DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 28.11.2018, 11:30 Uhr
Stark bewölkt, am Nachmittag bis zum Schwarzwald vorankommender leichter Regen, mit geringem Risiko dabei auch Glatteis. Nachts im Südosten Frost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag in Oberschwaben bedeckt durch Hochnebel. Auch sonst meist stark bewölkt. Am Nachmittag und Abend bis zum Schwarzwald vorankommender geringer Regen, dort dabei geringes Risiko für gefrierenden Regen. Östlich davon trocken. Höchstwerte zwischen 1 und 8 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südöstlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig, abklingender Regen. Im Donautal örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte +4 bis -4 Grad. Örtlich Glätte durch überfrierende Nässe.
Am Donnerstag nach Nebelauflösung am Vormittag überwiegend wolkig, meist trocken. Maxima von 2 Grad auf der Ostalb bis 12 Grad im Südwesten. Schwacher, in Böen frischer Wind aus südöstlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag wolkig, ausgangs der Nacht im
Oberrheingraben leichter Regen. Minima +5 bis -2 Grad. Auf
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Freitag stark bewölkt bis bedeckt. Vormittags setzt von Westen her leichter Regen ein. Maxima 4 bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Südwestwind. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zu Samstag stark bewölkt. Anfangs im Südosten
regnerisch, zweite Nachthälfte nachlassend. Im Schwarzwald Schauer. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Samstag anfangs wolkig, zum Mittag gebietsweise heiter. Am Nachmittag von Westen Bewölkungsverdichtung und in Baden etwas Regen. Maxima zwischen 5 und 12 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Südwestwind. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.
In der Nacht zu Sonntag meist stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 28.11.2018, 11:30 Uhr –
„Aktuell stehen sich auf der europäischen Wetterkarte Sturmtief „HALKA“ mit Kern knapp nördlich von Irland und das kräftige Hoch „DOMINIK“ mit Schwerpunkt über dem Baltikum gegenüber. Deutschland liegt dabei in einer südöstlichen bis südlichen Strömung mit der kalte und trockene Kontinentalluft einfließt. Allerdings macht sich am heutigen Mittwoch in der Westhälfte bereits der Tiefausläufer von HALKA bemerkbar, der vom Schwarzwald bis zu den Ostfriesischen Inseln für eine Milderung sorgt. Dort bleibt der Himmel heute weitgehend mausgrau und es kommt leichter Regen auf. Die Sonne zeigt sich hingegen vor allem von der Ostsee bis zum Bayerischen Wald recht häufig. Dicht bleibt es hingegen in den Tallagen des Südens. Dort sowie im östlichen Bergland kommen die Temperaturen nicht „aus dem Saft“, örtlich muss dort auch tagsüber mit Dauerfrost gerechnet werden. Im Westen wird das Thermometer hingegen bis zu 8 Grad anzeigen. Zudem frischt der Süd- bis Südostwind auf, sodass besonders im Westen
und Nordwesten mit starken, an den Küsten sowie im Bergland auch mit Sturmböen gerechnet werden muss.
In der Nacht zum Donnerstag setzt sich die Wetterzweiteilung dann fort. Während es besonders vom Hunsrück über Thüringen bis nach Mecklenburg und nordwestlich davon weitgehend frostfrei bleibt und zeitweise regnet, bleibt es in der Südosthälfte bei teils geringer Bewölkung frostig und trocken. Örtlich kann sich dort Nebel bilden. Im Übergangsbereich – vor allem in einem Streifen von Mecklenburg bis nach Thüringen und Nordhessen – kann der Regen örtlich auf gefrorene Böden fallen, was Glatteisbildung zur Folge hat. Dieses Phänomen wird jedoch nur vorübergehend auftreten, da die Bodentemperatur mit zunehmender Regenmenge wieder auf Werte über 0 Grad steigen sollte. Am Donnerstag verbleibt die Nordwesthälfte unter dem wechselhaften Einfluss des Tiefausläufers. Anfangs kommt es vor allem in
Mecklenburg-Vorpommern noch zu vorübergehender Glatteisbildung. Sonst hält sich der Hochdruckeinfluss noch wacker. Dabei ist es häufig wechselnd bewölkt, von der Uckermark bis zum Alpenrand zeigt sich auch häufiger die Sonne und es bleibt trocken. Der Wind weht weiterhin aus südlicher Richtung mit starken Böen im Westen. An den Küsten, im höheren Bergland und zunehmend auch in Ostsachsen ist es stürmisch.
Am Freitag verlagert sich Hoch DOMINIK allmählich nach Russland. Damit macht der Ausläufer von Tief HALKA, dessen Kern mittlerweile auf dem Weg ins Europäische Nordmeer ist, endlich Boden in Richtung Südosten gut. In weiten Teilen Deutschland fällt dabei etwas Regen. Im Osten und Südosten muss jedoch bei gefrorenen Böden bis in die Nacht zum Samstag hinein mit Glatteisbildung gerechnet werden, die teils auch unwetterartig ausfallen kann. Allerdings bestehen hinsichtlich räumlicher Ausdehnung und Intensität aus heutiger Sicht noch einige Unsicherheiten. Auf höheren Berggipfeln fällt der Niederschlag hingegen als Schnee.
In der Nacht zum Samstag liegt Deutschland dann rückseitig des Tiefausläufers in etwas milderer Luft. Meist bleibt es trocken und frostfrei. Nur im äußersten Osten und Südosten kann nochmals Frost auftreten.
Am Samstag ist es zunächst noch weitgehend trocken, im Tagesverlauf greift dann das nächste Frontensystem auf Deutschland über, das im weiteren Verlauf des Wochenendes für einen grauen Himmel und weitere Niederschläge sorgt. In der sich einstellenden westlichen Strömung bleibt es bei Temperaturen von bis zu 12 Grad recht mild, Frostgefahr in den Nächten besteht allenfalls noch in ungünstigen Lagen im Südosten. An den Küsten und in Mittelgebirgslagen kommt zeitweise erneut ein böiger Südwestwind auf. “
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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