VHDL30 DWOG 020800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 02.10.2018, 11:00 Uhr

Heute im Norden und in der Mitte merklich auffrischender Wind um West, dabei teils stürmisch, besonders an der See und im Bergland. Kommende Nacht an der Ostsee zudem einzelne Gewitter.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Mittwoch, 03.10.2018, 11:00 Uhr:

Ein kleines Tief zieht heute und in der kommenden Nacht von der nördlichen Nordsee über Südschweden Richtung Baltikum. Dabei beeinflusst das zugehörige Starkwindfeld große Teile Deutschlands. Außerdem wird ein Schwall frischer Meeresluft subpolaren Ursprungs in den Vorhersageraum gesteuert.

WIND:
Heute zunächst an der Küste, im Tagesverlauf im gesamten Norden und in der Mitte auffrischender Wind aus Südwest bis Nordwest. Dabei verbreitet steife Böen bis 60 km/h (7 Bft), im nordostdeutschen Binnenland sowie in exponierten Lagen teils stürmische Böen um 70 km/h (8 Bft). An der See sowie in höheren Lagen Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft), auf dem Brocken schwere Sturmböen um 100 km/h (10 Bft). Am Nachmittag auch an exponierten Ostseeküstenabschnitten vereinzelte schwere Sturmböen um 90 km/h (10 Bft) nicht ausgeschlossen. Am Abend im Binnenland vorübergehende Windabschwächung.
In der Nacht zum Mittwoch im Norden und Osten erneute Windzunahme. Dabei im Binnenland meist Böen 7-8 Bft aus West bis Nordwest. An den Küsten sowie in einigen exponierten Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge Sturmböen oder schwere Sturmböen 9-10 Bft, an der Ostsee bei kräftigen Schauern oder kurzen Gewittern einzelne orkanartige Böen 11 Bft nicht ausgeschlossen.
Am Mittwoch in der Nordosthälfte zunächst noch stark windig, teils stürmisch, Tendenz am Nachmittag und Abend abnehmend.

GEWITTER:
In der Nacht zum Mittwoch besonders an der Ostsee einzelne Gewitter mit Sturmböen oder schweren Sturmböen bis 100 km/h (9-10 Bft). Orkanartige Böen um 110 km/h (11 Bft) nicht ausgeschlossen.

Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 02.10.2018, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Hoffmann