VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 14.04.2021, 11:30 Uhr
Tagsüber wechselhaft mit Schnee-, Regen- und Graupelschauern. Nachts
Frost und lokal Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag zunehmend wolkig oder stark bewölkt und
einzelne Regen-, Schnee- oder Graupelschauer. Auch kurze Gewitter
nicht ausgeschlossen. Höchstwerte von 3 Grad im Bergland bis 10 Grad
am mittleren Oberrhein. Schwacher, gelegentlich böig auffrischender
Wind aus Nordost, bei Schauern starke Böen.
In der Nacht zum Donnerstag abklingende Schauer, danach gering
bewölkt. Tiefstwerte 0 bis -5 Grad. Örtlich Glätte durch gefrierende
Nässe.
Am Donnerstag wechselnd bewölkt mit wiederholten Regen-, Schnee- oder
Graupelschauern, einzelne Gewitter nicht auszuschließen. Höchstwerte
3 Grad im Südschwarzwald und auf der Alb und bis 11 Grad im Breisgau.
Schwacher Nordostwind, bei Schauern starke Böen.
In der Nacht zum Freitag überwiegend gering bewölkt und trocken.
Minima von +1 bis -5 Grad. Am Feldberg stürmische Böen aus Nordost.
Lokal Glätte.
Am Freitag von Nordosten ausbreitende Wolkenfelder, im Süden mehr
Sonne. Niederschlagsfrei, Höchstwerte 4 bis 12 Grad. Schwacher Wind
aus Nordost, in den Gipfellagen starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag überwiegend wolkig. Trocken mit Tiefstwerten
+3 Grad in Flussniederungen bis -2 Grad im Bergland. Auf dem Feldberg
starke bis stürmische Böen aus Nordost.
Am Samstag wolkig mit im Nordwesten sonnigen Abschnitten. Meist
trocken. Maxima 7 Grad im Bergland bis 14 Grad bei Mannheim.
Schwacher Nordostwind.
In der Nacht zum Sonntag leicht bis gebietsweise stark bewölkt,
überwiegend trocken. Minima +4 bis -1 Grad. Auf dem Feldberg starke
bis stürmische Böen aus Ost.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 14.04.2021, 11:30 Uhr -
"Über den Britischen Inseln thront die "QUEEN" mit Macht und Stärke!
Der Einflussbereich des Hochs reicht dabei von Island im Norden bis
in den westlichen Mittelmeerraum im Süden sowie vom Ostatlantik im
Westen bis ins östliche Mitteleuropa im Osten. Einhergehend ist aus
Wettersicht die Britische "QUEEN" auch für den Wettermix in
Deutschland verantwortlich. Während aber auf der Insel vielfach
trockenes und sonniges Wetter vorherrscht, müssen wir und in
Deutschland bei Zufuhr maritimer Polarluft tagsüber vielerorts mit
einem leicht unbeständigen, zu Schauern neigendem Wettercharakter
zufriedengeben. Da der Schwerpunkt des Hochs wie schon aufgezeigt
westlich von Deutschland liegt, kann besagte Polarluft angesaugt und
von Norden her ins Land geführt werden. Dies führt derzeit
schließlich auch für deutlich unterkühlte Temperaturen. Tagsüber hat
es die Temperatur schwer, zweistellig zu werden und nachts bleibt es
zunächst weiter frostig.
Allerdings möchte die Britische "QUEEN" mit Schwerpunkt nicht nur
über den Britischen Inseln für ruhiges Wetter sorgt, sondern hat den
Drang, sich zu verändern und auch auszudehnen. Dabei zieht es das
Hoch "QUEEN" in den kommenden Tagen zusehends nach Skandinavien. Über
den Britischen Inseln bliebt zwar ein Ableger bzw. Drehzentrum
erhalten, der Schwerpunkt verschiebt sich aber weiter nach Norwegen
und Schweden. Zudem kann sich ein Teil des Hochs bis nach
Nordwestrussland ausdehnen und dort ebenfalls ein Regionalzentrum
aufmachen. Insgesamt reicht die Hochdruckzone somit von
Nordwestrussland bis zu den Azoren und überdeckt somit Nord-, West-
und Teile Mitteleuropas. Durch die leichte Schieflage des Gebietes
dreht der Wind hierzulande jedoch auf eine nordöstliche Komponente.
Dabei schafft es der osteuropäische Tiefdruckkomplex samt seinen
Ausläufern allmählich weiter gen Westen und erreicht dann auch das
Bundesgebiet. Die Folge sind Bewölkungszunahme und leichte Regen- im
Bergland
Schneefälle. Da aber die Luft im Osten Europas auch noch nicht allzu
warm ist, bleiben die Temperaturen grundsätzlich verhältnismäßig
kühl. Nur die Sonne kann mit ihrer im Jahresgang zunehmenden Stärke
vor allem im Westen und Norden die Höchsttemperaturen langsam auf
deutlich zweistellige Werte heben.
Diese großräumige Wetterlage scheint schließlich sehr eingefahren,
sodass gerade für Deutschland bis über das Wochenende hinweg keine
signifikanten Veränderungen zu erwarten sind. Während sich im Osten
und Süden meist mehr Wolken am Himmel tummeln und ab und an auch
etwas Regen im Bergland auch Schnee abladen, kommt vor allem im
Norden und Westen doch auch häufiger und länger die Sonne zum
Vorschein. Erst ab Sonntag scheinen landesweit wieder die Wolken zu
überwiegen und mit einem leicht unbeständigem und weiter kühlem
Wettercharakter einherzugehen.
Wer sich für eine erste Zwischenbilanz des Aprils bzw. des Frühlings
interessiert, kann sich gerne auch das heutige Thema des Tages auf
der Homepage des DWD zu Gute führen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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