DWD -> Regionenwetter – Nordrhein-Westfalen –
VHDL16 DWEH 261000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Donnerstag, 26.03.20, 11:30 Uhr
Heute sonnig und trocken, nachts klar, gebietsweise Frost.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute erneut vielfach sonnig, nachmittags stellenweise lockere
Quellbewölkung, trocken. Höchsttemperaturen 9 bis 13, in Hochlagen um
8 Grad. Mäßiger und teils stark böiger Wind aus Nordost bis Ost.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt oder klar und
niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen im Flachland 2 bis 0 Grad, im
Bergland 0 bis -2 Grad.
Am Freitag zunächst sonnig, im Tagesverlauf gebietsweise Quellwolken,
aber weiterhin trocken. Höchstwerte 13 bis 17, im höheren Bergland um
12 Grad. Schwacher, vorübergehend mäßiger Wind aus Ost bis Nordost.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt oder klar, niederschlagsfrei.
Lokale Frühnebelfelder. Temperaturrückgang auf 4 bis 1, in höheren
Lagen bis 0 Grad.
Am Samstag Wechsel aus sonnigen Abschnitten und dichteren
Wolkenfeldern, weitgehend trocken. Erwärmung auf 13 bis 16, in
Hochlagen um 12 Grad. Mäßiger Wind aus Nord bis Nordost mit einzelnen
starken Böen.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt und gebietsweise
etwas Regen, im höheren Bergland Schneeregen oder Schnee.
Tiefsttemperaturen 3 bis 1, in Hochlagen um -1 Grad mit Glättegefahr.
Am Sonntag zunächst wolkig, später im Nordwesten auch heiter. Im
Tagesverlauf fällt zeitweise teils schauerartiger Niederschlag, im
Bergland als Schneeregen oder Schnee. Tageshöchstwerte 5 bis 9 Grad,
im höheren Bergland um 3 Grad. Mäßiger, teils stark böiger Wind aus
Nord- bis Nordost.
In der Nacht zum Montag meist gering bewölkt und niederschlagsfrei.
Tiefstwerte -2 bis -5 Grad, im Bergland -5 bis -7 Grad. Glättegefahr.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 26.03.2020, 11:30 Uhr –
„“Business as usual“, so scheint das Motto des Wetters aktuell zu
lauten. Hoher Luftdruck in Form von Hoch JÜRGEN sorgt weiterhin für
sehr ruhiges und oft sonniges Wetter. Und so ruhig, wie er das Wetter
gestaltete, so ruhig und gemächlich zieht sich Jürgen jetzt auch nach
Osten, in Richtung Ural zurück. Dort wird er am Wochenende erwartet,
aber schon vorher bemüht sich Mittelmeertief LIEBGART, das Wetter in
ihrem Sinne zu beeinflussen.
Das bedeutet, dass sie versucht, mildere Luft nach Mitteleuropa zu
schieben. Diese hat allerdings größere Probleme, die bei uns
vorherrschende Kaltluft zu verdrängen. Trotzdem geht es mit den
Temperaturen allmählich aufwärts. Heute um 10 Grad, morgen und
übermorgen um 15 Grad, das sieht doch schon ein bisschen nach
Frühling aus, wenngleich der teils lebhafte Ostwind dafür sorgt, dass
sich die Luft kälter anfühlt als sie tatsächlich ist. An Frühling
erinnert auch die Sonne, die allmählich an Kraft gewinnt und die sich
bis einschließlich Samstag viel Zeit für uns nimmt. Im Norden scheint
sie heute und morgen im Mittel 10 Stunden, lokal sogar bis zu 12
Stunden, was fast dem aktuell maximal Möglichen entspricht.
Verglichen damit gelangen der Süden und Südosten (heute) und der
Südwesten (morgen) etwas ins Hintertreffen. Aber auch dort werden es
um die 8 Sonnenstunden werden. Das bedeutet mit anderen Worten, dass
auch dort länger die Sonne scheint als dass sie von Wolken verdeckt
wird. Das
gilt auch für den Samstag, an dem sich aber allgemein ein paar mehr
Wolken zeigen.
Bis einschließlich Samstag haben die wenigen Wolken meist auch nichts
mit Regen im Sinn. Allenfalls am Samstag sind im äußersten Süden und
Südwesten ein paar Tropfen möglich.
Wer beim Wetter mehr Abwechslung wünscht, der muss bis zum Sonntag
warten, denn dann ist es mit „Business as usual“ beim Wetter vorbei.
Hoch KEYWAN über dem Nordatlantik und Tief MAREIKE über dem Nordmeer
zapfen Polarluft an und transportieren diese ohne große Umwege zu
uns. Die entsprechende Kaltfront überquert uns am Sonntag. Das
bedeutet nicht nur zurückgehende Temperaturen, sondern im Norden auch
Regen und im Süden Schnee, zuerst nur in höheren Lagen, in der Nacht
zum Montag dann aber auch bis „in die Tiefe“. Somit kann es am
Montagmorgen südlich des Mains überall eine weiße Überraschung geben.
Und damit nicht genug. Durch die einfließende Kaltluft verschärft
sich auch wieder die Nachtfrostproblematik. Kommt es in den Nächten
zum Freitag, zum Samstag und zum Sonntag nur gebietsweise zu Frost,
so ist in der Nacht zum Montag und auch in der Nacht zum Dienstag
wieder das ganze Land davon betroffen. Dabei sinken die Tiefstwerte
auch wieder unter -5 Grad, also in den mäßigen Frostbereich. Selbst
strenger Frost unter -10 Grad erscheint nicht ausgeschlossen. Diese
Aussichten werden den Landwirten nicht gefallen. “
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
Tel.: 069/8062-3333
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