VHDL30 DWOG 051800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Donnerstag, 05.07.2018, 21:00 Uhr

Heute Nacht im Südosten und Süden weitere Gewitter und Starkregen. Freitag im Süden erneut Gewitter. An den Küsten starke bis stürmische Böen.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Freitag, 06.07.2018, 21:00 Uhr:

Deutschland liegt im Bereich geringer Luftdruckgegensätze. Eine Luftmassengrenze über der Mitte des Landes trennt schwül-warme und gewitterträchtige Luft im Süden von trockener und stabiler Luft im übrigen Land. Sie verlagert sich allmählich weiter südwärts.

GEWITTER: Heute Nacht vom Thüringer Becken bis in die Oberlausitz zunächst noch weitere Gewitter, lokal eng begrenzt mit Starkregen und Hagel, später abklingend. Auch in Süddeutschland noch vereinzelte Gewitter mit Starkregen. Später dort aber gebietsweise mehrstündiger Starkregen, teils mit Gewittern durchsetzt. Unwetter eher
unwahrscheinlich, aber lokal eng begrenzt nicht ausgeschlossen. Am Freitag dann südlich einer Linie vom mittleren Baden zur Oberpfalz erneut Schauer und Gewitter, lokal eng begrenzt mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel. Unwetter aufgrund von Starkregen punktuell nicht ausgeschlossen. Am Nachmittag von Norden her Wetterberuhigung. Gewittertätigkeit dann vor allem südlich der Donau.
In der Nacht zum Samstag an den Alpen und im angrenzenden
Alpenvorland zunächst noch schauerartiger Regen, vereinzelt auch Gewitter, gebietsweise auch mehrstündiger Starkregen. Unwetter eher unwahrscheinlich. Später nachlassende Niederschläge.

WIND: Ab den Frühstunden bis in die Nacht zum Samstag an der nordfriesischen Küste und entlang der Ostseeküste lebhafter Nordwestwind mit steifen Böen (Bft 7), an exponierten
Küstenabschnitten auch stürmischen Böen (Bft 8). Im angrenzenden Binnenland ebenfalls einzelne steife Böen möglich.

TROCKENHEIT/WALDBRANDGEFAHR: Aufgrund der teilweise extremen Trockenheit abgesehen von Südbayern vielerorts hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr.

Nächste Aktualisierung: spätestens Freitag, 06.07.2018, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff