DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 07.08.2018, 11:30 Uhr
Einige Gewitter, lokal mit Unwetterpotential. Heiß.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Verlauf neben Sonne auch Quellwolken, einige Schauer und Gewitter. Vor allem im Bergland, vereinzelt aber auch in dessen Umfeld Unwetter in Bezug auf Starkregen und Hagel. Maxima von 28 Grad im Südschwarzwald bis 36 Grad in Tauberfranken. Überwiegend schwacher Südwestwind mit frischen Böen, bei Gewittern teils schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch wolkig, vereinzelt Schauer oder Gewitter. Temperaturrückgang auf 22 bis 15 Grad.
Am Mittwoch im Tagesverlauf vermehrt Quellwolken, einzelne Schauer und Gewitter, lokal Unwetter. Schwerpunkt dabei in der Mitte und dem Süden. Höchstwerte von 25 Grad im Bergland bis 33 Grad an der Tauber. Schwacher, in Böen zeitweise frischer Westwind. In Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag ein paar Wolkenfelder und vereinzelt Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte zwischen 21 und 15 Grad.
Am Donnerstag im Tagesverlauf von Westen zunehmende Bewölkung und vermehrt Gewitter, teils unwetterartig. Temperaturanstieg auf 26 bis 34 Grad. Schwacher bis mäßiger von Südost auf West drehender und böig auffrischender Wind. Bei Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag bei starker Bewölkung gewittrig durchsetzte Regenfälle. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad.
Am Freitag nach Südosten abziehender schauerartiger und teils gewittriger Regen. Ab dem Mittag von Nordwesten deutlich auflockernde Bewölkung. Im höheren Bergland maximal 18 Grad, im Nordosten 25 Grad. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Westwind.
In der Nacht zum Samstag Aufklaren. Abkühlung auf 14 bis 8 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 07.08.2018, 11:30 Uhr –
„Am heutigen Dienstag wird mit einer südlichen Strömung zwischen Hoch JOHANNES über dem östlichen Mitteleuropa und Tief Nadine zwischen den Britischen Inseln und Island heiße Subtropikluft nach Deutschland geführt. Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen verbreitet über 30, häufig sogar über 35 Grad mit Spitzenwerten, die wahrscheinlich bei 39 Grad liegen. Selbst an den Küsten wird es dank ablandigen Windes ungewöhnlich heiß. Dementsprechend herrscht eine starke, in den Flussniederungen Südwestdeutschlands sogar eine extreme Wärmebelastung. Noch gibt es dazu fast überall eitel Sonnenschein. Vor allem über den süddeutschen Mittelgebirgen sowie an den Alpen gibt es in zunehmend feuchter Luft aber schon einen Vorgeschmack, was in den kommenden Tagen dann auch großflächiger droht: Gewitter. Heute sind diese aber noch vereinzelt, lokal aber durchaus kräftig. In der Nacht fallen die Gewitter meist in sich zusammen, interessant wird es dann im äußersten Westen und Nordwesten Deutschlands. Dort könnten von den Nachbarländern starke Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen aufziehen. Ansonsten sind das Thema der Nacht die hohen Temperaturen, die vor allem in den größeren Städten, nahe der warmen Ost- und Nordsee sowie auf Kuppen kaum unter 20 Grad sinken. Am Mittwoch wird die Luft mit allmählicher Annäherung von NADINE feuchter, damit steigt landesweit die Schauer- und Gewitterneigung an, nur im äußersten Nordwesten passiert diesbezüglich wahrscheinlich nicht viel. Zudem wird es mit bis zu 38 Grad im Osten erneut sehr heiß.
Am Donnerstag werden dann zwar nicht mehr die ganz hohen
Temperaturwerte erreicht, 30 bis 35 Grad im Osten und Südosten des Landes fühlen sich aufgrund der zunehmend schwülen Luft aber kaum weniger heiß an als die etwas höheren Werte der Vortage. Im Westen liegen die Höchstwerte zwischen 25 und 30 Grad, dort kann sich die Luft aufgrund von dichterer Bewölkung nicht ganz so weit aufheizen. Brisant könnte der Donnerstag aber aus einem anderen Thema werden: es drohen kräftige Gewitter. Diese können, anders als an den Vortagen, dann auch verbreiteter auftreten. Zunächst ist der Westen betroffen, zum Abend oder in der Nacht zum Freitag wahrscheinlich dann auch die östlichen Landesteile. Über den genauen zeitlichen Verlauf und die räumliche Verteilung gibt es aber noch größere Unsicherheiten. Am Freitag strömt dann überall deutlich frischere Nordseeluft ein, für 30 Grad langt es dann nirgendwo mehr. Im Südosten fällt Regen, anfangs teils noch gewittrig, sonst stellt sich bei einem Mix aus Sonne und Wolken meist trockenes Wetter ein. Insgesamt also gutes Wetter die aufgeheizten Räume wieder auf ein erträgliches Maß herunterzukühlen.“
Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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