengen von etwa 50
Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit fallen. Das alles 
spielt sich aber auch wie schon in den letzten Tagen auf örtlich sehr
kleinem Raum ab. Dabei lässt sich im Vorfeld kaum eingrenzen, welche 
Orte konkret betroffen sein werden. Darüber hinaus sind noch weitere 
Gebiete, ausgehend von der Altmark und der Prignitz nach Süden bis 
zum Alpenrand, von Gewittern betroffen. Diese fallen aber in der 
Regel nicht ganz so kräftig aus, können aber auch 15 bis 25 Liter 
Regen binnen kurzer Zeit bringen. Am freundlichsten bleibt es heute 
im Nordosten bei sehr milden Temperaturen und Sonnenschein. Ebenfalls
trocken ist es in der Westhälfte Deutschlands, hier allerdings 
meist unter einer dichten Wolkendecke und etwas gedämpfteren 
Temperaturen. 

In den nächsten Tagen setzt sich die Witterung weiter fort. 
Wiederholt muss im Tagesverlauf mit aufkommenden Schauern und 
Gewittern mit teils unwetterartigem Charakter gerechnet werden. Dabei
lassen sich die genauen Schwerpunkte zunehmend schwieriger ausmachen.
Hauptsächlich betroffen von schweren Gewittern bleibt zunächst 
weiterhin der Süden Deutschlands. Dabei zeichnet sich am morgigen Tag
vor allem ein Gebiet von Franken über Schwaben bis zum Alpenrand ab, 
in dem mit den stärksten Gewittern am Nachmittag zu rechnen ist. Ganz
so kräftig wie heute fallen diese zwar nicht mehr aus, örtlich können
trotzdem unwetterartige Regenmengen von über 35 Litern in kurzer Zeit
fallen. Auch sonst bleibt es vor allem in der östlichen Mitte weiter 
gewittrig, auch wenn hier die Begleiterscheinungen nicht mehr ganz so
heftig ausfallen werden. 

Der Trend für die folgenden Tage zeigt zunächst kaum Veränderung. Mit
zunehmender Vorhersagedauer lässt sich die Gewitteraktivität räumlich
nur noch sehr schwer eingrenzen und es bleibt bis dahin abzuwarten, 
welche Schwerpunkte sich dann in den nächsten Tagen 
herauskristallisieren werden. Grund für dieses "Dilemma" ist die 
großräumige Druckverteilung, die sich zurzeit sehr homogen darstellt 
und sich kaum verändert. Dementsprechend ist kaum Bewegung in der 
Atmosphäre vorhanden, und die schwüle Luftmasse kann mehr oder 
weniger vor sich hin "brodeln". Ähnlich den Blasen in einem Kochtopf 
mit Wasser bleibt es damit dem Zufall überlassen, an welchen Orten 
sich die Gewitter dann bilden. "

Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch  von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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