VHDL16 DWSG 061000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 06.04.2021, 11:30 Uhr

Heute wiederholt Schnee- und Graupelschauer sowie einzelne Gewitter.
Windig. Nachts verbreitet leichter bis mäßiger Frost, Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf rasch wechselnde Bewölkung
und von Nordwesten wiederholt Schnee- und Graupelschauer sowie
einzelne Gewitter. Dabei auch im Tiefland kurzzeitig Glätte möglich.
Höchstwerte zwischen 2 Grad im Hohenlohischen und im Allgäu und 7
Grad am Rhein, im höheren Bergland leichter Dauerfrost. Mäßiger West
bis Südwestwind mit starken, im Bergland stürmischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch leicht bewölkt bis wolkig. Vor allem im
Bergland weitere Schneeschauer. Bei Tiefstwerten von 0 Grad im
Rheintal und -7 Grad im Bereich der Alb verbreitet Glätte. Im
Bergland starke bis stürmische Böen aus West.

Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt, zeitweise Schneeschauer.
Vorübergehende Glätte, im Bergland häufiger. Bei -2 Grad in höheren
Lagen Dauerfrost, sonst Höchstwerte zwischen +1 Grad in Oberschwaben
und 6 Grad am Rhein. Mäßiger Wind aus West mit starken, im Bergland
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag gering bis stark bewölkt. Im Bergland
noch ein paar Schneeschauer, sonst überwiegend trocken. Tiefstwerte
-1 bis -5 Grad. Glätte. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus
West, allmählich nachlassend.

Am Donnerstag überwiegend heiter, trocken. Maxima 4 Grad auf der
Ostalb bis 11 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Südwestwind,
zeitweise in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt, niederschlagsfrei. Minima +1
bis -5 Grad.

Am Freitag von Westen aufziehende Wolkenfeldern. Nachmittags im
Nordwesten etwas Regen möglich. Höchstwerte 11 Grad auf der Alb und
18 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen,
im Bergland starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag wolkig. Nach Norden hin stark bewölkt mit
gebietsweise etwas Regen. Tiefstwerte 8 Grad am Rhein und +2 Grad im
Bergland. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 06.04.2021, 11:30 Uhr –
„Beim Blick aus dem Fenster bieten sich heute teils rasche
Wetterwechsel. Mal ist es stark bewölkt und es regnet oder schneit,
kurzzeitig kommt aber immer mal wieder auch die Sonne zum Vorschein.
Dazu lassen Tageshöchstwerte von 2 bis 7 Grad die Erinnerung an die
vergangene Woche noch vorherrschende „Märzhitze“ schnell verblassen.
Im Bergland kommt die Temperatur heute tagsüber erst gar nicht aus
dem Frostbereich heraus. Dazu weht insbesondere in Schauernähe ein
stark böiger, teils stürmischer Wind. Es dominiert also Aprilwetter,
wie es schöner nicht im Bilderbuch hätte stehen können.

Grund für die Wetterkapriolen ist zum einen ein Sturmtief über dem
Norden Skandinaviens, zum anderen Hoch „Peggy“ über dem nahen
Nordostatlantik. Dazwischen wird in einer strammen nördlichen
Strömung kalte Polarluft direkt aus den arktischen Regionen nach
Mitteleuropa geführt. Entsprechend muss in den Nächten verbreitet mit
leichtem, über Schnee auch mit mäßigem Frost gerechnet werden. Dazu
kann es hier und da aufgrund von geringfügigem Schnee oder
überfrierender Nässe glatt werden. Allgemein nimmt die
Schauertätigkeit jedoch vorübergehend etwas ab.

Am morgigen Mittwoch nimmt das Aprilwetter bei Höchstwerten von 0 bis
8 Grad wieder etwas Fahrt auf. Eine in die nördliche Strömung
eingelagerte Störung verstärkt die Niederschläge vom Nordwesten und
Westen bis in Teile der Mitte noch etwas. Vor allem im Bergland kann
es dann auch vorübergehend mal etwas kräftiger schneien. In tieferen
Lagen sollte der Schnee nicht allzu lange Bestand haben. Dazu frischt
erneut der Wind stark bis stürmisch auf.

Zum Donnerstag stellt sich jedoch mehr und mehr Hochdruckeinfluss
ein, sodass die Schauertätigkeit allmählich zum Erliegen kommt. Im
Südwesten und Süden zeigt sich auch mal wieder häufiger die Sonne und
die Tageshöchstwerte beginnen ganz langsam wieder zu steigen. Während
im östlichen Bergland noch Temperaturen nahe 0 Grad auf dem Programm
stehen, werden am Oberrhein schon wieder Werte um 10 Grad erreicht.

Am Freitag beeinflusst ein Tiefausläufer den Norden und sorgt dort
bei Höchstwerten von 8 bis 12 Grad für dichte Wolken und etwas Regen.
Dazu frischt der Wind vor allem in Küstennähe stark bis stürmisch
auf. Nach Süden zu hält sich zunächst noch Hochdruckeinfluss. Dort
zeigt sich häufiger die Sonne und die Tageshöchstwerte erreichen
schon wieder Werte bis 18 Grad am Oberrhein.

Ab Freitagabend nimmt jedoch der Tiefdruckeinfluss von Westen her zu,
sodass es am kommenden Wochenende eher wechselhaft zugeht mit
zeitweiligem Regen. Vor allem in Staulagen des Berglands kann dann
auch etwas mehr Niederschlag fallen. Die Temperaturen sollten jedoch
im Norden bei Werten um 10 Grad etwas, im Süden bei 13 bis 19 Grad
deutlich milder ausfallen, als dies derzeit der Fall ist.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst