VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 23.05.2020, 11:30 Uhr

In der Südhälfte örtlich Gewitter, im Tagesverlauf von Nordwesten 
Durchzug eines Regengebietes. Kommende Nacht teils wolkig, teils 
gering bewölkt.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag sich von Nordbaden nach Südosten 
ausweitender, schauerartig verstärkter Regen. In dessen Vorfeld in 
der Südhälfte wechselnd bewölkt, örtlich kräftige Gewitter, die am 
Nachmittag nach Bayern abziehen. Ab dem Nachmittag von Nordwesten 
abtrocknend und erste Aufhellungen. Höchstwerte bereits gegen Mittag 
zwischen 15 Grad im Norden und 22 Grad im Südosten, anschließend 
Temperaturrückgang. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Nordwestwind 
mit gebietsweise starken, im Süden vorübergehend starken bis 
stürmischen Böen. Bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag anfangs südlich der Donau dichte Wolken und 
Regen, der rasch nach Südosten abzieht. Sonst teils wolkig, teils 
gering bewölkt, im Süden vereinzelt Nebel. Tiefstwerte zwischen 9 und
3 Grad. 

Am Sonntag meist trockener Sonne-Wolken-Mix mit den höchsten 
Sonnenanteilen im Südwesten. Maxima von 15 Grad auf der Ostalb bis 22
Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis 
starken Böen.

In der Nacht zum Montag wechselnd bewölkt. Im Norden und Osten 
vereinzelt Schauer, sonst trocken. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad.

Am Montag teils heiter, teils wolkig, dabei im Südwesten am 
freundlichsten. Meist trocken. Höchstwerte von 15 Grad im Bergland 
bis 23 Grad ganz im Südwesten. Nordwestlicher Wind, im Mittel schwach
bis mäßig, in Böen frisch bis stark.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt oder klar. 
Niederschlagsfrei. Frühtemperatur 10 bis 4 Grad. 

Am Dienstag Sonne und lockere Quellwolken. Trocken. Höchstwerte 
zwischen 16 Grad auf der Zollernalb und 24 Grad am Kaiserstuhl. 
Schwacher, im Böen mäßiger bis frischer nördlicher Wind.

In der Nacht zum Mittwoch klar oder gering bewölkt. Tiefstwerte 11 
bis 5 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 23.05.2020, 11:30 Uhr -
"Nachdem die vergangene Woche recht sommerlich endete, sorgt Tief 
GUDRUN nun für einen Temperatursturz und recht unbeständiges Wetter.

Die Kaltfront von Tief GUDRUN mit Kern über dem Nordmeer liegt am 
heutigen Samstag zunächst schleifend über der Mitte Deutschlands, 
bekommt bis zum späten Abend aber ordentlich Schwung nach Süden. An 
ihr regnet es über der Südhälfte schauerartig. In der davor noch 
wirksamen feuchten Warmluft sind vor Einsetzen der Regenfälle im 
Südosten Bayerns starke Gewitter mit Unwetterpotenzial möglich. 
Starkregen, schwere Sturmböen und Hagel können durchaus hohes 
Schadenspotenzial entfalten. In der Nordhälfte führt ein böiger 
Westwind rückseitig der Kaltfront deutlich kühlere Meeresluft heran, 
in der nur einzelne Schauer und kurze, nicht allzu kräftige Gewitter 
auftreten. 

Am Sonntag zieht GUDRUN nach Skandinavien und versorgt uns weiterhin 
mit feucht-kühlen Luftmassen aus Nordwesten. Windiges und kühles 
Schauerwetter, das eher an April als an Mai erinnert, ist die Folge. 
Nur der Südwesten profitiert bereits von Hoch STEFFEN über 
Südengland, der seine Fühler in Form eines Hochkeils in die 
südwestlichen Landesteile austreckt. Dort bleibt es meist trocken bei
zeitweiligem Sonnenschein, der die Luft zumindest auf Werte um die 20
Grad erwärmen kann. 

Zu Beginn der kommenden Woche zieht sich GUDRUN nach Osteuropa zurück
und verliert ihren Einfluss auf Deutschland. Hoch STEFFEN ziert sich 
aber noch und kommt uns nur langsam und auf leisen Sohlen näher. Am 
Rande von STEFFEN bleibt der Weg daher frei für feuchte, wolkenreiche
Nordseeluft, in der es vor allem am Montag noch gebietsweise schauert
oder regnet. Am Dienstag und Mittwoch, wenn sich der 
Hochdruckeinfluss von Westen langsam verstärkt, werden die 
Niederschläge immer seltener und es bleibt schließlich überwiegend 
trocken. Zwar halten sich in der feuchten Luft vor allem in der 
Ost-/Nordosthälfte noch einige Wolken, nach Südwesten werden die 
Sonnenanteile aber immer größer. Dadurch erwärmt sich die Luft peu à 
peu. Große Sprünge nach oben sind aber erst mal nicht zu erwarten.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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