DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 20.12.2018, 11:30 Uhr
Heute viele Wolken, gelegentlich etwas Regen. In den Gipfellagen des Schwarzwalds Sturmböen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt mit gelegentlich etwas Regen. Höchstwerte zwischen 3 Grad auf der Alb und 12 Grad im Breisgau, im Hochschwarzwald um den Gefrierpunkt. Mäßiger, zum Teil stark böiger Südwestwind. Im Hochschwarzwald stürmische Böen, am Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag zunächst kaum, gegen Morgen von Westen her verbreitet Regen. Tiefstwerte zwischen 7 Grad am Rhein und örtlich -1 Grad an der Donau, dort örtlich Glätte durch gefrierende Nässe. Zunehmender Südwestwind, im Westen mit teilweise starken bis stürmischen Böen, im Schwarzwald Sturm-, am Feldberg orkanartige Böen.
Am Freitag bedeckt und anhaltender Regen, vor allem im Schwarzwald mitunter kräftig. Maxima zwischen 7 und 13 Grad. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit stürmischen Böen, vereinzelt Sturmböen. Im Bergland bis hin zu schweren Sturmböen, in exponierten Lagen Orkanböen.
In der Nacht zum Samstag bedeckt, weiter teils kräftiger Regen. Minima zwischen 11 und 5 Grad. Verbreitet stürmische Böen oder Sturmböen, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen, in Gipfellagen Orkanböen aus Südwest.
Am Samstag stark bewölkt, zeitweise schauerartiger Regen. Höchstwerte zwischen 7 und 16 Grad. Mäßiger Südwestwind, starke bis stürmische Böen, im höheren Bergland Sturmböen, am Feldberg orkanartige Böen.
In der Nacht zum Sonntag weiter stark bewölkt, ab und zu Regen. Tiefstwerte zwischen 9 und 3 Grad. Vor allem im Bergland starke bis stürmische Böen, in höheren Lagen Sturmböen aus Südwest.
Am Sonntag bedeckt, von Westen zügig ausbreitender Niederschlag. Temperaturanstieg auf 7 bis 14 Grad. Schwacher bis mäßiger, stark böiger Südwestwind, im Bergland stark bis stürmisch, am Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt, nach Norden abziehender Regen. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 20.12.2018, 11:30 Uhr –
„Tief STINA zeigt sich wenig „christlich“ und bringt uns in den kommenden Tagen mildes aber auch stürmisches und nasses Wetter. Damit sind die Hoffnungen auf weiße Weihnachten in den meisten Regionen in Deutschland endgültig begraben.
Heute ist es zwar noch verhältnismäßig ruhig, aber auf den Bergen frischt der Wind bereits auf. Die Milderung setzt sich auch schon durch. Lediglich im Erzgebirge und am Bayerischen Wald hält sich kältere Luft, was in der Nacht noch einmal für Glätte durch Glatteis oder gefrierende Nässe sorgen kann.
Am Freitag ist es dann verbreitet windig bis stürmisch. Betroffen sind diesmal nicht vornehmlich die Küsten, sondern die Mitte und der Süden Deutschlands. Hier bläst der Südwestwind in Böen mit Stärke 8, örtlich auch 9, also Windgeschwindigkeiten von 70 bis 80 km/h. In den Bergen sind schwere Sturmböen, auf den Gipfeln der östlichen und südlichen Mittelgebirge und der Alpen auch Orkanböen zu erwarten. Nach Norden hin schwächt sich der Wind ab, nordöstlich der Elbe ist nach derzeitigem Trend gar nichts von Sturm zu spüren.
Samstagnachmittag lässt der Wind wieder nach. Den Kauf des
Weihnachtsbaumes sollte man also auf den Samstagnachmittag oder gar den Sonntag legen.
Das Tief beschert uns nicht nur Wind, sondern auch ordentlich Regen. Verbreitet fallen 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden. Gebietsweise können 30, im Schwarzwald gar um 50 Liter
zusammenkommen. Aktuell ist der Dezember schon recht feucht, mit den erwarteten Mengen wäre dann in diesem Monat in einigen Regionen mehr Regen gefallen als im gesamten Herbst.
Am Samstag lässt der Regen nach, es folgen aber verbreitet Schauer.
Mit der Zufuhr milder Atlantikluft steigt die Temperatur auf wenig weihnachtliche 14 Grad im Südwesten Deutschlands. Auch sonst ist es sehr mild. Die Schneefallgrenze liegt weit oberhalb von 1500 Metern, auch für die Alpen sind das keine guten Bedingungen für Schnee.
Am vierten Adventssonntag bestimmt weiter tiefer Luftdruck unser Wetter. Zwar deutet die aktuell von den Modellen berechnete Zugbahn eines weiteren Tiefs „nur“ auf Wind in den Bergen hin, aber es kommt ein neuer Schwall sehr feuchter Luft zu uns, der vor allem im Süden des Landes noch einmal für kräftige Regenfälle sorgen kann. Mit weiterhin deutlich zu milder Temperatur fällt voraussichtlich nur auf den Alpengipfeln Schnee.“
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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