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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 04.12.2018, 11:30 Uhr

Heute gebietsweise Regen, von Nordwesten her abklingend. Kommende Nacht und Mittwochfrüh örtlich Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt. Wiederholt, teils schauerartiger Regen. Nachmittags und abends von Nordwesten her abklingend, etwas Sonne. Höchstwerte zwischen 6 und 12 Grad. Mäßiger, in Böen frischer bis starker Wind aus westlichen Richtungen. Anfangs im Hochschwarzwald stürmische Böen. Deutliche Windabschwächung am Nachmittag und Abend.

In der Nacht zum Mittwoch wolkig, anfangs im Südosten letzte Tropfen. Örtlich Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 4 und 0 Grad.

Am Mittwoch wolkig, anfangs örtlich Nebel oder Hochnebel. Im Tagesverlauf gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind bevorzugt aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt, anfangs gebietsweise, später verbreitet Regen. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Im Hochschwarzwald aufkommende stürmische Böen, am Feldberg Sturmböen, ausgangs der Nacht schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise Regen. Höchstwerte 7 bis 13 Grad. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, im Bergland steifen Böen. Im Hochschwarzwald bis Mittag Sturmböen, am Feldberg schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag gebietsweise Regen. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Vor allem im Bergland steife Böen aus Südwest, im oberen Schwarzwald Sturmböen, am Feldberg schwere Sturmböen.

Am Freitag bedeckt, gebietsweise Regen. Höchstwerte 9 bis 15 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im
Hochschwarzwald schweren Sturmböen, am Feldberg orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Samstag aus dichten Wolken zunächst verbreitet schauerartiger Regen. In der zweiten Nachthälfte gebietsweise Regen, im Hochschwarzwald Übergang zu Schneefall. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen, am Feldberg teils orkanartige Böen aus Südwest bis West.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.12.2018, 11:30 Uhr –
„Aktuell steht das Hoch ECKHARD über England bereits in den Startlöchern und wird in den nächsten Stunden das Wetter auch hierzulande erstmal beruhigen. Das ist weniger angesichts der Sturmböen, die aktuell noch auf den Bergen und an der Ostsee auftreten, vonnöten, als vielmehr für eine kurze Regenpause zu sorgen. Immerhin sind beispielsweise im Odenwald in den vergangenen 48 Stunden mehr als 100 Liter pro Quadratmeter gefallen, was lokal leider auch zu Überschwemmungen geführt hat. In einem Streifen von der Mosel über Franken bis zum Bayerischen Wald sind flächendeckend 50 bis 70 l/qm gefallen und damit die im langjährigen Durchschnitt übliche Monatssumme für den Dezember bereits erreicht! „Da kam erst wochen- und monatelang kaum Niederschlag und nun alles auf einmal!“ – könnte man sagen. In vielen Regionen fiel der dringend benötigte Regen aber moderater aus. Im Norden fielen beispielsweise im gleichen Zeitraum häufig nicht mal 10 l/qm.

Im Vorfeld des Hochs, das am morgigen Mittwoch als Zwischenhoch rasch über Deutschland hinweg zieht, sickert vorübergehend etwas kühlere Luft ein. Damit sind in den Nächten winterliche Erscheinungen wie leichter Frost und dort, wo noch Restnässe vorhanden war, auch lokale Glätte ein Thema. Wie der Name „Zwischenhoch“ allerdings verrät, ist dessen Haltbarkeitsdauer begrenzt. So greifen bereits am
Mittwochabend von Westen die Ausläufer des Tiefs LUANA mit neuen Regenfällen über. Diese treffen in den Frühstunden des Donnerstags auf teils noch frostige Luft im Osten, weshalb entlang von Oder und Neiße, insbesondere aber im Zittauer Gebirge vorübergehend Glatteis durch gefrierenden Regen auftreten kann. Dieser erreicht aber längst nicht mehr die Dimension der Unwetterglatteislage vor kurzem dort.

Doch LUANA stellt erst den Auftakt zu einem milden, verregneten und teils stürmischen Ende der Woche dar, der sich mit Erreichen eines noch namenlosen Sturmtiefs anbahnt. Die Aussicht auf milde 10 bis 15 Grad am Freitag und Regen satt verhagelt jedem Weihnachtsmarkt- und Winterfan die Laune.

Doch es gibt Hoffnung. Zum Wochenwechsel dreht die Strömung auf nördliche Richtungen, womit kältere Luftmassen zu uns gelangen. Für Winterwetter bis in tiefe Lagen reicht das zwar immer noch nicht. Aber immerhin sind die Aussichten für die Mittelgebirgslagen oberhalb etwa 400 bis 500 Meter winterlich mit Dauerfrost und einzelnen Schneeschauern. “

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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