VHDL30 DWOG 110800 COR
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 11.02.2019, 12:55 Uhr

Noch verbreitet Wind- und einzelne stürmische Böen, auf exponierten Bergen teils schwere Sturmböen. In den Mittelgebirgen Schnee und Glätte. An den Alpen einsetzende Dauerschneefälle.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Dienstag, 12.02.2019, 11:00 Uhr:

Rückseitig des abziehenden Tiefs fließen mit einer nordwestlichen Strömung wieder kalte Luftmassen polaren Ursprungs in den
Vorhersageraum. Sie kommen in den nächsten Tagen unter
Hochdruckeinfluss.

WIND/STURM:
Heute vor allem in der Nordosthälfte Wind- und einzelnen stürmische Böen (Bft 7/8). Auf dem Brocken und dem Fichtelberg schwere Sturmböen (Bft 10). Im Rest des Landes nur einzelne starke Böen (Bft 6/7, 50 bis 60 km/h), weiter nachlassend. Wind aus West bis Nordwest. In der Nacht zum Dienstag und bis in den Dienstagvormittag hinein an einigen Küstenabschnitten sowie in den östlichen Mittelgebirgen noch Wind- und einzelne stürmische Böen (Bft 7/8), auf exponierten Berggipfeln auch Sturmböen bis Bft 9.

GLÄTTE/SCHNEE:
Oberhalb von 400 Meter 1 bis 5, in Staulagen der östlichen
Mittelgebirge 5 bis 10 cm Neuschnee innerhalb von 12 Stunden. An den Alpen und im Bayerischen Wald bis Dienstagmittag anhaltende Schneefälle, bis dahin in Lagen ab 800 m 10 bis 20 cm, staubedingt 30 bis 40 cm, im Allgäu lokal bis 50 cm Neuschnee. In Verbindung mit dem kräftigen Wind in höheren Lagen Schneeverwehungen.
In der Nacht und bis in den Dienstagvormittag hinein an den Alpen weitere Schneefälle, in den Staulagen der östlichen Mittelgebirge nur noch wenige Zentimeter Schnee. Vor allem im Bergland und im Süden Glättegefahr durch überfrorene Nässe, Schneematsch oder Neuschnee.

FROST:
Vornehmlich im höheren Bergland Luftfrost zwischen -5 und 0 Grad. In der kommenden Nacht und bis in den Dienstagvormittag hinein im Bergland und im Süden leichter Frost.

Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 11.02.2019, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann