VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 03.11.2019, 11:30 Uhr

Heute regnerisch, zum Abend hin und in der Nacht zu Montag verbreitet starke bis stürmische Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie auch im weiteren Tagesverlauf bedeckt,
gebietsweise Regen, teils schauerartig verstärkt. Abends einzelne Gewitter nicht ganz ausgeschlossen. Höchstwerte zwischen 10 und 16 Grad. Zunächst schwacher Wind um Süd, nur in Gipfellagen des Schwarzwaldes stürmische Böen. Nachmittags und abends mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, abends im Süden sowie im Bergland starken bis stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald Sturmböen, in Gipfellagen auch schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Montag wechselnd bis stark bewölkt. Zeitweise Regen, ausgangs der Nacht oft trocken. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Im Bergland sowie in der ersten Nachthälfte auch in tiefen Lagen starke bis stürmische Böen, im Schwarzwald exponiert Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Montag stark bewölkt, von Westen erneut aufkommender und teils schauerartiger Regen. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Maxima 8 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind mit frischen bis starken, vereinzelt steifen Böen. Im Bergland und bei Gewittern stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen, in Gipfellagen schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt mit weiteren, teils schauerartigen Regenfällen. Minima 8 bis 4 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest. Im Hochschwarzwald Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen. In der zweiten Nachthälfte
Windabschwächung.

Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt, wiederholt Schauer. Örtliche Gewitter nicht ausgeschlossen. Im Südosten auch länger anhaltender Regen. Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Schwacher Südwestwind mit frischen, im Bergland auch starken Böen. In Gipfellagen des Schwarzwaldes am Vormittag noch stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch wechselnd bewölkt, örtlich Schauer. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.

Am Mittwoch stark bewölkt mit einigen Schauern. Maxima 7 bis 12 Grad. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Südwestwind.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, anfangs noch vereinzelte Schauer, später abklingend und örtlich Nebel. Minima 6 bis 1 Grad. Ganz vereinzelt leichter Frost in Bodennähe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 03.11.2019, 11:30 Uhr –
„Das Tiefdruck-Trio ZED-BENEDIKT-ARNE mit „Machtzentren“ zwischen Großbritannien und dem Baltikum bestimmt unser Wetter zu
Wochenbeginn. Mit einer südwestlichen bis westlichen Strömung schaufelt das Triumvirat feuchte und wolkenreiche Meeresluft nach Deutschland. Am Montag regnet oder schauert es verbreitet immer wieder mal, es gibt nur wenige Regionen, wo es mal länger trocken bleibt. Die größten Chancen auf einen durchweg trockenen und vorübergehend auch von der Sonne begleiteten Nachmittagsspaziergang hat man noch am leicht föhnigen Alpenrand. Zwar haben die drei „Schlechtwettergesellen“ ihren Zenit schon überschritten und leiden an Altersschwäche, allerdings wird an deren Südflanke noch ein einigermaßen gut ausgeprägter Luftdruckgradient aufrechterhalten, sodass der Wind vor allem im Mittelgebirgsraum spürbar weht. In exponierten Hochlagen kommt es sogar zu Sturmböen, die den
„Regenschirmträgern“ das Leben erschweren könnten. Wenigstens ist die herangeführte Luft noch einigermaßen

mild, frieren muss vorerst keiner, auch nicht in der quasi
frostfreien Nacht.

Am Dienstag und Mittwoch zeigt das Tief-Trio deutliche
Auflösungserscheinungen, sodass es mit dem Wind nicht mehr weit her sein wird. Dadurch reißt auch die Zufuhr der feucht-milden Meeresluft ab. Die Luftmasse kommt zur Ruhe und kann sich aufgrund der langen dunklen Nächte langsam aber sicher abkühlen. Feucht bleibt sie aber, sodass sich der Himmel weiter wolkenverhangen zeigt und es auch immer wieder mal etwas nass von oben gibt. Da das Trio einen Gesellen über Norditalien bekommt, regnet es nun auch am Alpenrand besonders am Dienstag länger anhaltend, in den Hochlagen der Alpen wird’s weiß. Wenigstens verhindert die Bewölkung weiterhin recht effektiv Nachtfrost, allerdings ist leichter Bodenfrost zumindest bei größeren Auflockerungen stellenweise möglich.

In der zweiten Wochenhälfte erreicht uns neues atlantisches „Störfeuer“ in Form schwacher Tiefausläufer. Das leicht unbeständige Wetter setzt sich also fort. Die Temperaturen gehen weiter zurück, wenn auch nur geringfügig. Zwar kann es in Hochlagen der Alpen, am Wochenende eventuell auch in den östlichen Mittelgebirgen mal schneien und auch in den Nächten wird zumindest der Bodenfrost etwas häufiger, so richtiges Winterwetter ist aber nicht in Sicht. “

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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