VHDL30 DWOG 221800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 22.12.2019, 21:00 Uhr
Im Süden und Südwesten steife bis stürmische Böen, auf den Bergen
Sturmböen und exponiert orkanartige Böen möglich. Nachts und am
Montag oberhalb von 800 bis 1000 m Schneefall, in Staulagen der Alpen
teils markant.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 23.12.2019, 21:00 Uhr:
Am Rande eines von der südlichen Nordsee zum Skagerrak ziehenden
Tiefs strömt erwärmte Meeresluft subpolaren Ursprungs nach
Deutschland.
WIND/STURM:
Bis in die Nacht hinein im Südwesten und Süden, vorübergehend auch im
Westen auffrischender West- bis Südwestwind mit steifen Böen (Bft 7),
besonders im Südwesten lokal stürmischen Böen (Bft 8).
Auf den Bergen zunehmend Sturmböen und schwere Sturmböen (Bft 9/10,
80 bis 100 km/h). Auf exponierten Gipfeln des Schwarzwaldes einzelne
orkanartige Böen (Bft 11, bis 110 km/h).
Im Laufe der zweiten Nachthälfte langsam abnehmender Wind, in den
Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen aber weiterhin
stürmische Böen und Sturmböen, auf exponierten Gipfeln
Süddeutschlands auch schwere Sturmböen.
Am Montag tagsüber vor allem in der Südhälfte wieder etwas
auffrischender Westwind. In den Niederungen aber lediglich in freien
Lagen steife Böen. In den Kamm- und Gipfellagen allgemein weiterhin
Sturmböen, auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen.
SCHNEEFALL:
Schneefallgrenze allmählich auf etwa 1000 m sinkend, nachts und am
Montag vor allem in Staulagen auch darunter. Dabei in den
Mittelgebirgen (Schwarzwald, Bayerischer Wald) oberhalb von 1000 m
meist 1 bis 5 cm, in exponierten Staulagen bis 10 cm Neuschnee. An
den Alpen bis Dienstagfrüh oberhalb von 1000 m 10 bis 20 cm, in
Staulagen bis 30 cm, im Oberallgäu in exponierten Lagen auch bis 50
cm. Unterhalb von 1000 m nur geringer Neuschnee, Glätte durch
Schneematsch aber möglich.
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 23.12.2019, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff