VHDL16 DWPG 181000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam 
am Samstag, 18.04.2020, 11:30 Uhr

Tagsüber viel Sonne. Nachts gebietsweise Frost in Bodennähe.

Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute nahezu ungestörter Sonnenschein, trocken. Temperaturanstieg auf
15 Grad in der Uckermark und bis 21 Grad in der 
Elbe-Elster-Niederung. Schwacher Nordostwind.
In der Nacht zum Sonntag überwiegend klar, im Fläming und in der 
Niederlausitz zeitweise dünne Wolkenfelder. Niederschlagsfrei. 
Tiefsttemperatur +4 bis 0 Grad, in Bodennähe gebietsweise leichter 
Frost bis -3 Grad. Schwacher Nordostwind.

Am Sonntag neben einzelnen Quellwolken am Nachmittag sonnig und 
trocken. Höchsttemperatur 12 bis 16 Grad. Schwacher, teils mäßiger 
Nordostwind.
In der Nacht zum Montag klar und niederschlagsfrei. 
Temperaturrückgang auf +3 bis -2 Grad, in Bodennähe verbreitet bis -5
Grad. Schwacher Wind um Nordost.

Am Montag nach Nordosten zeitweise wolkig, sonst überwiegend sonnig. 
Trocken. Temperaturanstieg auf 14 bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger 
Nordostwind.
In der Nacht zum Dienstag nur wenige Wolken und niederschlagsfrei. 
Abkühlung auf 5 bis 1 Grad, in Bodennähe gebietsweise bis -2 Grad. 
Schwachwindig.

Am Dienstag neben Sonne besonders am Mittag und Nachmittag 
Quellwolken. Trocken. Höchstwerte 15 bis 18 Grad. Mäßiger 
Nordostwind.
In der Nacht zum Mittwoch klar und niederschlagsfrei. 
Tiefsttemperatur 6 bis 2 Grad, bodennah örtlich bis -3 Grad. 
Schwacher Wind um Nordost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 18.04.2020, 11:30 Uhr -
" Das Wetter in Deutschland wir am heutigen Samstag von einer 
Luftmassengrenze dominiert, die kühlere und trockenere Luft im Norden
und Osten von feuchtwarmer Luft im Süden und Westen trennt. 

Für die trockene und kühle Luft zeigt sich dabei Hoch ODILO 
verantwortlich, der mit Zentrum vor Südnorwegen liegt und von dort 
weite Teile Skandinaviens, der Britischen Inseln sowie dem Nordteil 
Mitteleuropas beherrscht. Von Nord und Ostsee bis zum Erzgebirge kann
dabei ganztags nahezu ungestört die Sonne scheinen. Allerdings sind 
die Temperaturen etwas verhalten und erreichen wohl nur vereinzelt 
die 20 Gradmarke, an der See pendeln die Werte bei ruppigem 
auflandigem Wind sogar nur im unteren zweistelligen Bereich. 
Anders sieht es im Süden und Westen aus. Dort sickert Luft aus 
südlichen europäischen Gefilden ein. Zudem ist der Alpenraum, die 
Balkanregion sowie auch der westliche und zentrale Mittelmeerraum 
teils von schwachem Tiefdruckeinfluss geprägt. Eigentlich erstmals in
diesem Jahr sind im Südwestteil Deutschlands somit die Zutaten für 
die Entwicklung von (sommerlichen) Gewittern vorhanden. Feuchtewarme 
Luft, die aufgefordert wird aufzusteigen und dabei weitere Energie 
freisetzt, lässt schließlich die Quellwolken sprießen. Die Folge sind
zahlreiche Schauer und auch einige Gewitter. Bei einem recht hohem 
Wassergehalt der Luft muss je nach Zuggeschwindigkeit von kräftigen 
Schauern oder Gewittern mit Starkregen und aufgrund der teils 
strammen Höhenwinde, die zum Boden gemischt werden, auch mit 
stürmischen Böen gerechnet werden. 
Damit zeigt sich der eigentlich typisch unbeständige und nicht 
berechenbare April zumindest für einen Tag regional launisch. 

Doch schon ab dem morgigen Sonntag kommt der April zunehmend wieder 
verbreitet zahm daher. Unser kräftiges Hoch ODILO verlagert seinen 
Schwerpunkt etwas weiter nach Osten über den Süden Norwegens. Zudem 
kann er sich noch verstärken und somit seinen Einflussbereich 
erweitern. Die Luftmassengrenze wird dabei nach Süden zu den Alpen 
geschoben, bevor sie komplett von der Bildfläche verschwindet. 
Einhergehend kann sich das sonnige und trockene Wetter erneut nahezu 
über das ganze Land ausbreiten. Einzig der teils ruppige Ostwind 
könnte hier und da als störend wirken. Im Norden und Osten fühlen 
sich die Höchstwerte zwischen 10 und 17 Grad dadurch kühler an. Im 
Süden und Westen könnte die Kühlung sogar positiv ausgefasst werden, 
da sich dort die Höchsttemperaturen um die 20 Grad bewegen und der 
eine oder andere bei Sonne pur gerne eine leichte Brise im Gesicht 
spürt. 

In diesem Jahr scheint der April also sehr wohl zu wissen, was er 
will. Sonne und Trockenheit dominieren und von einem wechselhaften 
Wettercharakter fehlt an der Mehrzahl der Tage jede Spur. "

Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhhübel  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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telefonisch erreichbar unter Tel.:
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