VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 20.10.2018, 11:30 Uhr

Heute anfangs noch örtlich Nebel oder Hochnebel, sonst oft sonnig. In der kommenden Nacht erneut gebietsweise Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zunächst noch letzte Nebel- und Hochnebelreste. Dann Sonnenschein, dazu einige Quellwolken und durchziehende
Schleierwolken. Niederschlagsfrei. Höchstwerte 16 Grad im Bergland und örtlich bis 20 Grad am Rhein. Überwiegend schwacher Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Sonntag klar oder gering bewölkt, gebietsweise Nebelbildung. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad, in Muldenlagen stellenweise leichter Frost in Bodennähe.

Am Sonntag nach Frühnebel viel Sonnenschein. Maxima zwischen 13 Grad im Bergland und 18 Grad an Rhein und Neckar. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Nordost.

In der Nacht zum Montag teils klar, teils bewölkt, geringe
Nebelneigung. Tiefstwerte 5 bis -1 Grad, verbreitet leichter Frost in Bodennähe.

Am Montag zunächst heiter bis sonnig. Im Tagesverlauf von Nordwesten mehr Wolken, meist bleibt es aber trocken. Temperaturanstieg auf 10 Grad im Bergland und 17 Grad an Rhein und Neckar. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Nordost, im Bergland böig auffrischend.

In der Nacht zum Dienstag teils bewölkt, teils aufgelockert. Überwiegend trocken. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.

Am Dienstag heiter bis wolkig. Abends von Norden her leicht ansteigendes Regenrisiko. Temperaturmaxima zwischen 9 Grad im Bergland und 16 Grad beim Kaiserstuhl. Schwacher bis mäßiger Wind aus West, im Tagesverlauf verbreitet in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch wolkig und zunehmend regnerisch. Minima zwischen 9 und 4 Grad. Vor allem im Bergland gelegentlich starke bis stürmische Böen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 20.10.2018, 11:30 Uhr –
„Noch zuckt der goldene Oktober und bringt am Wochenende, abgesehen von Nebel- und Hochnebelfeldern, vielerorts viel Sonnenschein. Allerdings entfernen sich die Temperaturen immer weiter von der Sommerschwelle von 25 Grad, bleiben aber mit Werten zwischen 13 und 20 Grad aber noch verhältnismäßig mild bis sehr mild.

Für das verbreitet freundliche Wochenende zeichnet sich nochmals Hoch „Wolfgang“ verantwortlich, das sich von den Azoren bis ins östliche Mitteleuropa breitgemacht hat. Dabei drängt er vor allem am heutigen Samstag die Tiefausläufer von Tief „Rachel“ mit Kern bei Island nordwärts auf die Nordsee hinaus. Auch die Reste von Tief
„Quendolin“, das sich schon zwischen Grönland und Spitzbergen befindet, können Deutschland nichts mehr anhaben.

Doch schon am Sonntagnachmittag kommt Schwung in die Atmosphäre. Das großräumige Hoch „Wolfgang“ beginnt über dem europäischen Kontinent zu schwächeln und zieht es dagegen vor, sich auf dem Atlantik aufzuplustern. Auf der Vorderseite von Wolfgang kann sich somit allmählich eine kräftige nordwestliche Strömung ausbilden, die kühlere Luft aus den Regionen von Island Richtung Mitteleuropa treibt. Die Grenze dieser heranrauschenden kälteren Luft zu der über Deutschland liegenden gealterten milden Luft bildet eine Kaltfront, die das Land in der Nacht zum Montag und am Montag südostwärts überquert und dann lediglich an den Alpen etwas länger verharrt. Einhergehend ziehen Regenfälle auf, die zwar das Wasserdefizit nicht im Ansatz ausgleichen können, aber zumindest die Oberfläche anfeuchten. Richtung Alpen reicht es ab Dienstagabend auch für mehr. Dort, im Bereich der schleifenden Kaltfront und einer zunehmend auf Nordwest drehenden Strömung, setzt Dauerregen ein. Oberhalb von etwa 1500 Metern

sorgt die einströmende kühlere Luft auch für Schnee.

Mit der Umstellung der Wetterlage und der einhergehenden Zufuhr polarer Luftmassen werden schließlich auch die Temperaturen auf ein für die Jahreszeit normales Maß gestutzt. Verbreitet sind ab Montag nur noch 10 bis 15 Grad zu erwarten, lediglich im Südwesten und Westen sind mit Sonnenunterstützung weiter bis 17 Grad möglich. Dagegen sind bevorzugt im östlichen Mittelgebirgsraum einstellige Höchstwerte keine Seltenheit mehr. “

Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst