VHDL30 DWOG 111800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 11.05.2020, 21:00 Uhr
Bis in die Nacht hinein noch gebietsweise steife Böen, in Gipfellagen
Sturmböen. In Lagen oberhalb von 600 bis 800 m etwas Neuschnee und
Glätte. In den Frühstunden gebietsweise leichter Frost.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Dienstag, 12.05.2020, 21:00 Uhr:
Zwischen einem Hoch südlich von Island und einem Tief über
Nordskandinavien hat sich eine Nordströmung eingestellt, mit der
maritime Polarluft nach Deutschland gelangt.
GEWITTER:
Am Dienstag im Tagesverlauf in der Nordhälfte einzelne kurze
Graupelgewitter mit Böen Bft 7 bis 8 aus Nordwest bis West.
SCHNEE/GLÄTTE:
Im Erzgebirge und im Schwarzwald sowie in den ostbayerischen
Mittelgebirgen auf etwa 600 bis 800 Meter sinkende Schneefallgrenze.
Dort bis zum späten Abend bzw. bis in die Nacht zum Dienstag 1 bis 5
cm Nassschnee mit entsprechender Glätte.
Im Laufe der Nacht auch an den Alpen auf 600 bis 800 m sinkende
Schneefallgrenze. Dort ebenfalls bis Dienstagvormittag 1 bis 5 cm
Schnee, in höher gelegenen Staulagen auch bis 10 cm.
FROST:
Nachts bzw. in den Frühstunden mit Ausnahme des Nordwestens und der
küstennahen Gebiete sowie südlich der Donau vielerorts leichter Frost
zwischen 0 und -4 Grad.
WIND/STURM:
Bis zum späteren Abend an den Küsten sowie im Südosten noch steife
Böen (Bft 7) aus Nord bis Nordwest, in den Kamm- und Gipfellagen der
Mittelgebirge und der Alpen stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis
9).
Insgesamt aber weiter abnehmender Wind.
Am Dienstag im Tagesverlauf im Norden auffrischender West- bis
Nordwestwind mit Böen Bft 7, an exponierten Küstenabschnitten der
Ostsee auch einzelne Böen Bft 8.
Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 12.05.2020, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff