VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 02.08.2018, 11:30 Uhr

Heute vereinzelt Gewitter, teils Unwetter. Heiß.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag Sonne und Wolken, zunächst meist trocken. Am Nachmittag einzelne Schauer und Gewitter, lokal Unwetter. Maxima von 27 Grad im höheren Bergland bis 36 Grad am nördlichen Oberrhein. Von Sturmböen bei Gewittern abgesehen, schwacher bis mäßiger Nordwind.

In der Nacht zum Freitag Wolkenauflösung, trocken. Temperaturrückgang auf 22 bis 15 Grad.

Am Freitag neben viel Sonnenschein vor allem über dem Bergland einige Quellwolken, allenfalls im Südschwarzwald geringes Gewitterrisiko, sonst aber trocken. Höchstwerte zwischen 28 Grad im höheren Bergland und örtlich bis 37 Grad im Norden des Landes. Schwacher, in Böen frischer Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag häufig klar. Tiefstwerte 22 bis 14 Grad.

Am Samstag sonnig, dazu im Tagesverlauf einige Quellwolken. Nachmittags und abends geringe Schauer- und Gewitterneigung. Maximal 29 Grad im höheren Bergland, bis 37 Grad im Rheintal und an der Tauber. Schwacher, in Böen frischer Nord- bis Nordostwind.

In der Nacht zum Sonntag meist klar. Auf 21 bis 15 Grad zurückgehende Temperatur.

Am Sonntag im Norden heiter und trocken, im Süden mehr Wolken sowie lokale Schauer und Gewitter. Erwärmung auf 28 Grad im Bergland und bis 34 Grad in der Ortenau. Schwacher bis mäßiger, böig
auffrischender Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag meist gering bewölkt und trocken. Minima zwischen 19 und 13 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 02.08.2018, 11:30 Uhr –
„Bei schwachen Luftdruckgegensätzen ist zunächst weiter die sehr warme bis heiße Luft wetterbestimmend, die aufgrund der zunehmenden Feuchte noch unerträglicher erscheint. Dabei sorgen bis
einschließlich Samstag kleinräumige Hitzetiefs, wie beispielsweise „Lydia“ über Deutschland sowie Impulse aus höheren Luftschichten inmitten des Einflussbereiches von Hoch „Ingolf“ und seinen Nachbarn vor allem in der Südosthälfte für teils kräftige Schauer und Gewitter. Diese können bevorzugt am Samstag auch unwetterartig ausfallen. Dabei muss weiter mit Temperaturen zwischen 28 und 38 Grad gerechnet werden.

Zum Samstag stellt sich die Wetterlage dann um. Über dem Ostatlantik und den Britischen Inseln kann sich ein großräumiges Hoch ausbreiten. Einhergehend dreht die Strömung in Deutschland auf nördliche Richtung. Während der Süden am Sonntag und Montag bei nur wenig niedrigeren Temperaturen zwischen 28 und 35 Grad weiter schwitzen muss, kann die Nordhälfte wohl etwas aufatmen. Dort sollen die Höchstwerte im Zustrom von Nordseeluft zumindest vorübergehend zwischen 21 an der See und bis 30 Grad in Teilen von Thüringen und Sachsens etwas erträglicher ausfallen. Unter Hochdruckeinfluss kann die Sonne dabei länger scheinen. Lediglich im Nordwesten und Norden sowie direkt an den Alpen ziehen zeitweise auch dichtere Wolkenfelder durch.

Ab Freitag deutet sich wieder ein „Comeback“ der Hitze bis in den Norden an. Da sich das Hoch weiter nach Osten verlagert und am Montag schon über Nordostdeutschland liegen soll, kann sich die sehr warme bis heiße Luft auf dessen Westflanke wieder nach Norden ausbreiten. Am Mittwoch würden nach derzeitigem Stand, abgesehen vom höheren Bergland sowie den direkten Küstenlagen, wieder überall 30 bis 37 Grad vorherrschen. Dabei nimmt zur Wochenmitte aber auch das Gewitterpotential wieder deutlich zu. Die Möglichkeit auf eine landesweite Abkühlung gibt es wohl frühestens zum Ende der kommenden Woche.

In den ersten Stunden des Donnerstags sorgten von Thüringen über Sachsen-Anhalt bis in nördliche Brandenburg kräftige, linienhaft organisierte Gewitter für teils heftigen Starkregen. Stundensummen von teilweise 25 bis 40 mm (Neuruppin 37 mm/h; Erfurt-Weimar 34 mm/h) stehen dabei mehrstündigen Mengen bis 100 mm/6h (Genthin 102 mm/6h; Kleßen 59 mm/6h; Hecklingen 48mm/6h) gegenüber. Diese Gewitterlinie soll sich im Tagesverlauf ost- bzw. südostwärts verlagern und vor allem in Bayern zu teils unwetterartigen Gewittern führen. “

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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