VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 09.05.2021, 11:30 Uhr

Neben Durchzug von hohen Wolkenfeldern heiter und trocken. Zunehmend 
wärmer. Am Bodensee Föhnböen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag Durchzug von hohen Wolkenfeldern. Auch im weiteren 
Tagesverlauf viel Sonnenschein. Höchstwerte zwischen 23 Grad im 
Bergland und 31 Grad am Neckar. Schwacher bis mäßiger Süd- bis 
Südostwind, zeitweise frische Böen. Auf dem Feldberg und auch bei 
Föhn am östlichen Bodensee starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag von Westen aufziehende Wolkenfelder. Meist 
trocken, in der Früh in Baden ein paar Regentropfen möglich. 
Tiefstwerte von 15 bis 9 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis 
stürmische Böen.


Am Montag im Westen überwiegend wolkig, im Tagesverlauf aufziehender 
Regen. Nach Osten hin Mischung aus Sonne und Wolken, zunächst 
trocken. Ab Mittag vom Bergland ausgehend einzelne Schauer, örtlich 
Gewitter. Maxima 19 Grad im Bergland bis 26 Grad im Nordosten. Meist 
mäßiger Westwind mit frischen bis starken, bei Gewittern auch 
Sturmböen. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, im Westen häufig, im Osten 
nur gelegentlich Regen oder Schauer. Risiko für einzelne Gewitter mit
stürmischen Böen. Minima 12 bis 7 Grad.    

Am Dienstag stark bewölkt, im Westen verbreitet Regen, allmählich 
nach Osten ausbreitend. Vereinzelte Gewitter nicht auszuschließen. 
Höchstwerte von 12 Grad im Bergland bis 19 Grad im nördlichen 
Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest, in Böen 
frisch, bei Gewittern stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Mittwoch weiterhin stark bewölkt. Im Nordwesten 
örtlich, sonst verbreitet Regen. Richtung Allgäu auch anhaltender 
Regen. Tiefstwerte 11 bis 5 Grad. 

Am Mittwoch meist stark bewölkt, verbreitet Regen, Richtung Allgäu 
auch anhaltend. Im äußersten Westen auch längere Trockenphasen und 
örtliche Auflockerungen. Maxima zwischen 11 Grad im Bergland und 17 
Grad am Rhein. Wind schwach bis mäßig aus West, zeitweise in Böen 
auffrischend.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt, mit 
Schwerpunkt im Norden und Osten weiterhin regnerisch. Im Südwesten 
gelegentlich Wolkenauflockerung. Minima 9 bis 4 Grad.    

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 09.05.2021, 11:30 Uhr -
" Der ein oder andere mag sich verwundert die Augen reiben: Gestern 
(Samstagfrüh) noch Nachfrost, heute (Sonntag) bereits die ersten 
Hitzetage im Südwesten des Landes. Der Sommer kommt quasi "über 
Nacht". Allerdings ist das Hochsommerintermezzo vor allem im Westen 
nur von kurzer Dauer.

Verantwortlich für den enormen Temperaturanstieg ist eine Veränderung
der Anströmungsrichtung. So kamen die hochreichend kalten Luftmassen 
am Freitag noch mit einer nordwestlichen Strömung in große Teile des 
Landes. Die Folge waren Schauer und kurze Gewitter. In Potsdam und 
Berlin hat es zur Mittagszeit sogar geschneit!
Schaut man sich die Großwetterlage am heutigen Sonntag an, so erkennt
man eine 180 Grad Wendung. Über Westeuropa liegt das Tief Hubertus, 
das bis nach Spanien ausgreift. Demgegenüber befindet sich Hoch Utine
über Osteuropa. Dazwischen liegt Deutschland in einer südlichen bis 
südwestlichen Anströmungsrichtung, mit der warme bis heiße Luftmassen
aus Nordafrika und dem westlichen Mittelmeerraum nach Deutschland 
geführt werden.

In der Folge machen die Höchstwerte einen satten Sprung nach oben. 
Gestern wurden bereits über Teilen Frankreichs die 30 Grad Marke 
überschritten und heute sind die ersten Hitzetage (Maximum >30 Grad) 
auch im Südwesten Deutschlands zu erwarten. In der kommenden Nacht 
auf Montag, gehen die Werte am Niederrhein dann kaum noch unter 20 
Grad zurück.

Zum Wochenstart ist die kurze Sommerhitze im Westen bereits 
Geschichte, während in der Osthälfte der Hochsommer noch einen, ganz 
im Osten auch noch zwei Tage anhält. In den westdeutschen Gefilden 
sitzt man dann schon wieder im Regen bei Höchstwerten unter 20 Grad.

Der Rückfall in alte Muster geht natürlich nicht ohne Problem von 
Statten. So muss vor allem zu Beginn der neuen Woche mit einzelnen, 
aber dann teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Näheres dazu, 
wie wir Gewitter vorhersagen findet sich im heutigen Tagesthema unter
www.dwd.de/tagesthema

Schon heute kann es im äußersten Nordwesten am Nachmittag einzelne 
Gewitter geben. Morgen ist dann vor allem in einem Streifen von 
Bayern bis nach Mecklenburg-Vorpommern mit teils kräftige Gewittern 
zu rechnen. Es wird aber wohl bei einigen wenigen Gewitter bleiben, 
die dann aber auch lokal Unwettergefahr bergen. Der Höhepunkt der 
Gewitterentwicklung steht dann voraussichtlich am Dienstag von der 
Schwäbischen Alb bis in die ostdeutschen Bundesländer an, ehe sich 
das Hochsommerintermezzo endgültig auch aus dem Osten verabschiedet.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer  von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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