VHDL16 DWEH 281000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Freitag, 28.02.20, 11:30 Uhr
Abends aufkommender Niederschlag, oberhalb 400 m vorübergehend als
Schnee mit Glätte, zunehmend windig. Samstag stürmisch, einzelne
Gewitter.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag wechselnde, im Bergland starke Bewölkung, im weiteren
Verlauf von Westen zunehmend starke Bewölkung. Weitgehend
niederschlagsfrei. Zum Abend im Westen einsetzender Regen, oberhalb
400 m vorübergehend Schnee mit entsprechender Glätte.
Höchsttemperatur zwischen 5 und 8 Grad, in Hochlagen 1 bis 5 Grad.
Mäßiger Wind aus Südwest, am Nachmittag auf Süd drehend, zum Abend im
Westen teils starke Böen, im Aachener Raum und in der Eifel auch
stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt bis bedeckt mit Regen, im
Sauerland oberhalb 400 m vorübergehend noch Schnee mit Glätte, aber
auch dort in Regen übergehend, im Laufe der Nacht nach Osten
abziehende Niederschläge. Tiefstwerte eingangs der Nacht zwischen 5
und 2 Grad, in Hochlagen 3 bis 0 Grad, in der ersten Nachthälfte in
den Hochlagen des Sauerlandes auch noch leichter Frost bis -2 Grad.
Im Laufe der Nacht steigende Temperaturen. Bevorzugt im Bergland
starke Böen aus Süd bis Südwest, in exponierten Lagen auch einzelne
Sturmböen möglich.
Am Samstag anfangs wechselnd bewölkt und meist trocken, am Nachmittag
stark bewölkt und von West nach Ost durchziehender schauerartiger
Regen, örtlich einzelne Gewitter. Zum Abend von Westen nachlassender
Regen und wieder auflockernde Bewölkung. Höchsttemperatur zwischen 10
und 14, in Hochlagen um 7 Grad. Im Tagesverlauf zunehmend frischer
Wind aus Süd bis Südwest, später aus Südwest bis West. Verbreitet
starke Böen, am Nachmittag stürmische Böen, in Gewitternähe sowie in
exponierten Lagen auch Sturmböen oder vereinzelte schwere Sturmböen
möglich.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt und meist
niederschlagsfrei. Nur einzelne Schauer, im Bergland ab 400 m mit
Schnee. Tiefsttemperatur zwischen 5 und 2, im Bergland zwischen 2 und
-1 Grad und örtlich Schneeglätte. Meist starke, in Kammlagen
vereinzelt stürmische Böen aus Südwest.
Am Sonntag wechselnd bewölkt, nur vereinzelt Schauer, meistens
trocken. Zum Abend im Westen Regen. Höchsttemperatur zwischen 8 und
12, im höheren Bergland 5 bis 8 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus
Südwest mit starken bis stürmischen Böen, zum Abend vorübergehend
nachlassend.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt und durchziehender Regen, im
Bergland später mit Schnee. Temperaturrückgang auf 5 bis 3 Grad, im
Bergland auf 3 und -1 Grad, dort im Laufe der Nacht teils
Schneeglätte. Mäßiger Wind bis frischer Wind aus Süd, später Südwest,
zeitweise starke bis stürmische Böen.
Am Montag wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Schauer, im
höheren Bergland teils mit Schnee und vereinzelt Glätte.
Höchsttemperatur zwischen 8 und 10, im Bergland 4 bis 8 Grad. Mäßiger
Wind aus Südwest.
In der Nacht zum Dienstag wolkig, gebietsweise auch Auflockerungen.
Stellenweise Nebel. Meist niederschlagsfrei. Temperaturrückgang auf 3
bis 0, in höheren Lagen 0 bis -3 Grad. Gebietsweise Glätte durch
Überfrieren.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 28.02.2020, 11:30 Uhr -
"Das Winterintermezzo, das uns am gestrigen Donnerstagnachmittag Tief
BIANCA bescherte, wird nur von kurzer Dauer sein. BIANCA ist bereits
nach Osteuropa abgezogen und nun steht schon das nächste Tief mit dem
Namen CHARLOTTE in den Startlöchern. Während uns BIANCA vorübergehend
den Winter zurück brachte, schickt uns CARLOTTE nun den Frühling
vorbei. Bereits am heutigen Freitagabend erreicht uns im Westen die
Warmfront von CHARLOTTE. Hinter ihr strömt sehr milde Luft nach
Deutschland. Die Warmfront ist mit Niederschlägen verbunden, die am
Abend und in der kommenden Nacht von West nach Ost durchziehen.
Anfangs fällt in den Mittelgebirgen noch Schnee und sorgt für
örtliche Glätte durch Schneematsch, die Schneefallgrenze steigt aber
rasch bis in die Gipfellagen, sodass sie dem gefallenen Schnee recht
rasch den Garaus macht. Zuvor kann es im Südosten von Deutschland
nochmals bis in den leichten Frostbereich abkühlen, wodurch dort am
Morgen vorübergehendes Glatteis nicht ausgeschlossen
werden kann, wenn der Niederschlag auf den kalten Boden fällt.
Die eingeflossene Warmluft macht sich am morgigen Samstag vor allem
bei den Temperaturen bemerkbar. Sie klettern morgen tagsüber auf
frühlingshafte 10 bis 17 Grad, wobei es am leicht föhnigen Alpenrand,
am Oberrhein und nördlich der Schwäbischen Alb am mildesten wird.
Allerdings gestaltet sich das Wetter noch unbeständig. Am Vormittag
braucht man vor allem im Norden und Nordosten sowie im Südosten den
Regenschirm, ab dem Nachmittag wird es auch im Westen wieder nass.
Dann folgt nämlich die Kaltfront von CHARLOTTE, die uns kräftigen
schauerartigen Regen bringt. Möglicherweise kann es auch mal blitzen
und donnern. Die Schauer gehen mit kräftigen Böen einher, kurzzeitig
kann es bis in die Niederungen Sturmböen geben.
Die Kaltfront macht aber ihrem Namen nicht wirklich Ehre. Auch am
Sonntag, den meteorologischen Frühlingsanfang, bleibt uns die milde
Luft erhalten. Anders als am Vortag scheint dann auch öfter mal die
Sonne, sodass einem Sonntagsspaziergang wettertechnisch nichts im
Wege steht. Schon am Abend und in der Nacht zum Montag setzten
allerdings von Westen her erneut Regenfälle ein.
In der kommenden Woche erwartet uns erneut unbeständiges Wetter.
Tiefs mit ihren Regenfronten wechseln sich mit Zwischenhochs ab, die
uns längere trockene Abschnitte bringen können. Die Temperaturen
gehen wieder in den einstelligen Bereich zurück, Schnee fällt aber
nur im Bergland. Ein neuerlicher Winterrückfall ist genauso wenig zu
erwarten wie ein beständiges Hochdruckgebiet mit frühlingshaften
Temperaturen. "
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
Tel.: 069/8062-3333
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