VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 03.04.2020, 11:30 Uhr
Tagsüber von Nordwesten zunehmend wolkig bis stark bewölkt, im Norden
vereinzelt Schauer. Kommende Nacht häufig leichter Frost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf im Norden wolkig bis stark
bewölkt, vereinzelt schwache Schauer. Erst in der Mitte, am
Nachmittag auch im Süden zunehmende Bewölkung, aber trocken. Hier
zuvor noch sonnig. Höchstwerte zwischen 7 Grad in höheren Lagen und
14 Grad im Breisgau. Schwacher Wind mit mäßigen bis frischen Böen aus
westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag zunächst oft wolkig, später abnehmende
Bewölkung, trocken. Tiefstwerte zwischen +3 und -3 Grad.
Am Samstag zunächst lockere, mittags und am Nachmittag gebietsweise
auch stärkere Quellwolken, die sich am Abend auflösen. Dabei in
Südbaden am freundlichsten. Allgemein trocken. Maxima von 10 Grad im
Bergland bis 17 Grad in der Ortenau. Schwacher Wind aus Nordost bis
Ost, im Tagesverlauf mäßige, im Bergland sowie in Oberschwaben auch
frische Böen.
In der Nacht zum Sonntag meist wolkenlos. Tiefstwerte +4 bis -3 Grad.
Am Sonntag durchweg sonnig. Temperaturanstieg auf Werte zwischen 15
Grad im Bergland und 22 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus
östlichen Richtungen mit mäßigen, in der Nordhälfte teils frischen
Böen.
In der Nacht zum Montag klar. Minima +7 bis -1 Grad.
Am Montag viel Sonnenschein bei Höchstwerten zwischen 17 Grad im
höheren Bergland und 23 Grad am Kaiserstuhl. Dazu schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag klar oder gering bewölkt.
Temperaturrückgang auf 9 bis 1 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 03.04.2020, 11:30 Uhr -
"Seit über einer Woche ist Hoch KEYWAN ein Hauptakteur in unserem
Wetter. Während er bereits für reichlich Sonnenschein sorgte, floss
aus Norden aber kalte Luft polaren Ursprungs nach Deutschland. Diese
sorgte vergangenes Wochenende und zu Beginn der letzten Woche noch
einmal für winterliche Erscheinungen.
Der Zustrom der kalten Luft hat inzwischen nachgelassen und an diesem
Wochenende verlagert sich das Hoch von Westeuropa nun Richtung
Mitteleuropa. Dabei fließt aus Süden sehr milde Luft ein. Zunächst
erwärmen sich die oberen Luftschichten, ab Sonntag setzt sich die
milde Luft aber auch in den tiefen Lagen durch.
Während es am Samstag in der Osthälfte mit 8 bis 14 Grad noch
verhältnismäßig kühl ist und sich die Sonne erst im Laufe des Tages
so richtig gegen die Wolken durchsetzt, steigt in der Westhälfte bei
heiterem Wetter die Temperatur auf 13 bis 17 Grad. Am Sonntag erwärmt
sich die Luft bei viel Sonnenschein und kaum Wolken auf 16 bis 20, am
Rhein entlang sogar 22 Grad.
Der Montag bietet deutschlandweit viel Sonne und Höchstwerte zwischen
19 und 23 Grad. Erst gegen Abend ziehen im Nordwesten Wolken auf.
In den Nächten setzt sich die mildere Luft nur langsam durch. So ist
in der Nacht zum Sonntag und auch Montag gebietsweise weiterhin mit
Frost zu rechnen. Vor allem in Bodennähe kann es in den meist klaren
Nächten noch kräftig auskühlen. Empfindliche Pflanzen sind also trotz
verhältnismäßig hoher zweistelliger Temperatur tagsüber in der Nacht
weiterhin zu schützen.
Erst im Laufe der nächsten Woche geht die Frost- und auch
Bodenfrostgefahr deutlich zurück.
Mit dem sich ausdehnenden Hochdruckeinfluss sinkt die Hoffnung auf
Regen in Deutschland. Durch die nun länger anhaltende
niederschlagsgeringe Phase sind die Böden stellenweise ausgetrocknet.
Die Waldbrandgefahr ist gebietsweise hoch. Die Trockenheit setzt sich
in den kommenden Tagen fort. Gepaart mit viel Sonne sind eine weitere
Austrocknung der Böden und eine Verschärfung der Waldbrandgefahr
wahrscheinlich."
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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