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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Donnerstag, 14.11.2019, 00:20 Uhr

Heute und in der Nacht zum Freitag anhaltender bzw. sich
verstärkender Südföhn. Tagsüber östliche zentrale Mittelgebirge, Nacht zum Freitag dann auch im Küstenumfeld teils stürmisch auffrischender Ostwind. Nachts gebietsweise Frost und Glätte.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Freitag, 15.11.2019, 21:00 Uhr:

Heute liegt Deutschland auf der Vorderseite eines umfangreichen Tiefdruckgebietes über Frankreich. Die sich einstellende Föhnlage an den Alpen sorgt für trockene und zunehmend höhenmilde Verhältnisse.

FROST/GLÄTTE:
Heute Nacht vornehmlich in der Südosthälfte leichter Nachtfrost zwischen 0 und -5 Grad. Im ganzen Land Gefahr von Bodenfrost. Vor allem in Südostbayern Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif. In der Nacht zum Freitag über der Mitte und dem Süden gebietsweise leichter Frost um -1 Grad. Verbreitet Gefahr von leichtem Frost in Bodennähe.

GLÄTTE:
Heute Nacht und in den Frühstunden im Südosten Glättegefahr durch geringen Neuschnee, überfrorene Nässe oder Reif.
In der Nacht zum Freitag im Süden gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe. Das gilt auch für die zentralen Mittelgebirge.

WIND:
Auf den Alpengipfeln ab heute früh durch aufkommenden Föhn zunehmend Sturmböen.
Tagsüber auf den Alpen Sturmböen 8 bis 9 Bft, exponiert schwere Sturmböen 10 Bft aus Süd. Zeitweise bis in Tallagen mit Windböen oder stürmischen Böen durchbrechend (7-8 Bft). Entlang der östlichen zentralen Mittelgebirge zeitweise böig auffrischender Ostwind, exponiert stürmische Böen (7 bis 8 Bft).
In der Nacht zum Freitag auf den Alpengipfeln anhaltender Föhnsturm 8 bis 9 Bft, exponiert treten schwere Sturmböen, teils auch orkanartige Böen 10 bis 11 Bft auf. In prädestinierten Tallagen sind stark schwankende Böenspitzen von 7 bis 9 Bft zu erwarten.
Im Verlauf der Nacht entlang von Ost- und Nordsee sowie auf den zentralen östlichen Mittelgebirgen stark böig bis stürmisch auffrischender Ost- bis Südostwind (7-8 Bft), exponiert sind auch einzelne Sturmböen 9 Bft nicht ausgeschlossen. Besonders auf dem Kamm des Erzgebirges können exponiert zeitweise auch schwere Sturmböen 10 Bft aus Südost auftreten.

Nächste Aktualisierung: spätestens Freitag, 15.11.2019, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Helge Tuschy