VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 22.10.2019, 11:30 Uhr

Wechsel aus Sonne und Wolken. In der Nacht zum Mittwoch vor allem in südlichen Tallagen zum Teil dichter Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag örtlich dunstig, sonst Wechsel aus Wolken und sonnigen Abschnitten. Am Nachmittag und Abend oftmals aufgelockert.
Höchstwerte bei 12 bis 19 Grad. Schwacher Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Mittwoch zunächst wolkig bis gering bewölkt, später verbreitet Bildung von Nebel und Hochnebel. Insbesondere im Süden in Tallagen zum Teil dichter Nebel. Tiefstwerte bei 11 bis 6 Grad.

Am Mittwoch an Rhein, Donau und Bodensee teilweise ganztags Hochnebel, sonst nach Auflösung viel Sonnenschein. Maxima von 14 Grad im Dauergrau bis 20 Grad mit viel Sonnenunterstützung. Schwacher, teils böig auffrischender Wind aus Nordost bis Ost.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt und gebietsweise Bildung bzw. Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Minima 12 bis 6 Grad.

Am Donnerstag bis Mittag meist Auflösung der Nebel- und
Hochnebelfelder. Im weiteren Verlauf von Südwesten her durchziehende Wolkenfelder, meist trocken. Höchstwerte 15 bis 20 Grad. Schwacher Wind aus westlicher Richtung.

In der Nacht zum Freitag in der Südosthälfte stark bewölkt, aber trocken. Im Nordwesten auch Wolkenlücken, örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte von 12 bis 7 Grad.

Am Freitag Auflösung örtlicher Nebelfelder. Im Südosten eher stärker bewölkt, Richtung Nordosten häufiger sonnige Abschnitte. Maxima 14 bis 19 Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, dann gebietsweise Nebel. Minima 10 bis 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 22.10.2019, 11:30 Uhr –
„Tief URBAN, das in den vergangenen Tagen wetterbestimmend war, löst sich aktuell über Dänemark auf. Die von ihm ausgehende
Luftmassengrenze erstreckt sich zwar noch diagonal von Südwest nach Nordost über Deutschland, bringt uns aber lediglich ein paar dichtere Wolken, Regen fällt aber kaum noch. Im Tagesverlauf kräftigt sich Hoch MAJLA immer weiter und erstreckt sich schließlich von den Azoren über Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer. Entsprechend lösen sich die dichten Wolken immer weiter auf, nur dem Nordwesten bleibt die Sonne meist noch verborgen.
Aber was wäre ein Herbst ohne Nebel? Besonders in den Nächten und in den Frühstunden muss wieder häufiger mit Nebel gerechnet werden. Stellenweise können dabei die Sichtweiten auch unter 150 Meter betragen. In ungünstigen Tal- und Flussniederungen kann es dann auch tagsüber neblig-trüb bleiben. Anders sieht es in den Leelagen (windabgewandten Seiten) der Mittelgebirge und im Alpenvorland aus. Aufgrund leichter Föhnwinde erwärmt sich die dort absinkende Luft und gibt dem Nebel keine Chance. Entsprechend sollte in diesen Regionen häufig die Sonne scheinen und die Temperaturen auf milde 20 Grad ansteigen, an den Alpen am Mittwoch lokal sogar bis 24 Grad. Unter dichten Wolken bleibt es im Nordwesten bei Werten um 14 Grad kühler, im „Dauergrau“ werden nur um 10 Grad erreicht.
Am Donnerstag schwächt sich der Hochdruckeinfluss von Westen her vorübergehend etwas ab, sodass Tiefausläufer etwas dichtere Wolken in die Westhälfte schicken können, während es nach Osten und Süden zu meist noch teils sonnig, teils neblig-trüb bleibt. Allerdings stellt Regen weiterhin die Ausnahme dar, meist bleibt es trocken.
Im Verlauf des Freitags kann sich der Hochdruckeinfluss über Deutschland wieder verstärken und die Wolken, die zunächst noch weite Teile Deutschland bedecken, lösen sich häufig auf. Nur im Norden ziehen noch dichtere Wolken durch. Dort kann es bei auffrischendem Wind örtlich auch etwas regnen, sonst bleibt es trocken.
Zum Samstag stellt sich dann in der Mitte und im Süden wieder teils sonniges, teils neblig-trübes Wetter bei weiterhin milden
Temperaturen ein. Im Norden bleibt es in der Nähe eines
Tiefausläufers jedoch meist stark bewölkt.
Am Sonntag schickt dann ein Tief über Skandinavien genau diesen Tiefausläufer über Deutschland hinweg, der für einen wechselhafteren und kühleren Witterungsabschnitt sorgen wird. “

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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