VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 14.06.2020, 11:30 Uhr

Bis in die Nacht hinein im Norden und Nordosten einzelne kräftige 
Gewitter. Bis Montagmittag in Grenznähe zu Bayern zeitweise länger 
anhaltender Regen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf im Norden und Nordosten 
einzelne Gewitter, teilweise auch Unwetter durch Starkregen. 
Zusätzlich Richtung Bayern gebietsweise anhaltender Regen. In Mittel-
und Südbaden auch ausgedehntere Regenpausen. Kaum Sonnenanteile. 
Höchstwerte von 14 Grad auf der Albhochfläche bis 24 Grad im 
Oberrheingraben. Meist mäßiger Westwind mit frischen bis starken, in 
Gewitternähe vereinzelt stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Montag stark bewölkt. Zeitweise schauerartiger, vor 
allem von der Ostalb bis ins Allgäu länger andauernder Regen. Im 
Westen und Südwesten längere Zeit trocken. Tiefstwerte 16 bis 10 
Grad.

Am Montag meist stark bewölkt und zeitweise Regen, im Osten und 
Richtung Allgäu teils auch schauerartig durchsetzt. Im Süden, Westen 
und in der Mitte einzelne Schauer und Gewitter, dabei Starkregen 
möglich. Höchstwerte 16 Grad auf der Zollernalb bis 24 Grad bei 
Mannheim. Schwacher Westwind, in Böen frisch.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und verbreitet leichter 
Regen. Minimum zwischen 16 und 9 Grad. 

Am Dienstag wolkig, örtlich Schauer, geringe Gewittergefahr. 
Höchstwerte 17 Grad im Bergland, bis 24 Grad am Rhein. Schwacher Wind
aus nördlichen Richtungen, vereinzelt frische Böen. 

In der Nacht zum Mittwoch wolkig und gebietsweise Regen. Stellenweise
Nebel. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad.

Am Mittwoch mehr Wolken als Sonne und einzelne Schauer und Gewitter. 
Temperaturanstieg auf 15 Grad im höheren Bergland bis 23 Grad im 
Kraichgau. Wind aus Nordwest, meist schwach, in Böen zeitweise 
frisch. Bei Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig und einzelne Schauer. Geringe 
Gewittergefahr. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 14.06.2020, 11:30 Uhr -
"Am heutigen Sonntag liegt weiterhin eine Tiefdruckrinne quer über 
Deutschland und erstreckt sich etwa von Tschechien bis ins Emsland. 
Diese geht von Tief "Octavia" aus, dessen Kern über Osteuropa zu 
finden ist. Somit können sich vom Erzgebirge und dem Bayerischen Wald
über die Mitte bis nach Niedersachsen und dem Niederrhein erneut 
teils kräftige Gewitter bilden, die teilweise auch zu 
Starkregengebieten zusammenwachsen. Zwar ist die Gefahr von schweren 
Sturmböen oder Hagel geringer als am gestrigen Samstag, allerdings 
zeigen die Wettermodelle lokal weiterhin sintflutartige Regenfälle. 
Bei unwetterartigem Starkregen können Niederschlagssummen zwischen 25
und 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit auftreten. Lokal eng 
begrenzt und mit geringer Wahrscheinlichkeit kann es auch zu extrem 
heftigem Starkregen über 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer 
Stunde bzw. über 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb mehrerer Stunden
kommen. In den Gebieten nordöstlich der Elbe, die gestern schwer 




von Gewittern getroffen wurden, geht es heute hingegen entspannter 
zu. Von Schleswig-Holstein bis in die Niederlausitz zeigt sich häufig
die Sonne. Bei Aufenthalten im Freien sollte allerdings aufgrund 
erhöhter UV-Werte auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. Im 
Süden wird es heute nix mit Sonne, dort bleibt es meist den ganzen 
Tag dicht und es regnet teils schauerartig. Auch hier besteht örtlich
Starkregenpotenzial, auch wenn sich die Gewitteraktivität sehr in 
Grenzen hält. Die Temperaturen steigen im Nordosten auf bis zu 28 
Grad, sonst auf 21 bis 25 Grad. Im Regen im Süden werden keine 20 
Grad erreicht. 
In der Nacht zum Montag soll die Gewitteraktivität allmählich 
nachlassen, kommt aber voraussichtlich nicht vollends zum Erliegen. 
Teils erfolgt ein Übergang in überwiegend ungewittrigen Starkregen. 
Auch an den Alpen und im Vorland kann es teils ergiebig regnen. Nach 
Westen zu fällt voraussichtlich kaum regnen, vollständig trocken 
bleibt es nur im Norden und Nordosten. 

Auch am Montag bleibt uns die Tiefdruckrinne quer über Deutschland 
erhalten. In einem Streifen vom Emsland und dem Münsterland bis in 
den Südosten fällt etwas Regen, nur an den Alpen können dabei noch 
Warnschwellen für Starkregen bzw. Dauerregen erreicht werden. Im 
Südwesten und Westen bilden sich im Tagesverlauf noch einzelne 
Schauer oder Gewitter, unwetterartiger Starkregen sollte jedoch nur 
noch sehr vereinzelt auftreten. Die Temperaturen liegen dabei 
zwischen 17 und 24 Grad. Nach Norden und Nordosten zu, wo sich wieder
häufig die Sonne zeigt, steigt das Thermometer auf bis zu 28 Grad.

Am Dienstag und am Mittwoch verlagert sich die Tiefdruckrinne, 
respektive der Niederschlagsschwerpunkt dann in die Südwesthälfte. 
Dort treten weiterhin schauerartige Niederschläge auf, teils auch mit
einzelnen Gewitter durchsetzt. Das Unwetterpotenzial bezüglich 
Starkregen ist jedoch gering und besteht nur lokal eng begrenzt. Im 
Norden und Osten setzt sich hingegen das freundliche Wetter weiter 
fort, neben einigen Wolken scheint auf häufiger die Sonne. 
Entsprechend gestalten sich auch die Temperaturen: Im Nordosten und 
Osten bis 28, im Südwesten und Süden knapp unter 20 Grad.

Im weiteren Verlauf der Woche verlagert sich die Tiefdruckrinne dann 
wieder in Richtung Nordosten. Dann gestaltet sich der Wettercharakter
deutschlandweit bei weiterhin mäßig-warmen Temperaturen recht 
wechselhaft. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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