DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 081000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 08.03.2019, 11:30 Uhr
Heute starke bis stürmische Böen, geringe Gewitterneigung. Kommende Nacht im Bergland örtlich Glätte durch überfrierende Nässe, erneut Windzunahme.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag wolkig oder stark bewölkt, zwischendurch Sonne. Schauer, vereinzelt kurze Gewitter, in den höchsten
Schwarzwaldlagen als Schnee. Maxima 6 bis 14 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Böen stark bis stürmisch, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag aufgelockert und kaum mehr Niederschlag. Gegen Morgen von Nordwesten Wolkenverdichtung und im Westen örtlich leichter Regen, in den höchsten Lagen Schnee. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad. Im Bergland lokal Glätte. In Gipfellagen Sturm- oder schwere Sturmböen aus Südwest.
Am Samstag stark bewölkt. Dabei Wechsel zwischen leichtem Regen und längeren trockenen Phasen. Zum Abend im Süden einsetzender
anhaltender Regen. Höchstwerte 6 Grad im Hochschwarzwald bis 13 Grad am Oberrhein. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit stürmischen, im Hochschwarzwald schweren Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.
In der Nacht zum Sonntag bedeckt und sich nordwärts ausbreitender Regen. Im Schwarzwald, auf der Alb und im Allgäu anhaltend und mitunter kräftig. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Eingangs noch starke bis stürmische Böen aus Südwest. In Kammlagen des Schwarzwaldes zum Teil Orkanböen.
Am Sonntag bedeckt und weiter anhaltender Regen, im Süden zum Teil auch kräftiger. Am Nachmittag Übergang zu Schauern und Gewittern. Maxima 6 bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen, auf Gipfeln orkanartige Böen.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt und Schauer, die zunehmend bis in mittlere Lagen als Schnee fallen. Minima zwischen +4 und -2 Grad, stellenweise Glätte. Weiter starke bis stürmische Böen, im
Hochschwarzwald schwere Sturmböen aus West.
Am Montag überwiegend dichte Quellbewölkung, wiederholt kurze Schauer oder Gewitter. Dabei bis in mittlere Lagen Schnee oder Graupel. Höchstwerte zwischen 1 Grad im höheren Bergland und 9 Grad im Oberrheingraben. Im Mittel mäßiger Westwind, in Böen stark bis stürmisch. Auf hohen Bergen Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag kaum noch Schauer, rasch Aufklaren und bei Temperaturen zwischen 0 und -6 Grad verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 08.03.2019, 11:30 Uhr –
„Eine aktive Westwetterlage bestimmt derzeit die Großwetterlage über weiteren Teilen von Europa und damit auch Deutschland. Ein
Tiefausläufer folgt dem anderen. Dabei weht ein lebhafter westlicher Wind, der in Böen zum Teil Sturmstärke erreicht. Phasen mit weniger Wind sind nur von kurzer Dauer, stattdessen wechseln Regen, kurze sonnige Phasen mit Schauern und einzelnen Gewittern ab. Kurzum: Ein waschechte Westwetterlage, wie wir sie in dieser Andauer schon länger nicht mehr hatten.
Wo die Herausforderungen in der Wetterprognose bei solch einer Wetterlage bestehen, lesen Sie im heutigen Thema des Tages unter: https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2019/3/8.html
Am morgigen Samstag gibt es zunächst etwas Regen, der zu einem Ausläufer von Tief DRAGI gehört. Später zieht der Regen in Richtung Alpen ab. In der nachfolgend einfließenden Kaltluft polaren Ursprungs kommt es wiederholt zu Schauern und auch kurzen Gewittern. Der Wind frischt in Böen wieder stark bis stürmisch auf (Bft 7/8, 55 bis 75 km/h). In Schauern muss mit Sturmböen (Bft 9, 75 bis 85 km/h) und auch einzelnen schweren Sturmböen (Bft 10, 85 bis 100 km/h) gerechnet werden. Je nachdem in welche Richtung sich die aktuellen
Unsicherheiten bei den Modellvorhersagen entwickeln, kann die Windentwicklung in einigen Regionen auch noch etwas kräftiger ausfallen.
In der Nacht auf Sonntag setzen von Westen kommend länger andauernde Niederschläge ein, die im Süden auch ergiebig ausfallen können.
Am Sonntag selbst gibt es in den südlichen Landesteilen weitere, teils auch kräftige Regenfälle. Sonst treten im Tagesverlauf wiederholt Schauer und Gewitter auf, teils mit Graupel. Vor allem am Nachmittag ist ganz im Norden auch etwas Schnee möglich. Dazu gibt es erneut einen lebhaften westlichen Wind mit in Schauern Sturmböen und vereinzelten schweren Sturmböen. Allerdings bestehen bezüglich der Zugbahn des sonntäglichen Tiefs noch größere Modellunterschiede, sodass auch noch nicht klar ist, in welchen Landesteilen die stärksten Böen zu erwarten sind und wo eher schwächerer Wind auftritt.
Die Temperatur am Wochenende liegt meist zwischen 7 und 14 Grad, wobei die Werte am Sonntag etwas zurückgehen.
In der Nacht auf Montag und am Montag bestimmt ein kräftiger Schwall polarer Kaltluft das Wettergeschehen mit Schauern und auch Gewittern. Diese können zum Teil bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt sein. Im Nordstau von Erzgebirge und Alpen kann es in mittleren und höheren Lagen längere Zeit schneien. Damit liegen die Maxima am Montag auch nur noch zwischen 6 und 11 Grad, im höheren Bergland gibt es Dauerfrost.
Auch mittelfristig bleibt die aktive Westwetterlage bestehen. Es bleibt also bei einem Wechsel zwischen milden und kühleren
Abschnitten, viel Wind und immer wieder Niederschlägen.
Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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