DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 25.01.2019, 11:30 Uhr
Bis zum Mittag Glätte durch Schnee, überwiegend Dauerfrost. In der Nacht aufkommender Schneefall, später zum Teil gefrierender Regen. Windzunahme.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag auf der Alb und in Oberschwaben örtlich geringfügiger Schneefall mit Glätte, anschließend im Süden etwas häufiger Wolkenlücken. Sonst ganztags stark bewölkt, aber meist trocken. Maximal -5 bis +3 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
In der Nacht zum Samstag von Nordwesten dichte Bewölkung und aufkommender Schneefall. Gegen Morgen von Mannheim bis zur Alb gebietsweise Übergang in Regen, lokal Glatteisgefahr. Tiefstwerte von 0 bis -8 Grad. Im Nordosten sowie im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Samstag viele Wolken. Rasch bis auf höchste Lagen in Regen, teils gefrierenden Regen übergehender Schneefall. Dazwischen aber auch trockene Phasen. Höchstwerte von 1 Grad im Bergland bis 7 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind. Im Hochschwarzwald zum Teil Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag bedeckt, längere trockene Abschnitte, später von Westen verbreitet Regen, im höchsten Bergland Schnee. Minima 5 bis 0 Grad. Starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen aus Südwest.
Am Sonntag meist stark bewölkt, örtlich Schauer, im höchsten Bergland als Schnee niedergehend. Höchstwerte 2 bis 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Im
Hochschwarzwald Sturmböen, in Gipfellagen orkanartige Böen. Im Tagesverlauf leicht nachlassender Wind.
In der Nacht zum Montag bedeckt und weiterhin Niederschlag, der bis zum Morgen auch in tiefen Lagen in Schnee übergeht. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. Glätte. Starke bis stürmische Böen, in Hochlagen des Schwarzwaldes Sturmböen aus West.
Am Montag stark bewölkt, zeitweise in tiefen Lagen Regen, sonst etwas Schnee, im Bergland mit Glätte. Höchstwerte 0 bis 7 Grad. Mäßiger Westwind mit anfangs noch starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag starke Bewölkung mit zeitweiligem leichten Schneefall. Glätte. Tiefstwerte +2 bis -5 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 25.01.2019, 11:30 Uhr –
„Das seit Tagen vorherrschende ruhige und kalte Hochdruckwetter wird nun durch die Tiefdruckgebiete LASZLO und MARTIN beendet, die sich vom Atlantik nähern. Dabei strömt von Westen milde Meeresluft heran, die zum Abend den äußersten Westen Deutschlands erreicht. Dort setzt nachmittags und abends Schneefall ein, der zunehmend in Regen übergeht. Dabei ist der Boden teilweise noch gefroren, sodass vorübergehend mit Glatteis gerechnet werden muss! Im restlichen Deutschland verläuft der Tag jedoch erneut ruhig mit viel Hochnebel und einzelnen Schneeflocken. Meist herrscht noch leichter Dauerfrost um -2 Grad, nur im Westen macht sich die mildere Luft zum Abend mit zarten Plusgraden bereits bemerkbar.
Die kommende Nacht (Nacht zum Samstag) steht ganz im Zeichen erhöhter Glättegefahr! Der Tiefausläufer überquert Deutschland ostwärts und die einhergehenden Niederschläge gehen meist rasch bis in höhere Berglagen von Schnee in Regen über. Dabei besteht besonders über der Mitte und im Norden bei gefrorenen Böden vorübergehend erhöhte Glatteisgefahr! In Richtung Oder und Lausitz schneit es, im Harz und auf dem Thüringer Wald sowie dem Erzgebirge zeitweise auch kräftig. Über der Mitte und dem Süden steigt die Schneefallgrenze sukzessive auf mehr als 1000 m. Der Südwestwind frischt besonders über der Mitte und dem Süden stark böig auf mit Sturmböen im Bergland. Exponiert sind schwere Sturmböen nicht auszuschließen. Die Tiefstwerte liegen im Osten zwischen -3 und -7 Grad, im Westen um +1 Grad. Dabei werden die Minima häufig in der ersten Nachthälfte erreicht, denn die Temperatur steigt im Verlauf der Nacht von Westen an.
Der Samstag gestaltet sich besonders in einem Streifen von der Nordsee bis zum Erzgebirge und dem Bayerischen Wald garstig. Wiederholt fällt hier Regen, Richtung Vorpommern und Lausitz bis in tiefe Lagen Schnee. Zeitweise kann auch gefrierender Regen nicht ausgeschlossen werden. Im Erzgebirge und dem Bayerischen Wald fällt kräftig Schnee, wobei die Schneefallgrenze zögernd auf 800 bis 1000 m steigt. Auf jeden Fall muss in den Bereichen mit Schnee oder gefrierendem Regen bis weit in den Tag mit Glätte oder
vorübergehendem Glatteis gerechnet werden. Sonst beruhigt sich das Wetter im Westen und Südwesten, wobei aus dichter Bewölkung einzelne Tropfen fallen. Der Südwestwind weht im Süden böig, im Bergland stürmisch, exponiert mit schweren Sturmböen. Im Norden weht nur ein schwacher Südwest-, im äußersten Nordosten Südostwind. Die
Höchstwerte liegen dabei in Vorpommern um -1 Grad, am Niederrhein um 8 Grad.
Der Sonntag gestaltet sich sehr wechselhaft mit teils schauerartig verstärkten Niederschlägen. Dabei weht ein frischer Südwestwind und die Höchstwerte liegen meist bei 5 bis 9 Grad, entlang des Oberrheins bis 11 Grad. Einzig im Nordosten bleibt es mit rund 2 Grad deutlich kälter und zeitweise fällt dort bis in die tiefsten Lagen noch Schnee oder Schneeregen.
Spätestens zum Montag fließt aus Nordwesten zunehmend kältere Meeresluft ein und lässt die Schneefallgrenze allmählich wieder bis in tiefe Lagen absinken. Dabei treten wiederholt Schauer auf und der West- bis Südwestwind weht im Westen und Süden weiterhin böig mit Sturmböen im Bergland.“
Das erklärt Dipl.-Met. Helge Tuschy von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst