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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 11.12.2019, 11:00 Uhr

Auf einigen Berggipfeln noch Sturmböen. Bis mittags örtlich Glatteis. Ansonsten zunächst im Bergland, später teils bis in tiefe Lagen etwas Schnee.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Donnerstag, 12.12.2019, 11:00 Uhr:

Atlantische Tiefausläufer greifen von Nordwesten auf Deutschland über und leiten einen unbeständigen Wetterabschnitt ein.

WIND/STURM:
In den Kamm- und Gipfellagen einiger Mittelgebirge anfangs noch stürmische Böen, auf exponierten Gipfeln auch Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag wahrscheinlich nur noch im
Hochschwarzwald und auf dem Brocken stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8-9), aber auch dort nachlassend.

GLATTEIS:
Heute Vormittag und Mittag bevorzugt in den zentralen und nördlichen Mittelgebirgen örtliches Glatteis durch gefrierenden Regen, insbesondere in windgeschützten Tal- und Muldenlagen. Nachmittags und abends nur noch im Südosten geringe Gefahr vor Glatteis, am ehesten an Naab und Donau.

SCHNEE/GLÄTTE:
Im Bergland mehr und mehr Übergang der Niederschläge in Schnee. Dabei vor allem oberhalb von 400-600 Metern Neuschneemengen von 1 bis 5 Zentimetern binnen 6-12 Stunden mit entsprechender Glätte. Darunter allenfalls kurzzeitig Glätte durch Schneematsch nicht ausgeschlossen.

In der Nacht zum Donnerstag vor allem vom Süden über den östlichen Mittelgebirgsraum bis in den Nordosten mitunter nasser Schneefall bis in tiefe Lagen. Im Tiefland aber nur gebietsweise geringe
Neuschneemengen oder Schneematsch und Glätte, oberhalb von 300-400 Metern dagegen 1 bis 5, in höheren Staulagen und in den Allgäuer Alpen bis 10 cm Neuschnee. In der zweiten Nachthälfte auch im Bergland im Westen und Südwesten oberhalb von 400 Metern etwas Schnee und Glätte.

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Donnerstag im Südosten und Osten sowie in höheren Mittelgebirgslagen leichter Frost zwischen -1 und -5 Grad. Dann neben etwaiger Schneeglätte stellenweise auch Glätte durch Überfrieren.

Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 11.12.2019, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff