VHDL16 DWPG 091000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam 
am Samstag, 09.05.2020, 11:30 Uhr

Ab Sonntagnachmittag lokal starke Gewitter.

Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute Mittag und Nachmittag heiter und trocken. Höchstwerte zwischen 
20 und 25 Grad. Schwacher Wind, meist aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt oder klar, niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 11 bis 7 Grad. Schwachwindig.

Am Sonntag zunächst heiter, ab dem Mittag Bewölkungszunahme. Am 
Nachmittag und Abend Entwicklung von Schauern und örtlichen 
Gewittern. Diese einhergehend mit Sturmböen bis 70 km/h (Bft 8) und 
eng begrenzt Starkregen um 15 l/qm in kurzer Zeit. Höchstwerte um 25 
Grad. Schwacher bis mäßiger, von Südost auf West drehender Wind.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt und zeitweise 
Regen, teils gewittrig durchsetzt. Temperaturrückgang auf 10 bis 6 
Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.

Am Montag geschlossene Bewölkung mit gelegentlichem Regen. Deutlich 
kühler bei einer Höchsttemperatur zwischen 10 und 12 Grad. Schwacher 
bis mäßiger Nordwest- bis Nordwind.
In der Nacht zum Dienstag nach Polen abziehender Regen und 
nachfolgend klar. Tiefstwerte zwischen 3 und 0 Grad. In Bodennähe 
vielerorts leichter Frost um -2 Grad. Schwacher Nordwestwind.

Am Dienstag nach heiterem Start wechselnd bis stark bewölkt und 
örtlich Schauer. Höchstwerte um 11 Grad. Mäßiger, teils frischer 
West- bis Nordwestwind.
In der Nacht zum Mittwoch wolkig oder gering bewölkt, 
niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur zwischen 4 und 1 Grad, 
gebietsweise leichter Frost in Bodennähe. Schwacher West- bis 
Südwestwind.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 09.05.2020, 11:30 Uhr -
"Am heutigen Samstag sorgt die Tiefdruckrinne über Frankreich, die 
sich Richtung Südwestdeutschland verlagert, für teils kompakte 
Wolken. In der Mitte und im Süden bilden sich in der feucht - warmen 
Luft einzelne Schauer und im Verlauf vor allem im Süden auch einzelne
Gewitter. Auch an den Küsten ziehen einzelne Schauer durch. In den 
übrigen Regionen scheint häufiger die Sonne und die 
Niederschlagswahrscheinlichkeit bleibt noch sehr gering. Die 
Höchstwerte liegen bei 20 bis 26 Grad, an den Küsten bleibt es etwas 
frischer. Am Sonntag liegt die Tiefdruckrinne dann diagonal über 
Deutschland, vom Saarland bis nach Brandenburg. Bevorzugt entlang der
Rinne entwickeln sich zahlreiche Schauer und Gewitter, die örtlich 
mit Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter einhergehen. Vor allem im
Bereich der Rinne, wo die Luft zusammenströmt, kann es auch längere 
Zeit schauerartig verstärkt regnen, mit Mengen um 30 Liter pro 
Quadratmeter in 3 bis 6 Stunden. Diesbezüglich sind lokal auch 
unwetterartige 
Entwicklungen durchaus möglich (d.h. über 25 Liter pro Quadratmeter 
in kurzer Zeit). Eine exakte Lokalisierung ist aber im Prinzip nicht 
möglich. Von den Gewittern verschont bleibt der Nordwesten des 
Landes. Dort frischt ab dem Nachmittag der Nordwind stark, an der 
Nordsee stürmisch auf und hat deutlich kältere Luft im Gepäck. Auch 
im Süden ziehen zunächst nur einzelne Gewitter durch. An der Nordsee 
werden maximal noch 15 Grad erwartet, in der Lausitz sind bei 
zunächst viel Sonne nochmal 27 bis 28 Grad drin. Der Wochenanfang 
bringt weiterhin viel Wetter mit sich: Ein Kaltlufteinbruch sorgt am 
Montag vielerorts für deutlich gedämpfte Temperaturen. Bis auf den 
äußersten Südosten Bayerns wird die 20-Grad-Marke nicht mehr 
überschritten. 8 bis maximal 14 Grad sind zu erwarten, bei 
Dauerniederschlag und im Bergland bleibt es noch kälter. Viel 
Niederschlag fällt bevorzugt im Süden und Südosten des Landes, im 
Nordwesten eher wenig. Schneefälle sind tagsüber bereits im Bergland,
nachts in 
Süddeutschland bis in tiefere Lagen möglich. Dabei kann es glatt 
werden. Bevorzugt im Bergland tritt Luftfrost, sonst zumindest 
Bodenfrost wieder recht verbreitet auf. Der Wind kommt vor allem 
tagsüber stark bis stürmisch aus nördlicher Richtung daher.

Der Trend bis zur Wochenmitte: Im Norden und ganz im Süden bleibt es 
wechselhaft, die Temperaturkurve zeigt allerdings allmählich wieder 
nach oben. Nachts besteht weiterhin häufig Bodenfrost-, bei längerem 
Aufklaren auch Luftfrostgefahr. Der Wind spielt dazu vor allem an den
Küsten weiterhin eine nicht unerhebliche Rolle. "

Das erklärt Dr. rer. nat. Jens Bonewitz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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