VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 11.04.2021, 11:30 Uhr

Am Nachmittag und Abend von Westen Schauer und örtlich Gewitter. In 
der Nacht zum Montag und Montagvormittag gebietsweise Glätte durch 
Schnee. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Westen und Norden meist stark bewölkt aber 
überwiegend trocken. Dort ab dem Nachmittag Entwicklung von Schauern 
und Gewittern mit Gefahr vor Starkregen und starken bis stürmischen 
Böen. Verlagerung der Schauer und Gewitter im Abendverlauf weiter 
nach Osten und Südosten. Zuvor von der Ostalb bis zum Bodensee oft 
heiter und trocken bei nur zeitweise durchziehenden Wolkenfeldern. 
Höchstwerte von 14 bis 18 Grad in höheren Lagen, sonst 17 bis 20 
Grad. Abgesehen von Gewitterböen schwacher Wind aus Süd, mittags 
drehend auf westliche Richtungen mit meist frischen Böen. Auf hohen 
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag bedeckt und Regen, ab Mitternacht rasch auf 
mittlere Lagen sinkende Schneefallgrenze. Dabei Glättegefahr und im 
Bergland Bildung einer Neuschneedecke. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. 

Am Montagvormittag bedeckt und insbesondere im Bergland Schnee und 
örtlich Glätte; in tiefen Lagen meist Regen; im Kraichgau bereits 
trocken. Ab dem Mittag vor allem noch entlang und südlich der Alb 
weiter bedeckt mit Schnee und Regen, nordwestlich Auflockerungen und 
teilweise etwas Sonne. Kaum Temperaturanstieg. Höchstwerte von 1 Grad
auf der Schwäbischen Alb bis 9 Grad am Rhein. Schwacher Nordwestwind 
mit frischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag südlich der Alb stark bewölkt bis bedeckt 
und zeitweise Schneefall, nordwestlich immer mehr Wolkenlücken und 
trocken. Minima +1 bis -5 Grad. Glättegefahr durch Schnee und 
überfrierende Nässe. 

Am Dienstag wechselnd, im Südosten anfangs stärker bewölkt. Hier erst
Schneefall, dann zeitweise Schnee- und Graupelschauer und 
vorübergehende Glätte. Maxima von 3 Grad auf den Höhen der Alb bis 10
Grad im Westen des Landes. Dazu schwacher, in Böen frischer Nordwind.


In der Nacht zum Mittwoch meist gering bewölkt. Bei Tiefstwerten von 
-1 bis -6 Grad vor allem entlang und südlich der Alb Glättegefahr 
durch überfrierende Nässe. 

Am Mittwoch heiter und vor allem über dem Bergland und im Südosten 
einzelne Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer. Höchstwerte von 4 
Grad im Bergland bis 11 Grad am mittleren Oberrhein. Schwacher 
Nordwind mit frischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt. Tiefstwerte 0 bis -5 
Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 11.04.2021, 11:30 Uhr -
"Eine markante Luftmassengrenze liegt derzeit über dem Nordwesten 
Deutschlands. Sie trennt subtropische Luftmassen im Südosten, von 
kühler Polarluft im Nordwesten. Während man in der Südosthälfte mit 
Höchstwerten bis 21°C die Sonne genießen kann, halten sich in der 
Nordwesthälfte dichte Wolken die teilweise kräftigen Regen bringen. 
Dort werden gerade mal Höchstwerte von etwa 6 Grad erwartet. Diese 
Temperaturgegensatz trennen nur wenige 100 km. Während beispielsweise
heute am späten Nachmittag in Würzburg fast 20 Grad erwartet werden, 
sind es im etwa 130 km nordwestlich gelegen Koblenz gerade noch 5 
Grad. In den westlichen Mittelgebirgen gehen die Niederschläge ab dem
Nachmittag zunehmend in Schnee über. 

Im weiteren Verlauf gewinnt wieder die polare Kaltluft. Somit breiten
sich die Niederschläge in der Nacht bis in die Mitte und später bis 
in den Süden aus. Anfänglich sind sogar Gewitter möglich. Im Bergland
fällt Schnee. Auch in den Niederungen mischt sich teilweise Schnee 
unter den Regen.

Am Montag konzentrieren sich die Niederschläge mit Regen und Schnee 
auf die Südosthälfte. Wobei es im Erzgebirge und an den Alpen wieder 
winterlich wird. Im Nordwesten lockert die Wolkendecke teilweise auf.
Hier bilden sich in der hochreichenden Kaltluft wiederholt 
Schneeregen und Graupelschauer. Nachts setzten teilweise mäßige 
Nachtfröste der frisch austreibenden Vegetation zu. 

Ziemlich kühl mit Nachtfrost und zumeist einstelligen Höchstwerten 
geht es auch die nächsten Tage weiter. Dabei gibt es immer mal wieder
Schnee- Regen- und Graupelschauer. Zwar setzt sich tendenziell ab 
Mitte der Woche immer mehr Hochdruckeinfluss durch, der Zustrom 
polarer Kaltluft reißt allerdings nicht ab. Einen leichten 
Erwärmungstrend zeigen die Modell gegen Ende der neuen Woche. Aber 
auch hier ist keine durchgreifende Erwärmung mit frühlingshaft warmen
Temperaturen in Sicht. Es bleibt für die Jahreszeit zu kalt.  "

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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