VHDL16 DWEH 271000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Montag, 27.01.20, 11:30 Uhr
Stark bewölkt, zeitweise Regen. Bergland Windböen.
Dienstag verbreitet stürmisch, einzelne Graupelgewitter. Bis in
mittlere Lagen absinkende Schneefallgrenze.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag und am Nachmittag stark bewölkt bis bedeckt. Zeitweise
immer mal wieder Regen. Höchsttemperatur zwischen 8 und 10 Grad, im
höheren Bergland zwischen 4 und 7 Grad. Mäßiger Wind aus Südwest,
teils böig auffrischend. Im Bergland auch starke Böen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und zeitweise schauerartiger
Regen. Tiefste Temperaturen bei 6 bis 1 Grad. Mäßiger bis frischer
Südwestwind, im Bergland starke bis stürmische Böen.
Am Dienstag meist stark bewölkt, dabei Durchzug von Regenschauern, im
Bergland Schneeschauer, Gewitter mit Graupel bis in Flachland
möglich. Zunächst nur in Lagen oberhalb 400 m in den westlichen und
zentralen Mittelgebirgen etwas Neuschnee, am Abend auch im
Weserbergland etwas Schnee mit Glätte möglich. Höchstwerte 6 bis 9
Grad, im Bergland 2 bis 5 Grad. Zunehmend mäßiger bis frischer
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland und bei
Schauern/Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch wechselnd, teils auch stark bewölkt dabei
weiterhin Schauer, teils bis in tiefere Lagen als Schnee-,
Schneeregen oder Graupel. Glättegefahr. Einzelne Gewitter nicht
ausgeschlossen. Tiefstwerte 4 bis 1 Grad, im Bergland 1 bis -2 Grad.
Allmählich nachlassender, dennoch frischer Südwestwind, im Bergland
noch stürmisch.
Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt. Dabei weiterhin teils
gewittrige Regen- und Graupelschauer, im Bergland Schneeschauer,
welche im Tagesverlauf allmählich nachlassen. Temperaturanstieg auf 3
bis 6 Grad. Mäßiger Südwest- bis Westwind, dabei teils starke, im
Bergland auch stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig bis stark bewölkt, später von
Westen Auflockerungen. Anfangs letzte Schauer, später
niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen 4 bis 1 Grad, im Bergland
leichter Frost bis -2 Grad. Vereinzelt Glätte.
Am Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise Regen.
Höchsttemperaturen 8 bis 10 Grad, im Bergland um 6 Grad. Mäßiger
Südwestwind, teils mit starken, im Bergland auch stürmischen Böen; am
Abend etwas nachlassend.
In der Nacht zum Freitag meist stark bewölkt mit Regen, höheren
Bergland mit Schnee vermischt. Von Westen allmählich nachlassend.
Tiefstwerte 6 bis 3 Grad, Bergland bis 1 Grad. Mäßiger Südwestwind,
Bergland noch starke bis stürmische Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 27.01.2020, 11:30 Uhr -
""Montag ist Schontag" - passt in dieser Woche ziemlich gut,
schließlich herrscht heute noch die bekannte Ruhe vor dem Sturm.
Dabei kündigen dichte Wolken und aufziehender Regen bereits einen
Wetterumschwung an (und vertreiben gebietsweise den tagelangen
Nebel)... Der wohl sonnigste Wochenstart beginnt in den Alpen und im
angrenzenden Vorland, wo sich erst am Nachmittag die Wolken
verdichten.
In der kommenden Nacht breiten sich die Regenwolken aufs ganze Land
aus und der Wind legt einen Zahn zu, sodass vor allem in der Mitte
und im Süden morgen früh so einige Rollläden klappern dürften.
Am morgigen Dienstag zeigt dann die Wetterküche, dass sie deutlich
mehr kann als das (für uns Meteorologen durchaus langweilige)
Nebel-/Hochnebel-/Sonnen-Hochdruckwetter der vergangenen Tage:
Sturmtief LOLITA zieht nämlich von der Nordsee über Dänemark nach
Südschweden, was nicht nur für einen stürmischen Südwestwind sorgt,
sondern auch den Weg frei macht für einen Schwall maritimer
Polarluft. Dies dürfte insbesondere die Winterfreunde freuen,
bedeutet es doch, dass die Schneefallgrenze deutlich absinkt.
Winterlich wird es zwar hauptsächlich in den Mittelgebirgen (etwa
oberhalb 400 m), aber bei kräftigen Schauern (davon ziehen morgen
zahlreiche übers Land) und einzelnen Gewittern kann es auch bis ins
Flachland Schnee, Schneeregen oder Graupel geben. Und wie schlimm
wird der Sturm? In der Mitte und im Süden sind verbreitet steife bis
stürmische Böen zu erwarten (55-75 km/h), im Süden teils auch
Sturmböen (um 80 km/h). Die Hauptgefahr geht jedoch von Gewittern
aus, in deren Verbindung
lokal schwere Sturmböen (bis 100 km/h) nicht ausgeschlossen sind. Wo
diese auftreten können, lässt sich jedoch erst kurz vorher sagen (auf
dwd.de oder in der Warnwetter-App informieren). Im Nordosten des
Landes wird man von diesem Spuk zunächst gar nichts mitbekommen und
bis zum Abend frischt der Wind dort maximal mit steifen Böen auf (um
55 km/h).
Am Mittwoch setzt sich das windige Schauerwetter fort, wobei der Wind
im Vergleich zum Vortag schwächer ist. Vor allem im Süden fallen
einige Flocken, richtig liegenbleiben tut der Schnee aber erst
oberhalb ca. 600 m. Bei 3 bis 7 Grad wird sich vielerorts ein
nasskalter Eindruck einstellen.
Am Donnerstag hält das wechselhafte Wetter an, mit dem Winter ist bei
teils zweistelligen Höchstwerten aber Schluss (bzw. beschränkt sich
auf die Alpen).
Dieser Trend setzt sich auch an den darauffolgenden Tagen fort: Es
bleibt unbeständig mit Niederschlägen, windig und mild."
Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
Tel.: 069/8062-3333
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