VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 19.06.2020, 11:30 Uhr

Heute im Südosten zunächst noch Regen. Auch sonst viele Wolken, wenig
Sonne und im Tagesverlauf erneut Schauer und Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf mehr Wolken als Sonne. 
Richtung Allgäu anfangs noch Regen, sonst zunehmend auch Schauer und 
Gewitter. Höchstwerte von 17 Grad im höheren Bergland bis 23 Grad im 
Rheintal. Mäßiger, mitunter frischer Westwind, besonders in Schauer- 
und Gewitternähe starke bis stürmische Böen. 

In der Nacht zum Samstag rasch abklingende Schauer und Gewitter. 
Anschließend größere Wolkenlücken. Tiefstwerte 13 bis 7 Grad.

Am Samstag wechselnd bewölkt, zunächst vereinzelt, ab dem späten 
Vormittag häufiger Schauer. Am Nachmittag und Abend einzelne kräftige
Gewitter. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad im Kraichgau. 
Meist schwacher, in Böen frischer Westwind. In Gewitternähe starke 
bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt, in der ersten Nachthälfte
meist abklingende Niederschläge, später Auflockerungen und 
vorübergehend vereinzelt Nebel. Minima 14 bis 8 Grad.  

Am Sonntag wolkig, vor allem im Südosten im Tagesverlauf einzelne 
Schauer. Höchstwerte zwischen 19 Grad im höheren Bergland und 26 Grad
im Kraichgau. Meist schwacher, in Böen frischer West- bis 
Nordwestwind.

In der Nacht zum Montag wolkig, meist trocken. Tiefstwerte 16 bis 10 
Grad. 

Am Montag bewölkt und zeitweilig leichter Regen oder Schauer. Maxima 
21 bis 26 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen 
Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt oder klar, örtlich Nebel. 
Minima 14 bis 9 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 19.06.2020, 11:30 Uhr -
"Die Tiefdruckrinne ausgehend von Tief "Octavia" über Polen zusammen 
mit dem Tief "Nadine" bei Schottland beeinflusst am heutigen Freitag 
noch das Wetter im Nordosten Deutschlands, wobei die gestern 
angekündigten Unwetter nicht mehr so verbreitet auftreten werden. Die
wärmste und potentiell unwetterträchtige Luft wurde aus Deutschland 
somit weggedrängt. Nur gebietsweise kommt es noch zu Starkregenfällen
um 25 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden bzw. zu Dauerregen 
mit Mengen um 40 Liter pro Quadratmeter in 18 bis 24 Stunden. Die 
Unwetterwahrscheinlichkeit ist daher nur noch gering und lokal eng 
begrenzt. 

Auch in Süddeutschland, vor allem in Schwaben und im südlichen 
Oberbayern, ist der Tag regnerisch gestartet. Dort sind in den 
letzten 12 Stunden Mengen von 20 bis 40, stellweise bis 50 Liter pro 
Quadratmeter gefallen. In den übrigen Regionen kann man zunächst die 
Sonne genießen, bevor am Nachmittag und am Abend einzelne Schauer und
Gewitter auftreten. Örtlich kann es zu Starkregen um 20 Liter pro 
Quadratmeter kommen. Unter den dichtesten Wolken im Nordosten und in 
Südbayern werden kaum 20 Grad erreicht, ansonsten liegen die 
Höchstwerte zwischen 20 und knapp 25 Grad. 

Dank eines Ablegers des Azorenhochs, der sich langsam von Westen her 
nach Deutschland vorschiebt, setzen sich nun Tag für Tag zunehmende 
Wetterberuhigung und steigende Temperaturen durch. Allerdings muss 
man erst auf den kommenden Montag warten, bevor deutschlandweit 
Hochdruckeinfluss herrscht und es generell niederschlagsfrei bleibt.
 
Ab Dienstag kommt dann der Hochsommer nach Deutschland dank eines 
Hochs, das sich genau über uns wohlfühlt. Bei viel Sonnenschein 
werden verbreitet Höchstwerte von 25 bis 32 Grad erreicht. Am 
Mittwoch und am Donnerstag kann sogar zum ersten Mal in diesem Jahr 
die 35-Grad-Marke geknackt werden. Auch in den Nächten wird es mit 13
bis 19 Grad sehr mild. In den großen Ballungsräumen in West- und 
Südwestdeutschland könnte es zu ersten Tropennächten (Tiefstwerte >20
Grad) kommen. Vielleicht ist es dann für einige zu warm. In den 
Küsten- und Bergregionen ist es dann erträglicher. Ende der kommenden
Woche steigt voraussichtlich das Gewitterrisiko wieder an. 
"

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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