DWD -> Regionenwetter – Nordrhein-Westfalen –
VHDL16 DWEH 191000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Mittwoch, 19.02.20, 11:30 Uhr
Heute windig bis stürmisch, im Bergland anfangs oberhalb 600 m
Schneeglätte. Nachts im Bergland Frost, vorübergehend etwas Schnee
und Glätte. Donnerstag wieder zunehmend windig.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag und am Nachmittag wechselnd bis stark bewölkt. Anfangs
noch einzelne Schauer, im Bergland oberhalb 600 m geringfügiger
Schneefall und Glätte. Nachmittags abklingende Schauer.
Temperaturmaxima 6 bis 9 Grad, im Bergland 2 bis 6 Grad. Mäßiger Wind
um West mit örtlich starken bis stürmischen Böen. Nachmittags
nachlassend.
In der Nacht zum Donnerstag zunächst niederschlagsfrei und
vorübergehend aufgelockert bewölkt. Im Verlauf der Nacht von Westen
Aufzug dichter Bewölkung und aufkommender, leichter Regen, in
Hochlagen teils mit Schnee. Tiefsttemperaturen 5 bis 2 Grad, im
Bergland 1 bis -2 Grad. Dort Glättegefahr.
Am Donnerstag stark bewölkt und zeitweise leichter Regen, am
Nachmittag vorübergehend einzelne Auflockerungen möglich.
Höchsttemperaturen bei 9 bis 12 Grad, im Bergland 5 bis 9 Grad.
Mäßiger Wind um Südwest mit starken Böen, von der Eifel bis zum
Aachener Raum sowie in Kammlagen mit einzelnen stürmischen Böen.
In der ersten Hälfte der Nacht zum Freitag bedeckt und von West nach
Ost ziehender schauerartiger Regen, im Bergland teils Schnee. Auch
einzelne kräftige Gewitter sind möglich. Später Auflockerungen und
meist niederschlagsfrei. Nur im Bergland fallen dann noch ein paar
Schneeflocken. Tiefsttemperaturen 4 bis 2 Grad, im höheren Bergland
bis -2 Grad, dort Glätte. Anfangs kräftiger Wind aus West mit
Sturmböen, in exponierten Lagen sowie in Gewitternähe auch einzelne
schwere Sturmböen möglich. Später von Westen her nachlassend und nur
noch im Osten einzelne Windböen.
Am Freitag wechselnd bewölkt, zeitweise sonnige Abschnitte. Trocken.
Höchstwerte zwischen 8 und 11 Grad, im Bergland um 6 Grad. Mäßiger
Wind aus Südwest bis West, vor allem im Nordosten Windböen, in
Kammlagen einzelne stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag zunächst aufgelockerte Bewölkung, im Laufe
der Nacht von Nordwesten Bewölkungsaufzug und aufkommender, leichter
Regen, in Hochlagen etwas Schnee und Glätte. Tiefstwerte 7 bis 3
Grad, in Hochlagen bis 0 Grad. Zunehmend mäßiger bis frischer Wind
aus Südwest. Im Laufe der Nacht häufiger Windböen, teils auch
stürmische Böen.
Am Samstag überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und zeitweise etwas
Regen. Temperaturanstieg auf 9 bis 12 Grad, im Bergland um 7 Grad.
Mäßiger bis frischer Wind aus West bis Südwest, dabei verbreitet
starke bis stürmische Böen, teils auch Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt und gebietsweise Regen.
Abkühlung auf 8 bis 5 Grad, im Bergland bis 2 Grad. Mäßiger Südwest-
bis Westwind mit starken, vereinzelt stürmischen Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 19.02.2020, 11:30 Uhr –
„Der Winter ist auch weiter außer Sichtweiter. Es dominiert weiter
die Westdröhnung! Die Luftdruckverteilung und somit die
Großwetterlage ist derzeit wie in Stein gemeißelt und regeneriert
sich stetig wieder. Einem riesigen Tiefdruckkomplex von Neufundland
bis nach Skandinavien steht dabei als Gegenpart hoher Luftdruck vom
Atlantik bis in den westlichen, teils auch bis in den zentralen
Mittelmeerraum gegenüber. In diesem Tiefdruckkomplex tummeln sich
dann auch die Tiefs VIKTORIA bei Skandinavien und WILTRUD südlich von
Island. Da die Luftdruckgegensätze weiterhin beachtlich sind und
teilweise 80 hPa betragen, zieht sich auch das Starkwindband, der
sogenannte Polarjet, in voller Stärke vom Atlantik bis nach
Mitteleuropa. Mit der strammen westlichen Strömung werden zudem
Randtiefs und/oder Tiefausläufer in rascher Abfolge über Westeuropa
ostwärts geführt.
Die Folge sind unbeständige, milde bis sehr milde und stürmische
Witterungsbedingungen. Wiederholt muss mit Regenfällen gerechnet
werden. In der Zufuhr der feuchten Atlantikluft ist es durch diverse
atmosphärische Prozesse einfach, die Luft zu heben und so
Niederschläge zu generieren. Aufgrund der überwiegend milden bis sehr
milden Temperaturen bleibt die für den Februar eigentlich typische
weiße Pracht dem höheren Bergland vorbehalten. Nur vorübergehend kann
der Schnee auch mal tiefer fallen ohne jedoch eine Chance zu haben
liegen zu bleiben. In tiefen Lagen wird es daher einfach nur
ungemütlich. Einen Lichtblick gibt es vor allem im Süden, wo
zwischenzeitlicher Hochdruckeinfluss die Wolken auflöst und der Sonne
ein längeres Zeitfenster gibt. Dort weht auch der Wind am
schwächsten, sodass bei Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad sogar der
Biergarten einladen dürfte. Der große Rest des Landes sollte sich bei
dem Schmuddel-Wetter aber eher nach Indoor-Aktivitäten umsehen oder
aber wind- und wetterfeste Kleidung als ständigen Begleiter ansehen. Nach
derzeitigen Berechnungen soll der vorläufige Sturmhöhepunkt am
Wochenende erreicht werden. Allerdings gibt dies unter Vorbehalt,
auch da der Wind eigentlich über alle Tage stark bis stürmisch weht
und an durchziehenden Tiefausläufern auch noch stärker auffrischen
kann. “
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
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