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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 11.03.2020, 12:22 Uhr

Heute in Staulagen einiger Mittelgebirge Dauerregen, dazu starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, vorübergehend abnehmend. In der Nacht zum Donnerstag von Westen erneut stürmisch auflebender Wind.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Donnerstag, 12.03.2020, 11:00 Uhr:

Von Westen greifen wiederholt Frontensysteme auf Deutschland über. Dabei wird überwiegend milde Meeresluft zu uns geführt, die weiter für einen wechselhaften und windigen Wettercharakter sorgt.

WIND/STURM:
Heute in der Mitte und vor allem im Süden, aber auch im Nordosten steife, in freien Lagen Süddeutschlands, im Alpenvorland und an der Ostseeküste auch stürmische Böen (Bft 7 bis 8) aus Südwest. In den Kamm- und Gipfellagen der meisten Mittelgebirge und der Alpen Sturmböen (Bft 9), exponiert schwere Sturmböen (Bft 10).
Nachmittags und abends vorübergehend abnehmender Wind.
In der Nacht zum Donnerstag im Westen und Nordwesten, später auch in den mittleren Landesteilen erneut auflebender Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen (Bft 7/8) ausgangs der Nacht. Im Bergland und an der Nordsee wieder Sturmböen (Bft 9), in exponierte Gipfellagen und morgens auch an der Nordseeküste schwere Sturmböen (Bft 10).

Am Donnerstag im Vormittagsverlauf weiter auffrischender Wind. Im Norden und Osten verbreitet stürmische Böen oder Sturmböen aus West bis Südwest, Richtung Küsten auch schwere Sturmböen. An exponierten Küstenabschnitten vorübergehend orkanartige Böen nicht
ausgeschlossen. Nach Südwesten zu in den Niederungen nur noch steife, vereinzelt stürmische Böen.
In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen, auf dem Brocken vorübergehend Orkanböen.
Nachmittags und abends von Südwesten her allmählich abnehmender Wind.

DAUERREGEN:
In den Staulagen der westlichen, zentralen und ostbayerischen Mittelgebirge bis zum Donnerstag noch Dauerregen, seit Dienstagfrüh mit Mengen zwischen 40 und 60 mm in 48 bis 60 Stunden, in exponierten Staulagen bis an die 80 mm.

GEWITTER:
Am Donnerstag ab den Früh- oder Vormittagsstunden mit
Kaltfrontpassage von Nordwesten her bevorzugt im Norden, Osten und in den mittleren Landesteilen einzelne kurze Gewitter mit Sturmböen und einer geringen Wahrscheinlichkeit für schwere Sturmböen.

Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 11.03.2020, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff