DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 25.02.2019, 11:30 Uhr
Sonnig und vorfrühlingshaft mild. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen. Nachts gebietsweise leichter Frost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf wenige Schleierwolken. Sonst viel Sonne. Ungewöhnlich mild bei Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad. Schwacher Nordostwind. Nur auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag klar oder gering bewölkt. Nur geringes Risiko für vereinzelten Nebel und Reifglätte. Abkühlung auf +4 bis -2 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln nachlassende stürmische Böen.
Am Dienstag von früh bis spät Sonne. Höchstwerte 14 bis 20 Grad bei schwachem Nordostwind. Im höheren Bergland einzelne frische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch klar. Nur geringe Nebelneigung. Lokal Reifglätte. Tiefstwerte +5 bis -3 Grad.
Am Mittwoch nach allenfalls vereinzeltem Nebel viel Sonne.
Frühlingshafte 15 bis 20 Grad. Schwacher Ostwind.
In der Nacht zum Donnerstag klar, nur geringes Risiko für
vereinzelten Nebel und Reif. +6 bis -2 Grad.
Am Donnerstag zunächst viel Sonne, im Nachmittagsverlauf zunehmende Quellbewölkung aber meist noch trocken. Höchstwerte 13 bis 18 Grad. Im Tagesverlauf mäßiger Südwest- bis Westwind mit frischen bis starken, im höheren Bergland starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Freitag stark bewölkt und aufkommender Niederschlag, der nur in höchsten Schwarzwaldlagen als Schnee fällt. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Westlicher Wind, vor allem im Bergland in Böen stark, auf Schwarzwaldgipfeln stürmisch.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 25.02.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch FRAUKE setzt sich bis Mittwoch über Mitteleuropa fest und bringt uns viel Sonnenschein und ungewöhnliche Höchstwerte am Nachmittag. Erst ab Donnerstag zieht sich das Hoch Richtung Südwesten zurück und der Schwerpunkt des Hochs liegt am Freitag bei den Azoren. Dadurch gestaltet sich das Wetter wieder wolkenreicher und die Temperaturen gehen etwas zurück. Ab Freitag ist dann auch wieder mit Regen zu rechnen.
Sonniges und für die Jahreszeit ungewöhnlich mildes Wetter erwartet uns heute und bis einschließlich Mittwoch. In den meisten
Landesteilen scheint die Sonne von früh bis spät, höchstens ein paar dünne Schleierwolken sind am Himmel zu erkennen. Am Ostrand des Hochs ziehen zwar am morgigen Dienstag über den Osten auch mal ein paar dichtere Wolkenfelder durch, die am Nachmittag auch den Osten Bayerns erfassen können. Jedoch wird auch dort zeitweise die Sonne scheinen. Am Mittwoch scheint dann wieder landesweit die Sonne, teils sogar von einem wolkenlosen Himmel. Lediglich der äußerste Norden könnte von ein paar Wolkenfeldern gestreift werden.
Dazu wird es ungewöhnlich mild. Verbreitet werden am Dienstag und Mittwoch am Nachmittag zweistellige Höchstwerte, vielerorts auch über 15 Grad erreicht. In den wärmsten Regionen sind sogar Spitzenwerte um oder knapp über 20 Grad möglich.
Anders sieht es in den Nächten aus. Die eingeflossene trockene Festlandsluft kann sich nämlich stark auskühlen. Häufig tritt leichter Luftfrost auf, in einigen Tal- und Muldenlagen kann es sogar bis auf etwa -5 Grad abkühlen. Damit erleben wir bei den Temperaturen sehr hohe Tagesgänge, in anderen Worten: der Unterschied zwischen Höchst- und Tiefsttemperaturen ist sehr groß. Bei den Tiefstwerten gibt es noch ein interessantes Phänomen. Bereits seit einigen Tagen kann man teils innerhalb von nur wenigen Kilometern Entfernung sehr große Temperaturkontraste erleben. Während es in den Senken beziehungsweise in den Tälern oft frostig kalt wird, bleibt es auf den benachbarten Anhöhen oder Bergkuppen häufig frostfrei. Ursache ist eine kräftige Inversion, bei der die Temperaturen mit der Höhe stark ansteigen. Begünstigt wird dieser Effekt unter anderem durch die trockene Luft und die schwachen Windgeschwindigkeiten, wodurch die Luft in Bodennähe stark auskühlen und sich anschließend in Senken
und Tälern sammeln kann. Nebel bildet sich dabei nur örtlich, denn durch die trockene Luft ist die Nebelwahrscheinlichkeit relativ gering. Mögliche Nebelfelder können sich in den Vormittagsstunden relativ schnell wieder auflösen.
Ab Donnerstag beginnt eine zögerliche Wetteränderung. Vor allem in die Nordhälfte ziehen vermehrt dichtere Wolkenfelder, im Süden und Südosten merkt man bei viel Sonnenschein und weiterhin milden Temperaturen noch kaum etwas vom nahenden Wetterumschwung.
Wahrscheinlich bleibt es tagsüber auch noch landesweit trocken, ein paar Regentropfen können allerdings nicht ganz ausgeschlossen werden. Während es im Süden weiterhin sehr mild bleibt, gehen die
Temperaturen im Norden etwas zurück.
Erst ab Freitag ist wieder häufiger mit Regen zu rechnen, bei auch im Süden etwas zurückgehenden Temperaturen. Es bleibt aber mit rund 7 bis 13 weiterhin im Vergleich zu den durchschnittlichen Temperaturen recht mild.“
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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