VHDL30 DWOG 211800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Freitag, 21.08.2020, 21:00 Uhr
Zunächst im Westen und Norden, in der Nacht vom Südwesten bis zur
Mitte und am Samstag im Süden und Osten teils starke Gewitter oder
gewittriger Starkregen. Örtlich Unwetter. Am Samstag im Nordwesten
steife Böen, in Nordseenähe stürmische Böen.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Samstag, 22.08.2020, 21:00 Uhr:
Die Kaltfront eines Tiefs, das vom Norden Schottlands zum Nordmeer
zieht, überquert Deutschland bis Samstagnachmittag langsam
südostwärts. Auf ihrer Rückseite fließt zunehmend nur noch mäßig
warme Meeresluft ein.
GEWITTER/STARKREGEN:
Zunächst im Westen und Norden einzelne Gewitter, dabei Starkregen und
Sturmböen; auch Hagel nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Samstag im Südwesten und in der Mitte mit Gewittern
durchsetzter Starkregen. Auch einzelne schwere Gewitter mit
Unwettergefahr durch heftigen Starkregen, größeren Hagel und schweren
Sturmböen nicht ausgeschlossen.
Am Samstag von Südbayern über Ostbayern bis nach Sachsen und
Brandenburg erneut teils starke Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm
in kurzer Zeit, Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) und kleinkörnigem
Hagel. Vor allem in Südostbayern und in der Lausitz auch
unwetterartige Entwicklungen mit heftigem Starkregen über 30 l/qm in
kurzer Zeit, größerem Hagel und schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft
10).
Ab Samstagnachmittag auch an der See einzelne Gewitter mit Sturmböen
bis 85 km/h (Bft 9)
WIND-/STURMBÖEN:
Am Samstag im Nordwesten auffrischender Südwestwind mit steifen Böen
bis 60 km/h (Bft 7), in Nordseenähe auch stürmische Böen bis 70 km/h
(Bft 8).
Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen
Hitzewarnungen präsentiert Dipl.-Met. Marcel Schmid in
einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 20.08.2020 11:30 Uhr)
https://youtu.be/3-gD75AYaLI
Nächste Aktualisierung: spätestens Samstag, 22.08.2020, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann /
Peter Hartmann