VHDL16 DWEH 071000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Freitag, 07.02.20, 11:30 Uhr
Wolkenarm und trocken. Nachts gebietsweise Frost, später von Westen
Wolkenverdichtung.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag auch an der Weser von Südwesten her zunehmende
Auflockerungen. Nachmittags überall sonnig und trocken. Erwärmung auf
6 bis 10, in Hochlagen um 3 Grad. Schwacher, teils auch mäßiger Wind
um Südost.
In der Nacht zum Samstag zunächst klar, in der zweiten Nachthälfte
von Westen zunehmend bewölkt, aber meist trocken. Abkühlung am
Niederrhein auf 3 bis 1 Grad, in Westfalen auf +1 bis -3 Grad und
hier vereinzelt Reifglätte.
Am Samstag zunächst wechselnd bewölkt und noch gebietsweise sonnige
Abschnitte, nur vereinzelt etwas Regen. Am Nachmittag meist stark
bewölkt und zeitweise Regen. Dazu mild bei 9 bis 12, in Hochlagen 5
Grad. Mäßiger, auf Südwest drehender Wind.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt und vor allem in der
ersten Nachthälfte etwas Niederschlag. Temperaturrückgang auf 8 bis
5, in höheren Lagen bis 2 Grad. Mäßiger Südwestwind, im Bergland
ausgangs der Nacht zunehmend stark böig, in der Eifel erste
Sturmböen.
Am Sonntag rasch auffrischender Südwestwind mit stürmischen Böen und
Sturmböen, im höheren Bergland schweren Sturmböen. Am Abend auch in
tiefen Lagen erste schwere Sturmböen. Dazu zunehmend stark bewölkt
und nachmittags von Nordwesten aufkommender Regen. Sehr mild mit 10
bis 14 Grad.
In der Nacht zum Montag länger anhaltender Regen, später einzelne
Gewitter, ausgangs der Nacht Übergang zu Schauerwetter. Tiefstwerte
10 bis 6, in Hochlagen 3 Grad. Verbreitet Sturmböen und schwere
Sturmböen, in Schauern teils Böen bis zur Orkanstärke. Winddrehung
von Südwest auf West.
Am Montag neben sonnigen Abschnitten weitere schauerartig verstärkte
Niederschläge, vereinzelt Gewitter. Dazu weiterhin stürmisch, am
Vormittag auch noch schwere Sturmböen und einzelne orkanartige Böen
aus West. Höchstwerte am Vormittag mit 9 bis 13 Grad, im Tagesverlauf
Temperaturrückgang auf 8 bis 5 Grad und auf etwa 500 m absinkende
Schneefallgrenze.
In der Nacht zum Dienstag weitere schauerartige Niederschläge, im
höheren Bergland meist als Schnee mit entsprechender Glätte.
Tiefsttemperatur zwischen 5 und 2, in Hochlagen 0 Grad. Frischer Wind
aus Südwest bis West mit stürmischen Böen und Sturmböen im Tiefland
und teils schweren Sturmböen in exponierten Berglagen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 07.02.2020, 11:30 Uhr -
"Das aktuell wetterbestimmende Hochdruckgebiet FRANK mit Schwerpunkt
über Mitteleuropa sorgt noch für zwei ruhige Wettertage. Dieses ist
heute im Westen und Süden beispielsweise verantwortlich für viel
Sonnenschein. Bewohner in der Nordosthälfte werden hingegen den
heutigen Tag unter hochnebelartiger Bewölkung verbringen müssen.
Regional ist dort auch ein wenig Sprühregen möglich. Am morgigen
Samstag profitiert dann vor allem der Osten und Südosten vom langsam
nach Osteuropa wandernden Hoch. Neben regional begrenzten
Hochnebelfeldern scheint dort oft die Sonne. Im Westen dagegen macht
sich eine erste Kaltfront bemerkbar, die zum einen für starke
Bewölkung, zum anderen ab Mittag auch für etwas Regen sorgt.
Vor allem in der Nacht zum Samstag sinkt die Temperatur besonders in
der Mitte und im Süden unter den Gefrierpunkt, daher kann es örtlich
zu Glätte kommen. Auch etwas Nebelbildung ist stellenweise möglich.
Ab Sonntag ist es aber mit der entspannten Wetterlage endgültig
vorbei. Ein Sturmtief (SABINE) zieht vom Ostatlantik kommend über
Schottland hinweg in Richtung nördliche Nordsee. Nach den aktuellen
Modellergebnissen werden die ersten Sturmböen im Nordwesten
Deutschlands bereits am Sonntagvormittag erwartet. An der Nordsee
sind auch schon erste schwere Sturmböen möglich. Im weiteren
Tagesverlauf weitet sich das Sturmfeld auf den gesamten Norden sowie
die Mitte des Landes aus. In der Nacht zum Montag ist dann auch der
Süden betroffen. Dabei legt der Wind weiter zu, schwere Sturmböen
sind gebietsweise wahrscheinlich. Mit einer gleichzeitig von Nordwest
nach Südost durchziehenden Kaltfront sind zeitweise auch orkanartige
Böen über 105 km/h sowie einzelne Orkanböen möglich. Auch im Bereich
möglicher Gewitter muss auf Böen ähnlicher Stärke geachtet werden. An
der Nordsee, im Bergland sowie besonders in exponierten Lagen sind
generell Orkanböen zu erwarten. Am Montag und in der Nacht zum
Dienstag hält diese schwere Sturmsituation vor allem im Süden an, im
Norden schwächen sich die Böen dagegen etwas ab - es bleibt aber auch
dort bei stürmischen Böen oder Sturmböen."
Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
Tel.: 069/8062-3333
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