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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 12.06.2018, 14:20 Uhr

Heute im Süden teils kräftige Schauer und Gewitter mit
Unwettergefahr, vor allem durch Starkregen.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Mittwoch, 13.06.2018, 11:00 Uhr:

Mit einer nordwestlichen Strömung gelangt ein Schwall kühlerer Nordseeluft zunächst in den Norden, ab Mittwoch auch in den Süden des Vorhersageraums. Damit wird die anfangs über Süddeutschland noch wirksame feuchtwarme Subtropikluft langsam aber sicher in Richtung Alpen abgedrängt.

STARK-/DAUERREGEN:
Ab Mittwochfrüh bis in die Folgenacht am Alpenrand (zunächst im Westen, dann auch im Osten) länger andauernder Regen mit Mengen von 30 bis 50 mm, in exponierten Staulagen bis 70 mm.

GEWITTER mit STARKREGEN, HAGEL und STURMBÖEN:
Am Nachmittag und Abend in weiten Teilen Bayerns und
Baden-Württembergs Schauer und teils kräftige Gewitter mit
Unwettergefahr (Vorabinformation läuft). Örtlich (extremer) Starkregen von mehr als 25 mm/h oder mehr als 40 mm binnen kurzer Zeit, zudem Hagel bis zu 3 cm Korngröße und/oder Sturmböen um 75 km/h nicht ausgeschlossen.

In der Nacht zum Mittwoch besonders vom Allgäu bis hinüber zum Bayerischen Wald noch weitere kräftige Gewitter, die aber mehr und mehr in teils gewittrigen Starkregen übergehen. Mengen gebietsweise 35 bis 60 mm binnen weniger Stunden, vereinzelt auch noch etwas mehr. Ab den Frühstunden am westlichen Alpenrand Übergang zu Dauerregen (siehe oben).

WIND:
Heute in Nordfriesland zeitweise frischer Nordwestwind mit steifen Böen 7 Bft. Ab dem Abend auf die gesamte Nordseeküste ausweitend und etwas zunehmend, vereinzelt stürmische Böen 8 Bft.

Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen Unwetterwarnungen präsentiert Dipl.-Met. Robert Hausen in
einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 12.06.2018 13:30 Uhr) https://youtu.be/m2_9pEdsY3c
Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 12.06.2018, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Hoffmann