VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 13.04.2020, 11:30 Uhr

Ab Mittag einzelne Gewitter sowie gebietsweise Windböen aus Nord. 
Kommende Nacht verbreitet leichter Frost, lokal Glätte durch 
gefrierende Nässe.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf zunehmend wolkig bis stark 
bewölkt, dazu einige Schauer, vereinzelt Gewitter. Am Abend im Norden
bereits trocken und rasch abnehmende Bewölkung. Höchstwerte von 16 
Grad auf der Albhochfläche bis 22 Grad am Oberrhein. Zunächst meist 
schwacher westlicher, im Tagesverlauf auf Nord drehender mäßiger, in 
Böen frischer bis steifer Wind. Bei Gewittern auch stürmische Böen. 

In der Nacht zum Dienstag in der Südhälfte erst stark bewölkt, 
gebietsweise Regen. In der ersten Nachthälfte abklingende 
Niederschläge, nachfolgend - wie bereits im Norden - Aufklaren. 
Tiefstwerte +3 bis -4 Grad. Lokal Glätte durch gefrierende Nässe. 
Eingangs der Nacht im Süden noch gebietsweise steife Böen aus 
nördlichen Richtungen.

Am Dienstag Mix aus Sonne und Quellwolken, dabei in Südbaden am 
freundlichsten. Niederschlagsfrei. Tagesmaxima zwischen 6 Grad im 
Bergland und 14 Grad im Markgräflerland. Schwacher bis mäßiger, in 
Böen frischer bis starker Nordostwind.  

In der Nacht zum Mittwoch sternenklar. Temperaturrückgang auf +1 bis 
-5 Grad. Verbreitet leichter bis mäßiger Frost in Bodennähe. 

Am Mittwoch sonnig und trocken. Höchstwerte von 14 Grad im Bergland 
bis 20 Grad am Rhein. Meist schwacher, im Tagesverlauf in Böen 
frischer Wind aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag klar. Tiefstwerte +7 bis -2 Grad. Häufig 
leichter Frost in Bodennähe.  

Am Donnerstag viel Sonne, dazu im Tagesverlauf meist lockere Wolken. 
Trocken. Maxima von 18 Grad im Bergland bis 24 Grad im Rheintal. 
Schwacher, in Böen frischer Wind aus überwiegend westlichen 
Richtungen.

In der Nacht zum Freitag allmählich mehr Wolken und einzelne Schauer.
Minima 11 bis 5 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 13.04.2020, 11:30 Uhr -
"Tief "Tanja" mit Kern über Finnland bringt am heutigen Ostermontag 
einen Schwall Polarluft nach Deutschland. Die dazugehörige Kaltfront 
hat bereits Norddeutschland überquert und erreicht am Abend die 
Alpen. An und vor der Kaltfront tritt gebietsweise schauerartiger 
Regen auf. Vor allem südlich des Mains sind auch einzelne Gewitter 
dabei, die örtlich mit Starkregen und stürmische Böen einhergehen. 
Deswegen wäre es beim Spaziergang an der frischen Luft angebracht, 
vorher einen kurzen Blick in den Himmel zu werfen und ein Regenschirm
sollte auch parat sein. 

Anders sieht die Lage im Norden und später in der Mitte von 
Deutschland aus. Rückseitig der Kaltfront lockern die Wolken wieder 
auf und es bleibt meist trocken. Lediglich an der Nordsee und auch im
äußersten Nordosten Deutschlands ist ein kurzer Schauer nicht 
ausgeschlossen. Allerdings weht dort ein mäßiger bis frischer, in 
Böen auch starker bis stürmischer Nordwind und mit gerade mal 8 bis 
maximal 12 Grad lässt sich der Aufenthalt im Freien nur mit einer 
dicken Jacke aushalten. Dagegen wird im Süden vor der Kaltfront 
nochmals die 20 Grad-Marke erreicht bzw. überschritten. 

In der Nacht zum Dienstag klingen die Schauer und Gewitter im Süden 
ab, lediglich am Alpenrand regnet es noch zeitweise, wobei die 
Schneefallgrenze auf 700 m sinkt. Dank des Hochs "Nikolas", das 
seinen Schwerpunkt langsam nach Deutschland rückt, lockern ansonsten 
die Wolken verbreitet auf, sodass abgesehen von den Küstenregionen 
verbreitet leichter Frost zwischen 0 und -5 Grad auftritt. 

Am Dienstag liegt ganz Deutschland unter dem Einfluss vom Hoch 
"Nikolas" und es sorgt für meist freundliches Wetter. Es bleiben ein 
paar dichtere Wolkenfelder im Nordwesten übrig, und später entwickeln
sich auch in der Mitte und im Südosten lockere Quellwolken, die aber 
keinen Regen mehr bringen. Nach kalter Nacht steigt die Temperatur 
zunächst nur zögerlich an: Mit 7 bis maximal 15 Grad ist es kühl bis 
sehr kühl. In der Nacht zum Mittwoch droht erneut in der Mitte und im
Süden verbreitet leichter Frost bis -5 Grad. Im Norden ziehen 
dichtere Wolken heran und der Wind frischt etwas auf, sodass es dort 
meist frostfrei bleibt. 

Am Mittwoch wandert zwar der Schwerpunkt des Hochs "Nikolas" nach 
Südosten, aber es bleibt für Deutschland weiterhin wetterbestimmend. 
Dabei scheint überwiegend die Sonne und die Temperatur macht mit 16 
bis 21 Grad einen deutlichen Satz nach oben. Nur ganz im Norden 
bleibt es noch mit 9 bis 13 Grad kühl. In der Nacht zum Donnerstag 
wird es etwas milder: Nicht mehr überall sinkt die Temperatur in den 
Frostbereich. 

Am Donnerstag wird es - zumindest deutschlandweit betrachtet - 
wahrscheinlich der wärmste Tag der Woche mit Höchstwerten zwischen 12
und 16 Grad im Norden und zwischen 19 und 26 Grad in der Mitte und im
Süden bei reichlich Sonnenschein.  

Zum Wochenende könnte am Rande eines neuen Hochs über dem Nordmeer 
kältere Luft nach Norddeutschland einfließen, sodass dort kaum die 15
Grad erreicht werden. Nach Süden hin bliebt es mit Höchstwerten 
zwischen 20 und 25 Grad frühsommerlich warm. 

Niederschläge werden während der ganze Woche nicht erwartet und die 
Austrocknung der Böden schreitet weiter voran. Lediglich zwischen 
Schwarzwald und der Alpen besteht am Wochenende ein geringes 
Gewitterrisiko.  
"

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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