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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 23.12.2019, 23:45 Uhr

Im Bergland Sturmböen. In den Mittelgebirgen oberhalb von 800 m vor allem tagsüber etwas Neuschnee, im Stau der Alpen oberhalb von 1000 m teils markante Schneefälle. Im Südwesten und Süden am Heiligen Abend kurze Gewitter mit Sturmböen möglich.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Dienstag, 24.12.2019, 21:00 Uhr:

Mit einer lebhaften Westströmung gelangt noch relativ milde Meeresluft nach Deutschland. Im Tagesverlauf zieht ein Randtief über Norddeutschland ostwärts. Dahinter strömt ab dem Abend erwärmte Meeresluft polaren Ursprungs zu uns.

WIND/STURM:
Heute Nacht und in der Früh in den Kamm- und Gipfellagen insbesondere der süddeutschen Mittelgebirge stürmische Böen bzw. Sturmböen (Bft 8 bis 9) aus West bis Südwest.
Im Tagesverlauf in der Mitte und im Süden auffrischender westlicher Wind, vor allem nachmittags und abends mit steifen, in freien Lagen auch stürmischen Böen (Bft 7 bis 8). In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen dann vermehrt Sturm- und schwere Sturmböen (Bft 9 bis 10), auf exponierten Gipfeln (Feldberg im Schwarzwald, Alpen) auch orkanartige Böen Bft 11 (bis 110 km/h) nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Mittwoch allmählich wieder abnehmender Wind. In den Gipfellagen vor allem Süddeutschlands aber weiterhin Sturm- und exponiert schwere Sturmböen aus West bis Nordwest.

GEWITTER.
Ab den Nachmittagsstunden von Südwesten auf den Süden übergreifend kurze Gewitter nicht ausgeschlossen, dabei bis in tiefe Lagen Gefahr von Sturmböen.

SCHNEEFALL:
Heute Nacht und in der Früh an den Alpen oberhalb von 800 bis 1000 m weitere Schneefälle, dabei nochmals um 5 cm, in Staulagen bis 10 cm, im Oberallgäu und im Berchtesgadener Land im Stau bis 15 cm Neuschnee. In den süd- und ostdeutschen Mittelgebirgen oberhalb von etwa 800 bis 1000 m nur geringer Neuschnee und stellenweise Glätte durch Schneematsch.
Im Tagesverlauf von Westen her aufkommende Niederschläge, dabei im Oberharz, im Thüringer Wald und Erzgebirge vorübergehend auf etwa 600 m sinkende Schneefallgrenze – eventuell auch etwas darunter – und Glättegefahr durch etwas Schneematsch. Sonst Schneefallgrenze bei 800 bis 1000 m, an den Alpen und im Schwarzwald vorübergehend auch darüber. Vor allem in höher gelegenen Staulagen der Alpen (oberhalb von 1000 bis 1200 m) erneut teils markante Schneefälle.
In der Nacht zum Mittwoch oberhalb von 600 m (Erzgebirge, Harz) bis 1000 m (Schwarzwald, Allgäu) weitere Schneefälle, Neuschnee meist 5 bis 10 cm, in Staulagen mehr, im Stau der Alpen gebietsweise mehr als 20 cm.

Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 24.12.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff