VHDL16 DWSG 121000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 12.04.2020, 11:30 Uhr
Häufig Sonne, später vereinzelte Schauer und Risiko für Gewitter.
Nachts zunächst noch einzelne Schauer, dann meist trocken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag heiter bis wolkig. Örtliche Schauer,
vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 19 bis 26 Grad. Schwacher bis
mäßiger, in Böen teils frischer Südwest- bis Westwind. In Schauer-
und Gewitternähe starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag teils gering, teils stärker bewölkt,
vereinzelt Schauer. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad.
Am Montag (Ostermontag) nach teils heiterem Start zunehmend wolkig
bis stark bewölkt. Zunächst einzelne, im Tagesverlauf häufigere
Schauer, dann vereinzelt auch Gewitter. Höchstwerte zwischen 15 Grad
im Bergland und 22 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen
frischer bis starker Wind aus westlicher, später nördlicher Richtung.
Am Nachmittag und Abend streckenweise steife Böen, bei Gewittern auch
stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag erst stark bewölkt, gebietsweise Regen, im
höheren Bergland etwas Schnee. Im Verlauf der Nacht nach Südosten
abziehende Niederschläge, von Norden her Aufklaren. Tiefstwerte +3
bis -4 Grad. Streckenweise Glätte.
Am Dienstag Mix aus Sonne und Quellwolken, niederschlagsfrei.
Tagesmaxima zwischen 6 Grad im Bergland und 14 Grad im
Markgräflerland. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer bis starker
Nordostwind.
In der Nacht zum Mittwoch sternenklar. Temperaturrückgang auf +1 bis
-4 Grad. Verbreitet leichter bis mäßiger Frost in Bodennähe.
Am Mittwoch sonnig und trocken. Höchstwerte von 13 Grad im Bergland
bis 20 Grad am Rhein. Meist schwacher, im Tagesverlauf in Böen
frischer, im Bergland auch starker Ostwind.
In der Nacht zum Donnerstag klar. Tiefstwerte +7 bis -2 Grad. Häufig
leichter Frost in Bodennähe.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 12.04.2020, 11:30 Uhr -
"In den vergangenen Tagen war es trocken, meist sonnig und auch sehr
mild. Grund dafür waren ausgeprägte Hochdruckgebiete. Zum Ostermontag
mischt für einmal ein Tiefdruckgebiet im deutschen Wettergeschehen
mit. Tief TANJA, mit Zentrum über Skandinavien, lenkt aus den polaren
Regionen am Ostermontag kalte Luft zu uns.
Die zum Tief gehörende Kaltfront zieht langsam von Nord nach Süd über
Deutschland hinweg. An der Front gibt es Schauer, vereinzelt auch
Gewitter. Die Schneefallgrenze sinkt im Laufe des Montags bis in die
Mittelgebirgslagen. In der Nacht sind bei Schauern bis in tiefe Lagen
Schneeregen oder Schnee möglich. An den Alpen fällt längere Zeit
Schneeregen und Schnee. Es droht also am Dienstagmorgen örtlich noch
einmal Glätte. Wer sich früh morgens auf den Weg zur Arbeit macht,
sollte entsprechend vorsichtig fahren.
Hinter der Front strömt die polare Luft ein und sorgt für einen
deutlichen Temperaturrückgang. Die Nacht zum Dienstag verläuft
verbreitet frostig. Für die in den vergangenen Tagen eifrig gesetzten
Obst-, Blüh- und Gemüsepflanzen wird das eine besondere
Herausforderung. Wer kann, sollte diese vor Frost schützen, sonst
droht eine Neubepflanzung.
Doch TANJA bringt nicht nur einen Temperatursturz und Schauer, auch
der Wind frischt spürbar auf. In der Nordhälfte Deutschlands weht am
Montag ein stürmischer Nordwestwind. An den Küsten und im Bergland
sind einzelne Sturmböen wahrscheinlich. Nach Süden hin wird der Wind
schwächer, aber auch dort sind einzelne steife, im Bergland
stürmische Böen zu erwarten.
Am Dienstag beruhigt sich das Wetter schon wieder. An den Alpen
fallen am Morgen letzte Flocken, dann setzt sich im Süden die Sonne
aber wieder durch. Im Norden ziehen ein paar dichtere Wolken durch,
Regen fällt aber kaum. Bei der Temperatur merkt man in ganz
Deutschland die eingeflossene kalte Luft, denn die Höchstwerte liegen
nur noch zwischen 8 und 12, am Oberrhein bei 12 bis 16 Grad. Der Wind
lässt bereits in der Nacht zum Dienstag wieder nach, am Dienstag
selbst gibt es nur noch an den Küsten steife Böen.
Am Mittwoch verlagert sich Hoch NIKOLAS von den Britischen Inseln
nach Mitteleuropa. Damit kehrt das trockene und sonnige Wetter
zurück. Auch die Temperatur steigt wieder an.
Zwar bringt Tief TANJA ein paar Schauer, insgesamt ist die
Niederschlagsmenge aber sehr gering. Abgesehen von den Alpen, an
denen es längere Zeit regnet und schneit, schreitet die Austrocknung
der Böden weiter voran. Auch auf die Waldbrandgefahr dürften die
meist nur sehr spärlich ausfallenden Niederschläge keinen Einfluss
haben.
"
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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