DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg
VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 09.03.2020, 11:30 Uhr
Zeitweise Schauer. Geringes Gewitterrisiko. Oberhalb 800 bis 1000 m
Schnee.
Kommende Nacht aufkommender Regen. Oberhalb 800 m Schnee und
stürmische Böen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und auch im weiteren Tagesverlauf wiederholt
Regenschauer, geringes Risiko für einzelne Gewitter. Dazwischen etwas
Sonne. Schneefallgrenze bei 800-1000 m. Am Abend nachlassende
Schaueraktivität. Höchsttemperaturen zwischen 4 und 12 Grad mit den
höchsten Werten im Kraichgau. Mäßiger Wind aus südwestlicher
Richtung, vor allem in Schauernähe auch starke Böen.
In der Nacht zum Dienstag vorübergehend Auflockerungen, von Westen
her bald aber wieder mehr Wolken. Gegen Morgen nachfolgend Regen, im
Bergland Schnee. Tiefstwerte zwischen +5 und -1 Grad. Am Rhein und im
Bergland starke Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere
Sturmböen aus Südwest. Besonders im Süden kurzzeitig Glätte durch
überfrierende Nässe.
Am Dienstag stark bewölkt und anhaltender Regen, im höchsten Bergland
zunächst noch als Schnee. Höchstwerte bei 4 Grad im Bergland und 11
Grad am Oberrhein. Mäßiger Wind aus Südwest mit starken bis
stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald schwere Sturmböen oder
orkanartige Böen.
In der Nacht zum Mittwoch weiterhin dichte Bewölkung und Regen mit
Unterbrechungen. Minima bei 9 bis 3 Grad. Starke bis stürmische Böen,
im Bergland Sturmböen, in Schwarzwaldhochlagen schwere Sturmböen oder
orkanartige Böen aus Südwest.
Am Mittwoch stark bewölkt und zeitweise Regen. Höchstwerte sehr mild
mit 11 bis 18 Grad. Mäßig bis frischer Westwind, in Böen stark bis
stürmisch. In Hochlagen Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen oder
orkanartige Böen.
In der Nacht zu Donnerstag wechselnd bewölkt, einzelne Schauer.
Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Starke, im Bergland stürmische Böen aus
Südwest. Im Hochschwarzwald Sturmböen oder schwere Sturmböen.
Am Donnerstag meist stark bewölkt, vor allem im Norden gebietsweise
schauerartiger Regen. Temperaturanstieg auf 12 Grad im Bergland und
18 Grad am südlichen Oberrhein. Mäßiger bis frischer Westwind mit
starken bis stürmischen, im Hochschwarzwald Sturmböen, exponiert
schwere Sturmböen.
In der Nacht zu Freitag stark bewölkt und zeitweise Regen.
Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Vor allem im Bergland starke bis
stürmische, im Hochschwarzwald Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 09.03.2020, 11:30 Uhr –
„Nach dem sehr windigen Februar 2020 mit dem höchsten
deutschlandweiten Mittel des Mittelwindes seit mindestens den
1950er-Jahren schickt sich auch der März 2020 an, windig zu werden.
Dafür sorgt eine weiterhin stabile Westwetterdrift, mit der neue
Tiefdruckgebiete bzw. deren Ausläufer vom Atlantik nach Osten und
über Deutschland hinweg geführt werden.
Nach dem Abzug der Ausläufer des Tiefs „Flora“ am heutigen Montag
erreichen uns am Dienstag die Fronten von Tief „Gisela II“ mit
Zentrum in der nördlichen Nordsee. Damit zieht teils länger
andauernder und kräftiger Regen auf, der vom zunehmenden Wind
angepeitscht wird. Der Wind kann dabei bis ins Tiefland in Böen
stürmisch werden, an der See und auf den Bergen gibt es Sturmböen bis
hin zu orkanartige Böen. Vor allem im Westen strömt zudem milde Luft
ein, die die Temperaturen auf 9 bis 14 Grad steigen lässt, nach Osten
zu ist es etwas kühler.
Am Mittwoch beschäftigt uns Tief „Gisela“ weiter, indem es eine
wellende Front über die Mitte des Landes platziert. Dort fällt dann
erneut länger andauernder und teils kräftiger Regen. Einige Flüsse in
Deutschland weisen derzeit schon kleine oder sogar mittlere
Hochwasser auf, sodass die Situation sich vorerst kaum entspannt.
Darüber hinaus sorgt der weiterhin starke Luftdruckgegensatz für
erneut windiges Wetter mit stürmischen Böen bis ins Tiefland und wie
immer noch stärkeren Böen auf den Bergen und an der See. Abseits des
Regengebietes sind allerdings auch mal ein paar Sonnenstrahlen
„drin“. Bei Höchsttemperaturen von 14 bis 18 Grad wird es noch
milder, nur im Norden und Osten bleiben die Temperaturen mit 9 bis 14
Grad leicht gedämpft. Winterliche Wettererscheinungen sind bei diesen
Temperaturen nicht zu erwarten.
Am Donnerstag und Freitag bleiben der Tiefdruckeinfluss und das
wechselhafte und windige Wetter erhalten. Das Temperaturniveau ist
insbesondere am Donnerstag weiter hoch, örtlich könnten im Süden die
20 Grad in Angriff genommen werden. Am Freitag erfolgt dann eine
leichte Abkühlung.
Nach diesem sehr wechselhaften Abschnitt kündigt sich für das
kommende Wochenende eine Wetterberuhigung an, wobei sich
voraussichtlich ein Hoch über Westeuropa bzw. dem westlichen Europa
bildet. Damit flaut der Wind weitgehend ab und die Niederschläge
lassen immer mehr nach. Darüber hinaus können wir auf vermehrten
Sonnenschein hoffen und vor allem am Sonntag auf zweistellige
Höchsttemperaturen. Ein erster Hauch vom Frühling stünde damit in
weiten Teilen Deutschlands nichts mehr im Wege, sodass
Freizeitaktivitäten wieder nach draußen verlegt werden können.“
Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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