DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 061000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 06.01.2020, 11:30 Uhr
In manchen Niederungen bis zum Nachmittag neblig. In der Nacht zum Dienstag zunehmend bewölkt, Dienstagfrüh Regen mit örtlicher Glatteisbildung.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag vor allem im Rheintal sowie zwischen Donau und Bodensee trüb durch Nebel oder Hochnebel. Sonst viel Sonne. Höchstwerte je nach Sonnenscheindauer 2 bis 7 Grad. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, gebietsweise Nebel. Im weiteren Verlauf von Westen aufkommende starke Bewölkung, im Nordwesten in den Frühstunden aufkommender leichter Regen, örtlich Glatteisbildung! Tiefstwerte zwischen +1 Grad und -3 Grad,
Straßenglätte mitunter durch Reif. Auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus West.
Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise leichter Regen, anfangs örtlich gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Höchstwerte zwischen 3 und 8 Grad. Meist schwacher Südwestwind mit mäßigen bis frischen Böen. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch wolkig, in den Niederungen verbreitet Nebel. Tiefstwerte zwischen 2 und -4 Grad. Vor allem im Bergland und in Oberschwaben örtlich Glätte.
Am Mittwoch wolkig bis stark bewölkt, an Donau und Bodensee lange neblig trüb. Vor allem im Norden gelegentlich leichter Regen. Im Süden nach Nebelauflösung freundlich. Maxima 3 bis 9 Grad. Schwacher Südwestwind.
In der Nacht zum Donnerstag im Norden bedeckt, vereinzelt Tropfen. Im Süden dagegen aufgelockert und örtlich Nebel sowie vereinzelt Reifglätte. Minima 5 bis -2 Grad.
Am Donnerstag im Südosten heiter bis wolkig und trocken. Sonst stark bewölkt mit aufkommenden Regen im späteren Tagesverlauf. Maxima 7 bis 13 Grad. Schwacher Wind aus Süd bis Südwest, vor allem im Bergland auch böig auffrischend.
In der Nacht zu Freitag stark bewölkt und ausbreitender Regen. Minima 7 bis 2 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 06.01.2020, 11:30 Uhr –
“ Auch wenn heute der hohe Luftdruck über der Bundesrepublik anhält, wird sich der Tag im Norden in der sich langsam erwärmenden Meeresluft wolkenreich gestalten. Nur im Süden und später auch im Westen bestehen größere Chancen auf Sonnenschein, wenn sich Nebel und Hochnebel aus der vorangegangenen Nacht aufgelöst haben, was besonders in größeren Flussniederungen länger dauern kann. Was zudem bedeutet, dass es besonders in der Mitte, im Süden/Südwesten und Westen zunächst gering bewölkt bis klar in die Nacht geht und somit auch die Temperatur erstmal in den leichten Frostbereich sinkt. Zum Dienstagmorgen machen sich dann von Westen die Wolken eines Sturmtiefs über dem europäischen Nordmeer breit, die auch etwas Regen oder Schneeregen, anfangs teils auch nassen Schnee im Gepäck haben. Damit kann es am Dienstagmorgen in der westlichen Mitte und Teilen Baden-Württembergs örtlich zu Glatteis kommen, wenn der Regen auf dem noch kalten Boden gefriert oder aber Schnee im höheren Bergland für Glätte sorgt. Am Dienstag verlagern sich die Niederschläge ost- bis südostwärts, wobei diese gerade in der Mitte und vor allem nach Norden hin schwächer ausfallen. Bezüglich der Niederschlagsphase sollten diese unterhalb von 500 bis 600 m meist als Regen fallen. Damit kann es vor allem in Bayern, speziell Niederbayern und im östlichen Bergland bei frostigen Temperaturen und kalten Böden zu Regen mit Glatteisbildung kommen. In höheren Lagen der Mittelgebirge und in den Alpen fällt etwas Neuschnee. Der Wind spielt nur an der Nordsee und auf den Gipfeln eine Rolle und weht dort teils stürmisch daher. In der Nacht zum Mittwoch greift ein weiteres Frontensystem von Nordwesten über und führt deutlich mildere Luft heran.
Begleiterscheinungen sind Niederschläge, die bis in die Hochlagen der Mittelgebirge als Regen fallen. Einzige Ausnahme ist der Süden und Südosten, wo es meist aufgelockert bewölkt und trocken bleibt. Dabei tritt dort leichter Frost auf. Der Wind nimmt vor allem in der Nordhälfte weiter zu und erreicht Sturmstärke an der Nordsee und auf einigen Gipfeln der zentralen und östlichen Mittelgebirge. Im Süden bleibt es schwachwindig.
Am Mittwoch regnet es vor allem in der Nordhälfte, im Südosten bleibt es weitgehend trocken. Die Temperaturkurve geht weiter nach oben, bei 4 Grad in Niederbayern bis zu 12 Grad am Niederrhein wird es teils deutlich zu mild für Januar. In der Nordhälfte bleibt es windig, an den Küsten und im Bergland dort weiter teils stürmisch.
Bis zum Ende der Woche geht es zwischen tiefem Luftdruck über Nordeuropa und hohem Luftdruck über dem Süden in einer teils straffen westlichen bis südwestlichen Strömung wechselhaft weiter. Ein Wintereinbruch ist weiterhin nicht in Sicht, auch nicht über das Wochenende hinaus.“
Das erklärt Dr. rer. nat. Jens Bonewitz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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