DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 15.08.2018, 11:30 Uhr
Wechselnd wolkig und meist trocken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag wechselnd bewölkt und meist trocken. Einzelne leichte Schauer vor allem im Osten. Im weiteren Tagesverlauf mehr Sonne. Maxima von 23 Grad im Bergland und bis 28 Grad im Rheintal. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag klar. Minima 15 bis 10 Grad.
Am Donnerstag sonnig und trocken. Tagesmaxima zwischen 25 Grad im höheren Schwarzwald und 33 Grad an der Tauber und am unteren Neckar. Dazu schwacher Ostwind.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt, gegen Morgen in Baden aufziehende Bewölkung. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad.
Am Freitag anfangs heiter, dann wolkig und von Südwesten ausbreitend Schauer und Gewitter. Höchsttemperaturen von 24 Grad im Bergland bis 33 Grad an der Tauber. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer Nordwestwind, bei Gewittern einzelne Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt und noch gewittrige
Schaueraktivitäten. Tiefstwerte 17 bis 13 Grad.
Am Samstag im Norden heiter, im Südosten abziehender Regen, mit einzelnen Gewittern durchsetzt. Höchstwerte 22 Grad im Bergland und 29 Grad am Rhein und Neckar. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen, bei Gewittern einzelne Windböen.
In der Nacht zum Sonntag verbreitet klar, nach Südosten wolkig und noch etwas Regen. Tiefstwerte 16 bis 12 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 15.08.2018, 11:30 Uhr –
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Zwischenhocheinfluss gestaltet unser Wetter heute insgesamt ruhig. Das heißt aber nicht, dass das Wetter auch überall schön ist in dem Sinne, dass die Sonne scheint. Insbesondere im Nordwesten und in der Mitte halten sich gebietsweise Wolken. Das erspart die Anwendung von Sonnencreme, macht andererseits aber auch keine Lust auf den Besuch eines Badesees. Sinnvoll erscheint das Cremen heute hingegen im Süden und Osten, denn insbesondere im Süden liegt die Zahl der
Sonnenstunden im höheren einstelligen Bereich.
Das sieht am morgigen Donnerstag schon ganz anders aus. „Gekniffen“ sind, zumindest was die Zahl der Sonnenstunden angeht, allenfalls die Nordseeanrainer und alle, die dort in der erweiterten Nachbarschaft wohnen. Etwa sechs Sonnenstunden sollen es auf Borkum werden, etwa acht in Hamburg, das ist nicht schlecht, reicht aber bei
Hochdruckwetter im Sommer dann doch nur für die hinteren Plätze. In diesem Wettstreit ganz vorne dabei sind Oberbayern, die Lausitz und auch Oberschwaben, wo die Sonne 12 Stunden, vielleicht sogar noch etwas länger, scheint.
Die Sonne verspricht höhere Temperaturen, und in der Tat stehen uns wieder hochsommerliche Tage ins Haus, man könnte sogar von einem Hitzewellchen sprechen. Während die Höchsttemperaturen heute verbreitet um 25 Grad liegen und damit keine großen Herausvorderungen an den Hitzeschutz stellen, liegen die Spitzenwerte am morgigen Donnerstag schon wieder um 30 Grad. Speziell entlang des Rheins und in Mitteldeutschland liegen die Werte über 30 Grad, in der Spitze sollten es lokal 33 werden. Kühler ist es da, wo sich mehr Wolken tummeln, also im Nordwesten. Aber ob das eine Strafe ist? Viele werden es immer noch genießen, nach der langen Hitzeperiode der vergangenen Wochen mal wieder kräftig durchatmen zu können.
Am Freitag bleibt es im Osten und Süden heiß mit Spitzenwerten bis zu 34 Grad, die nach aktuellem Stand in der Lausitz erwartet werden. Von Nordwesten arbeitet sich im Laufe des Tages eine Kaltfront bis in die Mitte voran. Sie bringt in der Nacht und in den Frühstunden von Schleswig-Holstein bis zum Niederrhein auch mal kräftige Schauer, danach lautet ihr Credo eher: viele Wolken – wenig Regen. Das heißt, die Niederschläge an der Front lassen rasch nach, dafür kann es aber in der heißen Luft in der Südosthälfte kräftige Schauer und Gewitter geben. Oftmals bleibt es dort aber auch trocken und freundlich – sonst wären die geschilderten Höchstwerte auch nicht vorstellbar.
Auch wenn an der Front selbst nicht so viel Wetter „dranhängt“ – die kühlere Luft kommt trotzdem Stück für Stück weiter nach Südosten voran. Am Samstagmittag verläuft die Luftmassengrenze etwa von Frankfurt/Oder nach Freiburg, am Samstag hat sie den Süden Bayerns erreicht und löst sich zunehmend auf. Damit ist dann auch das Hitzewellchen vorbei – wenngleich die Höchstwerte mit Maxima um 28 Grad im Süden und der Mitte weiterhin sommerlich bleiben und dank wieder zunehmendem Hochdruckeinfluss das Wetter sich dort auch wieder zunehmend freundlich zeigt. Nur der Norden ist dann schon wieder benachteiligt: frischer Wind, viele Wolken und Höchstwerte um 24 Grad – wenn das denn ein Nachteil ist…!
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Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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