VHDL30 DWOG 131800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 13.06.2020, 21:00 Uhr

Nachts gebietsweise kräftige, teils auch schwere Gewitter. 
Unwettergefahr vor allem aufgrund von Starkregen und größeren 
Hagelansammlungen. Später gebietsweise auch mehrstündiger Starkregen.


Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Sonntag, 14.06.2020, 21:00 Uhr:

Über Deutschland hat sich eine Tiefdruckrinne ausgebildet. Im Bereich
dieser Rinne ist sehr feuchte, warme und instabile Luft 
wetterwirksam. 

GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nacht - mit Ausnahme des äußersten Nordostens und wohl auch der
Regionen entlang und westlich des Rheins - weiterhin gebietsweise 
kräftige, teils auch schwere Gewitter. Unwettergefahr vor allem 
aufgrund von Starkregen (lokal eng begrenzt über 25 mm in kurzer 
Zeit, anfangs auch extrem mit über 40 mm) und größeren 
Hagelansammlungen. Gebietsweise auch mehrstündiger Starkregen 
möglich. Im Laufe der Nacht tendenziell etwas abnehmende 
Gewittergefahr.

Am Sonntag vom Süden in den Nordwesten erneut auflebende 
Gewittertätigkeit. Dabei Starkregen zwischen 25 und 40 l/qm in kurzer
Zeit (Unwetter!), kleiner Hagel und Sturmböen bis 85 km/h. Vereinzelt
auch schwere Sturmböen bis 100 km/h und extrem heftiger Starkregen 
über 40 l/qm in kurzer Zeit (extremes Unwetter!). 

Eine entsprechende Vorabinformation ist ausgegeben und gegen 19 Uhr 
aktualisiert worden. Gültigkeit bis zum Sonntag, 9 Uhr.
 

WINDBÖEN:
Im Ostseeküstenumfeld anfangs noch lebhafter Ost- bis Nordostwind mit
steifen Böen (Bft 7), exponiert auch stürmische Böen (Bft 8) nicht 
ausgeschlossen. Nachts abnehmender, am Sonntag wieder etwas 
auffrischender Wind mit einzelnen steifen Böen.

Aktuelle Informationen zur Unwetterlage und zu den herausgegebenen 
Unwetterinformation Gewitter präsentiert Dr. rer. nat. Jens Bonewitz 
in 
einem Video aus dem DWD TV-Studio (Stand: 13.06.2020 15:00 Uhr)
https://youtu.be/f5f4AbSeJ1U
Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 14.06.2020, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff