VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 04.04.2021, 11:30 Uhr
Ostersonntag heiter und trocken. Kommende Nacht gebietsweise Frost.
Anfangs Ostermontags aufziehende Bewölkung, zunehmend windig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf überwiegend heiter und
trocken. Höchstwerte zwischen 9 Grad im Bergland bis 15 Grad im
Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Ostermontag anfangs verbreitet klar. In der zweiten
Nachthälfte von Nordwesten Aufzug von hohen Wolkenfeldern. Trocken.
Tiefstwerte +3 bis -2 Grad. In Bodennähe verbreitet leichter Frost.
Ausgangs der Nacht auf den Gipfellagen des Schwarzwaldes starke bis
stürmische Böen aus Südwest.
Am Ostermontag zunehmende Bewölkung, lediglich anfangs im Südosten
noch heiter. Mittags im Norden einsetzender Regen, im weiteren
Verlauf zügig nach Süden ausbreitend. Erst im Bergland, zum Abend hin
bis in mittlere Lagen Übergang in Schnee mit Glätte. Höchstwerte
zwischen 5 Grad an der Tauber und 14 Grad an Hochrhein und Bodensee.
Mäßiger Westwind. Starke, zeitweise stürmische Böen. Im Bergland
einzelne Sturmböen, auf dem Feldberg schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag anfangs verbreitet Schneefall, im Tiefland
mit Regen vermischt, in der ersten Nachthälfte nach Süden abziehend.
Im Nordwesten erste Auflockerungen, nach Süden ausbreitend. Zweite
Nachthälfte zeitweise wolkig mit einzelnen Schneeschauern. Glätte
durch überfrierender Nässe. Minima zwischen -1 und -7 Grad. Im
Bergland starke bis stürmische Böen aus West, rasch abflauend.
Am Dienstag wechselnd bewölkt und wiederholt Schnee-, im Tiefland
Schneeregenschauer. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Vor allem
im Bergland Glätte. Höchstwerte von -1 Grad auf der Alb und 7 Grad
bei Mannheim. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis
starken, im Bergland auch einzelne stürmischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch wolkig, weiterhin Schneeschauer. Bei
Tiefstwerten von 0 Grad im Rheintal und -7 Grad im Bereich der Alb
verbreitet Glätte. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus
West.
Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Schneeschauer
oder in den tiefsten Lagen Schneeregenschauer. Kurze Gewitter
wiederrum nicht auszuschließen. Vorübergehende Glätte, im Bergland
häufiger. Höchstwerte -2 Grad in höheren Lagen, 3 Grad in
Oberschwaben und 7 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Westwind mit
starken, im Bergland stürmischen Böen.
In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, anfangs noch einzelne
Schneeschauer, rasch abklingend. Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Glätte.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 04.04.2021, 11:30 Uhr -
"Am heutigen Ostersonntag sorgt Hoch ODETTE für ruhiges Wetter. Auch
wenn sich in der Nordwesthälfte dichtere Wolken halten, so sind
(noch) keine Wetterkapriolen zu erwarten. Und in der sonnigen
Südosthälfte kann man zum Ostereiersuchen ohnehin die Sonnenbrille
aufsetzen.
Aber: Das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Okay, Sturm ist vielleicht
etwas übertrieben, wenngleich Tief ULLI über Skandinavien durchaus
einem veritablen Sturmtief angehört, das den Wind am morgigen
Ostermontag stark bis stürmisch auffrischen lässt. Richtige Sturmböen
oder schwere Sturmböen sind aber hauptsächlich nur an der Küste, im
Bergland oder bei Gewittern zu erwarten. Gewitter? Ganz genau, das
klingt ziemlich turbulent - und das wird es auch... Aber der Reihe
nach:
Die Kaltfront von Tief ULLI erreicht in der Nacht zum Ostermontag
Norddeutschland, zieht dann tagsüber einmal von Nord nach Süd über
Deutschland hinweg und gelangt am Abend an die Alpen. Zum einen hat
diese Kaltfront Regen im Gepäck, zum anderen arktische Polarluft,
sodass aus den Wolken nicht allzu lange Regen fällt, sondern
zunehmend Schnee. Größere Mengen kommen allerdings nur an den Alpen
(10-20 cm) zusammen, im Rest des Landes sind es nach Durchzug des
Regenbands eher wiederholte kurze Schnee- oder Graupelschauer, die
mal kurzfristig zu Schneematsch auf den Straßen führen können. Dass
die Kaltfront ihren Namen verdient hat, zeigen die Höchstwerte:
Südlich der Donau steigen die Temperaturen vor Frontdurchgang nochmal
auf bis zu 14 Grad, sonst eher auf 3 bis 7 Grad.
In der Nacht zum Dienstag sollte man dann (wie die Folgenächte auch)
empfindliche Pflanzen ins Haus holen oder schützen, denn bei Werten
zwischen 0 und -5 Grad, in Mittelgebirgstälern bis -7 Grad, wird es
frostig kalt. Nur direkt an den Küsten bleibt es frostfrei.
Dienstag und Mittwoch macht der April seinem Namen alle Ehre:
Windiges und wechselhaftes Aprilwetter wie aus dem Bilderbuch,
Schnee- Schneeregen- und Graupelschauer wechseln sich mit sonnigen
Abschnitten ab, ab und zu ist gar ein kurzes Gewitter möglich. Bei
Höchstwerten zwischen 1 und 7 Grad fällt die Wahl wieder auf die
etwas dickere Jacke und nachts - wie erwähnt - Obacht wegen der
Spätfröste und Glättegefahr.
Erst ab Donnerstag deutet sich dann von Südwesten eine
Wetterberuhigung und zunehmende Milderung an. In diesem Sinne: FROHE
OSTERN!"
Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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