VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 11.12.2018, 11:30 Uhr

Vor allem im Norden und Osten einzelne Schauer, im Bergland geringer Schneefall und Glättegefahr. Nachts Frost, örtlich überfrierende Nässe.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf im Osten meist bedeckt und örtlich leichte Schauer. In den Niederungen Regen, oberhalb mittlerer Lagen Schneeregen und Schnee. Im Bergland Glättegefahr. Sonst wechselnd bewölkt, überwiegend trocken. Höchstwerte zwischen 0 und 7 Grad. Schwacher Wind aus westlicher Richtung, tagsüber böig auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch Auflockerungen, meist trocken und örtlich Glätte durch überfrierende Nässe. Tiefstwerte 0 bis -6 Grad.

Am Mittwoch meist heiter bis wolkig und trocken, Richtung östlicher Landesgrenze aber weiter dicht bewölkt und zeitweise ein paar Schneeflocken. Im Bergland Dauerfrost bei Temperaturen um -1 Grad, sonst 0 bis 4 Grad. Wind schwach aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag teils Hochnebel oder Nebel, teils klar. Minima von -1 bis -7 Grad, örtlich Glätte.

Am Donnerstag teils nur zögernde Auflösung von Nebel und Hochnebel. Vor allem nachmittags auch heitere Abschnitte, örtlich leichtes Schneegrieseln. Höchsttemperaturen von -4 bis +3 Grad. Schwacher Ostwind mit frischen Böen.

In der Nacht zu Freitag gebietsweise Hochnebel und Nebel, meist niederschlagsfrei. Bei Tiefstwerten von -1 bis -8 Grad örtlich Glätte.

Am Freitag heiter bis wolkig. Meist trocken bei -2 bis +3 Grad in der Spitze. Schwacher, östlicher Wind.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt. Überwiegend
niederschlagsfrei. Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Örtlich Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 11.12.2018, 11:30 Uhr –
„Endlich hat es den lang ersehnten und angekündigten Schnee gegeben – zumindest wenn man sich auf die östlichen Mittelgebirge sowie den Alpenrand kapriziert. Dort hat es in den letzten Stunden durch anhaltende Schneefälle immerhin verbreitet für Schneedecken zwischen 10 und 20 Zentimetern, in Staulagen über 30 Zentimeter gereicht (Oberstdorf 15 cm, Wendelstein 54 cm, Fichtelberg/Erzgebirge 32 cm, Stand heute Morgen 7 Uhr). Am Rande des Tiefs MARIELOU mit Kern über Polen halten die Schneefälle vor allem im Osten und Südosten bis Mittwoch Mittag noch an, lassen dabei aber immer mehr nach. Dennoch kann man sich auf weitere 5 bis 15 Zentimeter freuen. Unterhalb von 400 Meter und damit auch verbreitet im Flachland ist von
„Winterwetter pur“ allerdings noch keine Rede. Zwar können bei einzelnen Schauern auch mal ein paar nasse Flocken oder Graupelkörner mit dabei sein, für die Ausbildung einer Schneedecke sind abgesehen von den nur geringen Niederschlagsintensitäten Luft und Böden aber noch

zu warm.

In den nächsten Tagen übernimmt das Hoch GOTTHARD mit Zentrum über Skandinavien die Regie führt mit Winddrehung auf Ost bis Nordost langsam trockenere, aber auch noch etwas kältere Luft zu uns. Das hat zur Folge, dass die Niederschläge abklingen, der wolkige
Wettercharakter aber noch überwiegt. Tagsüber quälen sich nur noch die Regionen entlang des Rheins und an der See auf zarte Plusgrade, sonst herrscht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schon vielerorts leichter Dauerfrost – insbesondere im Osten und Süden Deutschlands. Von daher herrscht endlich weihnachtsmarkttaugliches Wetter – auch in den Ballungsgebieten trotz fehlenden Schnees wenigstens
temperaturtechnisch.
In den Nächten tritt verbreitet leichter bis mäßiger Frost auf. Bei größeren Wolkenlücken in den Gebieten mit Schneedecke, sackt das Thermometer rasch in den strengen Frostbereich auf Werte unter -10 Grad ab.

Inwieweit zum Wochenende aus Westen eine fortschreitende Milderung mit aufkommenden Niederschlägen einsetzt, bleibt noch abzuwarten.“

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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